UmfrageAmerikaner besorgt über erhöhtes Risiko politischer Gewalt
SDA
4.11.2022 - 18:37
Kurz vor den wichtigen Kongresswahlen in den USA ist die Mehrheit der Amerikaner einer aktuellen Umfrage zufolge besorgt über eine mögliche Zunahme politischer Gewalt. 88 Prozent der Bevölkerung sind demnach in Sorge, dass die politische Spaltung in den Vereinigten Staaten so weit fortgeschritten ist, dass ein erhöhtes Risiko politisch motivierter Gewalt besteht.
Keystone-SDA
04.11.2022, 18:37
SDA
Das ist das Ergebnis einer Umfrage für die «Washington Post» und den Fernsehsender ABC, die am Freitag veröffentlicht wurde. 63 Prozent der Befragten äusserten sich sogar «sehr besorgt», hiess es weiter.
Im Auftrag der Zeitung und des Senders wurden zwischen dem 30. Oktober und 2. November 1005 Erwachsene in den USA befragt.
Drohungen gegen Politiker nehmen zu
Bei den «Midterm»-Wahlen in der Mitte der Amtszeit von US-Präsident Joe werden am kommenden Dienstag in den USA alle 435 Sitze im Repräsentantenhaus und etwa ein Drittel der Sitze im Senat neu vergeben. Ebenso stehen in zahlreichen Bundesstaaten Gouverneurswahlen an.
Im aggressiv geführten Wahlkampf hatte zuletzt eine gewaltsame Attacke auf den 82 Jahre alten Ehemann der demokratischen Spitzenpolitikerin Nancy Pelosi die Angst vor politisch motivierter Gewalt verstärkt. Der Täter hatte es eigentlich auf die mächtige Vorsitzende des Repräsentantenhauses abgesehen, die er aber nicht antraf. Biden und das Weisse Haus äusserten sich besorgt über die Lage. Drohungen gegen Politiker und auch ihre Familienmitglieder nehmen in den USA schon seit einiger Zeit zu.