Ukraine-Übersicht Ukrainisches Militär bestätigt Geländegewinne der russischen Armee

Agenturen/red

20.12.2023

Selenskyj begrüsst neues EU-Sanktionspaket gegen Russland

Selenskyj begrüsst neues EU-Sanktionspaket gegen Russland

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj begrüsst das zwölfte EU-Sanktionspaket gegen Russland. In seiner abendlichen Ansprache dankt er den europäischen Partnern für diese Massnahme. Die 27 Mitgliedsstaaten haben unter anderem beschlossen, dass russische Diamanten und Diamantschmuck künftig nicht mehr in die Europäische Union eingeführt werden dürfen.

19.12.2023

Das ukrainische Militär hat Geländegewinne der Russen bei deren Bodenoffensive seit zwei Monaten im Südosten der Ukraine bestätigt. Die Ereignisse des Tages im Überblick.

Agenturen/red

20.12.2023

Das ukrainische Militär bestätigt Geländegewinne der Russen bei deren Bodenoffensive seit zwei Monaten im Südosten der Ukraine. «Seit dem 10. Oktober, als der Feind aktiver wurde, ist er an einigen Stellen um anderthalb bis zwei Kilometer vorgerückt, sagte Oberst Olexander Schtupun, Armeepressesprecher in diesem Frontabschnitt. Er fügte hinzu: «Aber das hat ihn viel gekostet.» Schwerpunkt der Angriffe sei die Industriestadt Awdijiwka, die dicht an der russisch kontrollierten Donbass-Hauptstadt Donezk liegt.

An Mannstärke sei der Feind überlegen, räumte Schtupun in der Dauernachrichtensendung des ukrainischen Fernsehens ein. Den hohen russischen Einsatz an Soldaten und Panzertechnik in der Region bestätigen auch Beobachter wie das Institut für Kriegsstudien (ISW) in den USA, ebenso die hohen russischen Verluste. Ihre Berichte belegen ebenfalls ein Vorrücken der Russen, das die Ukraine gerade in Awdijiwka unter Druck setzt.

Schweiz verstärkt Winterhilfe

Die Schweiz unterstützt auch diesen Winter die notleidende Bevölkerung in der Ukraine und erhöht ihren Beitrag um 11,8 Millionen Franken. Die Not in der Ukraine ist eine Folge des militärischen Überfalls, den der russische Präsident Wladimir Putin befohlen hatte.

Insgesamt wendet der Bund für die Winterhilfe-Massnahmen rund 26 Millionen Franken auf, wie das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) mitteilte.

Der Bund unterstützt demnach mehrere Nichtregierungsorganisationen bei der Bereitstellung von lebensrettendem Schutz im Rahmen der Winterhilfe. So hat sie beispielsweise Reparaturen an fast 1000 Wohnungen und Häusern und das Verteilen von Heizmaterial an rund 1300 Haushalte in Frontgebieten ermöglicht.


Das Wichtigste im Überblick

  • Nach Einschätzung des britischen Verteidigungsministeriums bringen die Kämpfe in der Ukraine kaum Veränderungen des Frontverlaufs.
  • Rund eine Woche nach einem verheerenden Cyberangriff hat der ukrainische Mobilfunkanbieter Kyivstar erneut mit Problemen zu kämpfen.
  • Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kündigt für das kommende Jahr die Produktion von einer Million Drohnen an.
  • Die russischen Truppen im Frontabschnitt Kupjansk leiden verstärkt unter Fieber, das durch Ratten- und Mäusebisse übertragen wird.
  • Die deutsche Wintershall Dea und die österreichische OMV sollen laut einem Erlass Putins formell ihre Anteile an Gasförderprojekten in der russischen Arktis verlieren.
  • Der südkoreanische Automobilhersteller Hyundai Motor verkauft sein einziges russisches Werk. Das Unternehmen werde das Werk in St. Petersburg für eine symbolische Summe von umgerechnet 67 Franken
  • Die Entwicklungen von Dienstag findest du hier.
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  • 21.31 Uhr

    Schweiz verstärkt Winterhilfe für kriegsgeplagte Ukraine

    Die Schweiz unterstützt auch diesen Winter die notleidende Bevölkerung in der Ukraine und erhöht ihren Beitrag um 11,8 Millionen Franken. Die Not in der Ukraine ist eine Folge des militärischen Überfalls, den der russische Präsident Wladimir Putin befohlen hatte.

    Insgesamt wendet der Bund für die Winterhilfe-Massnahmen rund 26 Millionen Franken auf, wie das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) mitteilte.

    Der Bund unterstützt demnach mehrere Nichtregierungsorganisationen bei der Bereitstellung von lebensrettendem Schutz im Rahmen der Winterhilfe. So hat sie beispielsweise Reparaturen an fast 1000 Wohnungen und Häusern und das Verteilen von Heizmaterial an rund 1300 Haushalte in Frontgebieten ermöglicht.

    Zudem halfen Expertinnen und Experten des schweizerischen Korps für humanitäre Hilfe (SKH) während der vergangenen Monate dabei, Wasserversorgungsleitungen und Pumpstationen zu reparieren, um Fernwärme und sauberes Trinkwasser sicherzustellen.

    Der russische Präsident Putin hatte am 24. Februar vergangenen Jahres den Befehl zum militärischen Überfall auf die Ukraine gegeben. Seither sind zahlreiche russische Kriegsverbrechen an der ukrainischen Zivilbevölkerung bekannt geworden. Tausende Kinder wurden verschleppt, und die Uno hat erst vor wenigen Tagen Folterungen an Zivilisten in russischer Gefangenschaft nachgewiesen.

    Allein der materielle Schaden an Gebäuden und Infrastruktur im ganzen Land wird auf hunderte Milliarden Franken geschätzt.

  • 20.44 Uhr

    Ukrainisches Militär bestätigt Geländegewinne der Russen

    Das ukrainische Militär bestätigt Geländegewinne der Russen bei deren Bodenoffensive seit zwei Monaten im Südosten der Ukraine. «Seit dem 10. Oktober, als der Feind aktiver wurde, ist er an einigen Stellen um anderthalb bis zwei Kilometer vorgerückt, sagte Oberst Olexander Schtupun, Armeepressesprecher in diesem Frontabschnitt. Er fügte hinzu: «Aber das hat ihn viel gekostet.» Schwerpunkt der Angriffe sei die Industriestadt Awdijiwka, die dicht an der russisch kontrollierten Donbass-Hauptstadt Donezk liegt.

    Ein ukrainischer Soldat während eines Gefechts in Awdijiwka.
    Ein ukrainischer Soldat während eines Gefechts in Awdijiwka.
    LIBKOS/AP/dpa

    An Mannstärke sei der Feind überlegen, räumte Schtupun in der Dauernachrichtensendung des ukrainischen Fernsehens ein. Den hohen russischen Einsatz an Soldaten und Panzertechnik in der Region bestätigen auch Beobachter wie das Institut für Kriegsstudien (ISW) in den USA, ebenso die hohen russischen Verluste. Ihre Berichte belegen ebenfalls ein Vorrücken der Russen, das die Ukraine gerade in Awdijiwka unter Druck setzt.

    Für Mittwoch nannte der Abendbericht des ukrainischen Generalstabs 89 einzelne russische Bodenangriffe an 7 Frontabschnitten. Demnach gab es erneut 31 Gefechte bei Awdijiwka. Aber auch auf dem südlichen Dnipro-Ufer bei Krynki im Gebiet Cherson wurden 29 Gefechte gezählt. Dort unterhält die ukrainische Armee seit einigen Wochen einen Brückenkopf. Die Russen haben diese vergleichsweise geringen ukrainischen Kräfte bislang nicht zurückwerfen können. Die Angriffe seien abgewehrt worden, hieß es in dem Generalstabsbericht aus Kiew.

  • 17.53 Uhr

    US-Regierung besorgt über Berichte zu Nawalnys Verschwinden

    Die US-Regierung zeigt sich beunruhigt über die Berichte zu dem seit fast zwei Wochen in russischer Haft verschwundenen Kremlgegner Alexej Nawalny. «Wir sind sehr besorgt über diese Berichte», sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby. Man könne sie aber nicht bestätigen.

    Kirby sagte weiter, Nawalny hätte gar nicht erst inhaftiert werden dürfen. Die US-Regierung fordere Moskau und den Kreml auf, Nawalny unverzüglich freizulassen und dafür zu sorgen, dass seine Familie über seinen Verbleib informiert werde.

    Der 47-Jährige war am Montag erneut nicht zu einer Gerichtsverhandlung erschienen. Der unter anderem wegen angeblichen Extremismus zu 19 Jahren Haft verurteilte Nawalny führt immer wieder Klagen gegen den Strafvollzug wegen Verletzung seiner Rechte. Seit Anfang Dezember fehlt von dem schärfsten Gegner des russischen Präsidenten Wladimir Putin jede Spur. Nawalny, der 2020 auch einen Mordanschlag mit dem Nervengift Nowitschok überlebt hatte, ist seit fast drei Jahren in Haft. Er wurde international als politischer Gefangener anerkannt.

  • 14.52 Uhr

    London: Frontverlauf in Ukraine stagniert

    Nach Einschätzung des britischen Verteidigungsministeriums bringen die Kämpfe in der Ukraine kaum Veränderungen des Frontverlaufs. Russland versuche es weiterhin mit einzelnen Angriffen. «Ein grosser Durchbruch Russlands ist unwahrscheinlich und die Front ist insgesamt durch Stagnation gekennzeichnet», teilte das Ministerium in London am Mittwoch beim Kurznachrichtendienst X mit.

    Die Ukraine habe in den vergangenen Wochen Anstrengungen unternommen, um ihre Befestigungen zu verstärken, schrieben die Briten. Ukrainische Streitkräfte würden eine defensivere Haltung entlang eines grossen Teils der Frontlinie einnehmen.

    Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte vor rund drei Wochen den forcierten Bau von Schutzräumen und Festungsanlagen entlang aller Frontabschnitte angekündigt.

    Die Ukraine habe auch daran gearbeitet, ihre Verteidigung an der Grenze zu Belarus mit Panzersperren («Drachenzähnen»), Stacheldraht und Panzergräben auszubauen, schrieb das britische Ministerium.

    Das Ministerium veröffentlicht seit Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine regelmässig Informationen zum Kriegsverlauf. Moskau wirft London Desinformation vor.

  • 13.39 Uhr

    Ukrainischer Mobilfunkanbieter meldet erneut Netzprobleme

    Rund eine Woche nach einem verheerenden Cyberangriff hat der ukrainische Mobilfunkanbieter Kyivstar erneut mit Problemen zu kämpfen. Am Mittwoch bestätigte der Konzern in einer Mitteilung auf der Plattform X Verbindungsprobleme in «einer Reihe von Städten im Westen und Süden der Ukraine». Das Netz sei noch in einer Stabilisierungsphase und daher könnten weiter kurzzeitige Probleme auftreten, hiess es.

    Am Dienstag vergangener Woche war mutmasslich nach einem russischen Sabotageakt das Netz von Kyivstar vorübergehend komplett ausgefallen. Der Anbieter hat nach eigenen Angaben gut 24 Millionen Kunden. Der Ausfall des mobilen Internets galt als beispiellos in der Geschichte des Landes.

  • 7.49 Uhr

    Ukraine meldet neun Verletzte bei nächtlichen russischen Angriffen

    Russland hat in der Nacht erneut ukrainische Städte mit Drohnen und Raketen angegriffen. Dabei wurden in der südlichen Stadt Cherson neun Menschen verletzt, darunter vier Kinder, wie Bürgermeister Roman Mrotschko am Dienstag im Onlinedienst Telegram mitteilte. Auch die Hauptstadt Kiew sowie die zweitgrösste ukrainische Stadt Charkiw waren Ziele der russischen Angriffe.

    Kiews Militärverwaltungschef Serhij Popko erklärte, mehrere Kampfdrohnen vom Typ Schahed aus iranischer Produktion seien von der Luftabwehr abgefangen worden. Ersten Erkenntnissen zufolge habe es keine Opfer oder Schäden in der Hauptstadt gegeben, erläuterte er auf Telegram. Der Angriff sei vom Schwarzen Meer aus geführt worden. Es war der fünfte russische Angriff auf Kiew seit Monatsbeginn.

    Der ukrainischen Armee zufolge wurden insgesamt 19 Schahed-Drohnen von der von Russland annektierten Halbinsel Krim aus abgefeuert, von denen 18 zerstört wurden.

    Moskau hat seine nächtlichen Angriffe auf ukrainische Städte in den vergangenen Wochen wieder intensiviert.

  • 5.45 Uhr

    Bericht: Ukrainische Soldaten werfen Russland Gaseinsatz vor

    Ukrainische Soldaten haben Russland einem Bericht zufolge vorgeworfen, bei Angriffen in der Südukraine Gas einzusetzen. In den vergangenen Wochen habe es Fälle in der südukrainischen Region Saporischschja bei Orichiw gegeben, bei denen ein ätzendes und entflammbares Gas von Drohnen auf die ukrainischen Linien abgeworfen worden sei, berichtete der US-Fernsehsender CNN am Dienstag (Ortszeit) unter Berufung auf mehrere Soldaten einer ukrainischen Fronteinheit sowie eines Geheimdienstmitarbeiters.

    Ukrainische Soldaten an der Front im Gebiet Saporischschja. (18. Dezember 2023)
    Ukrainische Soldaten an der Front im Gebiet Saporischschja. (18. Dezember 2023)
    Bild: Keystone/EPA/Yakiv Liashenko

    Die Russen setzten das Gas offenbar ein, um Panik unter den ukrainischen Soldaten auszulösen, bevor sie beschossen werden, hiess es. Ein Sanitäter berichtete von neun Fällen, bei denen Gas eingesetzt worden sei. Diese Angaben konnten zunächst nicht unabhängig überprüft werden. Schon seit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine vor knapp 22 Monaten besteht die Sorge, dass Russland bei Angriffen Giftgas einsetzen könnte.

    Die Chemiewaffenkonvention der Vereinten Nationen verbietet den Einsatz solcher Waffen. Ein ukrainischer Geheimdienstmitarbeiter sagte CNN, bei der von den Russen eingesetzten Substanz handele es sich um eine Art CS-Gas. Dieses ist auch als Tränengas bekannt. Die chemische Verbindung kann Menschen vorübergehend handlungsunfähig machen, indem sie Augen, Nase, Mund, Lunge und Haut reizt.

    Ein Soldat sagte CNN: «Zuerst sah ich Rauch. Wir rannten aus dem Graben und das Gas fing plötzlich Feuer. Der Graben stand in Flammen. Dieses Gas brennt, macht dich blind, du kannst nicht atmen, es schiesst dir sofort in die Kehle. Wir hatten nicht einmal eine Sekunde Zeit.» Ein zweiter Soldat fügte hinzu: «Du atmest es zweimal ein, dann kannst du nicht mehr atmen.» Die Männer sagten, sie hätten Verbrennungen und Striemen im Gesicht sowie in Mund und Rachen.

  • 5.30 Uhr

    Geheimdienst: Russische Truppen leiden an Fieber nach Rattenbissen

    Die russischen Truppen im Frontabschnitt Kupjansk leiden verstärkt unter Fieber, das durch Ratten- und Mäusebisse übertragen wird. Das berichtet der ukrainische Geheimdienst HUR auf Telegram. Zu den Symptomen gehören demnach starke Kopfschmerzen, hohes Fieber, Hautausschlag, niedriger Blutdruck, blutende Augen, Übelkeit, Erbrechen und starke Schmerzen im unteren Rückenbereich. Im Anfangsstadium ähnele die Krankheit einer gewöhnlichen Grippe, heisst es. Später befalle die Krankheit die Nieren.

    Das Kommando ignoriere die Beschwerden der eigenen Soldaten und betrachte sie als Versuch, sich dem Krieg zu entziehen. Deshalb seien die russischen Verbände inzwischen beträchtlich geschwächt.

  • 3.55 Uhr

    Schwerer Schlag für Kiew: US-Kongress vertagt Einigung zu Milliardenhilfen auf 2024

    Der US-Kongress wird in diesem Jahr keine neuen Militärhilfen für die von Russland angegriffene Ukraine beschliessen. Das räumen die Anführer der regierenden Demokraten und der oppositionellen Republikaner im Senat, Chuck Schumer und Mitch McConnell, in einer gemeinsamen Erklärung ein. Die Unterhändler der Kongresskammer und der Regierung würden in den kommenden Tagen weiter an offenen Fragen arbeiten, so Schumer und McConnell. Die Hoffnung sei, dass dann zu Beginn des kommenden Jahres «rasch» gehandelt werden könne.

    Das Scheitern einer Einigung auf neue Ukraine-Hilfen noch vor Jahresende kommt nicht überraschend, ist aber ein symbolisch schwerer Schlag für die Ukraine.

  • 1.50 Uhr

    Russische Luftangriffe auf Kiew

    Kiew ist nach Militärangaben zum fünften Mal in diesem Monat Ziel russischer Luftangriffe geworden. «Nach vorläufigen Informationen gab es in der Hauptstadt keine Verletzten und keine Zerstörungen», teilt der Chef der Kiewer Militärverwaltung, Serhij Popko, über Telegram mit. Die ukrainische Luftabwehr habe alle Raketen zerstört.

  • 1.40 Uhr

    Putin beschlagnahmt Beteiligungen von Wintershall Dea und OMV

    Die deutsche Wintershall Dea und die österreichische OMV sollen laut einem Präsidialerlass formell ihre Anteile an Gasförderprojekten in der russischen Arktis verlieren. Alle Aktivitäten mit russischer Beteiligung, darunter die Beteiligung von Wintershall Dea an der Gaspipeline Nord Stream sowie die Gemeinschaftsunternehmen mit Gazprom, sollen bis Mitte 2024 rechtlich getrennt werden, wie aus einem von Kremlchef Wladimir Putin unterzeichneten Dekret hervorgeht.

  • 0.55 Uhr

    Ukraine will 2024 eine Million Drohnen selbst herstellen

    Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kündigt für das kommende Jahr die Produktion von einer Million Drohnen an. «Wir werden im nächsten Jahr eine Million Drohnen herstellen», sagt Selenskyj bei seiner Jahresend-Pressekonferenz in Kiew. Im Krieg gegen Russland setze sein Land auf moderne Waffen aus eigener Herstellung: «Unsere Soldaten werden in ihren Einheiten Drohnen aus ukrainischer Produktion erhalten.»

  • 0.20 Uhr

    Hyundai verkauft sein einziges russisches Werk zu symbolischem Preis von 67 Franken

    Der südkoreanische Automobilhersteller Hyundai Motor gibt bekannt, dass er sein einziges russisches Werk verkauft. Das Unternehmen werde das Werk in St. Petersburg für eine symbolische Summe von umgerechnet 67 Franken verkaufen, sagt ein Hyundai-Beamter gegenüber Reuters. Damit reiht sich das Unternehmen in die Liste der grossen Automobilhersteller ein, die Russland nach dem Einmarsch in der Ukraine und einer Welle von Sanktionen verlassen, darunter auch Mercedes-Benz, Volkswagen, Toyota und andere. «Hyundai Motor Company hat heute in einer Vorstandssitzung den Plan genehmigt, seine gesamte Beteiligung an Hyundai Motor Manufacturing Rus (HMMR LLC) an Art-Finance LLC zu verkaufen», so das Unternehmen in seiner Erklärung.

  • 0 Uhr

    Selenskyj bezeichnet Putin als «kranken Menschen»

    In seiner Jahrespressekonferenz in Kiew hat Selenskyj eingeräumt, dass das Jahr 2023 militärisch nicht so lief wie gewünscht. Jedoch habe auch Russland kein strategisches Ziel erreicht. «Sie sprachen erst von drei Tagen [bis zum Sieg] und dann von den besetzten Gebieten in vollen Grenzen», also der vollständigen Eroberung der Regionen Luhansk, Donezk, Saporischschja und Cherson, die Russland bis heute nicht erreicht hat. «Na gut, es sind nun keine drei Tage, sondern zwei Jahre», betont Selenskyj, der in diesem Zusammenhang von den «Drei-Tages-Plänen eines kranken Menschen» spricht. Den Krieg im Nahost hält der ukrainische Präsident aber für einen «diplomatischen Sieg» Russlands. Für die Ukraine sei das Problem die Priorisierung der Hilfen: Die einen Partner würden sagen, dass der Ukraine selbstverständlich zuerst geholfen werden müsse, die anderen würden das etwas anders sehen.