Nach dem mutmasslichen Chemiewaffenangriff auf die syrische Rebellenhochburg Ost-Ghuta will sich der Uno-Sicherheitsrat am Montag erneut mit dem Konflikt befassen. Die USA beantragten die Dringlichkeitssitzung am Sonntag.
Hinter der Forderung der USA stehen acht weiteren Staaten, darunter auch die ständigen Ratsmitglieder Frankreich und Grossbritannien. Mehr als 150 Menschen sollen bei der Attacke in Duma getötet und mehr als 1000 verletzt worden sein.
"Der Einsatz von Chemiewaffen, um unschuldige syrische Zivilisten zu verletzen und zu töten, ist zu gewöhnlich geworden", teilte die amerikanische Uno-Botschafterin Nikki Haley mit. "Der Sicherheitsrat muss zusammenkommen und unmittelbaren Zugang für Retter fordern, eine unabhängige Untersuchung zum Hergang unterstützen und die für diese abscheuliche Tat Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen."
Sowohl Syriens Führung als auch Russland weisen die Berichte über den Angriff zurück. Eine unabhängige Überprüfung der Angaben ist nicht möglich. Am Freitagabend waren die Kämpfe um die Stadt Duma, die von der islamistischen Rebellengruppe Dschaisch al-Islam ("Armee des Islams") kontrolliert wird, nach einigen Tagen Ruhe erneut eskaliert.
Beobachter: Rebellen verlassen Duma
Syrische Rebellen und Zivilisten begannen derweil ihren Abzug aus der letzten von ihnen kontrollierten Stadt in Ost-Ghuta. Das teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Sonntagabend mit. Die Evakuierung der Stadt Duma war mit russischer Hilfe ausgehandelt worden.
Laut einem Bericht der staatlichen syrischen Nachrichtenagentur Sana sollten die Kämpfer der Gruppe Dschaisch al-Islam (Armee des Islam) und ihre Familien mit Bussen in die nordsyrische Stadt Dscharablus gebracht werden.
Am Stadtrand von Damaskus haben die Kämpfer eine Drogenfabrik des Assad-Regimes entdeckt. Fachleute beschuldigen Syrien seit Jahren, ein grosser Akteur im internationalen Rauschgifthandel zu sein.
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