ErdölanlagenUno entlastet Jemen für Angriff auf Saudi-Arabien
SDA
9.1.2020 - 05:45
Inmitten der starken Spannungen zwischen den Erzrivalen USA und Iran belastet jetzt ein Uno-Bericht indirekt die Führung in Teheran. Es geht um den Beschuss saudischer Ölanlagen vom September.
Die Huthi-Rebellen im Jemen sind entgegen eigener Darstellung nicht für Angriffe auf Erdölanlagen in Saudi-Arabien im September verantwortlich. Dieser Meinung sind Experten der Vereinten Nationen.
Die Reichweite der eingesetzten Drohnen und Raketen sei nicht so gross, als dass die Geschosse aus dem Huthi-Gebiet im Jemen hätten abgeschossen werden können, heisst es in einem von Reuters am Mittwoch eingesehenen vertraulichen Bericht eines Uno-Jemen-Komitees.
Zudem seien die Saudi-Aramco-Anlagen in Abkaik und Churais aus dem Norden angegriffen worden, während eine Attacke aus Huthi-Gebieten aus dem Süden hätte kommen müssen. Die USA sehen die Verantwortung für die Attacke beim Iran, der aber jegliche Verwicklung zurückweist.
Verdacht der USA gestärkt
Die Experten erklärten weiter, dass die vergleichsweise ausgereiften Waffen ihrer Meinung nach nicht im Jemen gebaut wurden. Das Uno-Komitee hat die Aufgabe, Sanktionen gegen den Jemen zu überprüfen. Ziel der Untersuchung war nicht, die Angreifer zu identifizieren. Schon bald nach den Attacken am 14. September hatten die mit dem Iran verbündeten Huthis die Tat für sich reklamiert.
Doch die Darstellung der Uno-Experten dürfte die Position der USA stärken, dass der Iran dahinter steckt.
Die Veröffentlichung des Berichts fällt in eine Zeit besonders starker Spannungen zwischen den beiden Erzrivalen. Aus Rache für die gezielte Tötung des iranischen Generals Kassem Soleimani durch die USA hatte der Iran im Irak Stützpunkte der von den USA geführten Truppen angegriffen. US-Präsident Donald Trump verzichte am Mittwoch auf die Drohung militärischer Vergeltung, kündigte aber neue Sanktionen an.
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