UN-BerichtUmweltrisiken verursachen ein Viertel der Krankheitsbelastung
sda/dpa/toko
18.2.2021 - 19:26
Umweltrisiken sind laut einem UN-Bericht für rund ein Viertel der weltweiten Krankheitsbelastung verantwortlich.
Umweltrisiken sind laut einem UN-Bericht für rund ein Viertel der weltweiten Krankheitsbelastung verantwortlich. Dabei gehe es zum einen um Krankheiten, die von Tieren überspringen, etwa Covid-19, wie es in einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht vom UN-Umweltprogramm hiess. Zum anderen gehe es um Gesundheitsrisiken, die mit dem Klimawandel zusammenhängen und sich durch die steigenden Temperaturen erhöhen, etwa Unterernährung und durch Wasser und Nahrungsmittel übertragene Krankheiten. Letztlich sei auch Luftverschmutzung eine grosse Gefahr, die im Jahr zu fast sieben Millionen frühzeitigen Todesfällen führe.
Der Bericht ruft dazu auf, die Beziehung des Menschen zur Natur radikal zu verändern und «mit der Natur Frieden zu schliessen». Derzeit herrschten drei Krisen gleichzeitig: der Klimawandel, der Verlust von Biodiversität und die Verschmutzung. Diese seien alle selbstverschuldet, miteinander verbunden und würden das Wohlbefinden der derzeitigen und künftigen Generationen gefährden. Weder die Ziele des Pariser Klimaabkommens noch irgendwelche globalen Ziele zum Schutz von Lebewesen, Land und Ozeane seien bisher erreicht worden. Um diese Krisen zu lösen, müssten alle künftigen Innovationen und Investitionen die Menschen und die Natur zugleich schützen.
Das UN-Umweltprogramm veröffentlichte den Bericht mit Blick auf die UN-Umweltkonferenz, die am Montag und Dienstag erstmals online stattfindet und an der unter anderem UN-Generalsekretär António Guterres voraussichtlich teilnehmen wird.