US-Aussenminister Antony Blinken hat die militant-islamistischen Taliban davor gewarnt, Afghanistan mit Gewalt zu übernehmen.
28.07.2021, 15:28
SDA
Die Ziele der Islamisten wie internationale Anerkennung, freie Reisetätigkeit für die Taliban-Führer oder die Aufhebung von Sanktionen könnten so nicht erreicht werden, sagte er nach einem Treffen mit dem indischen Aussenminister Subrahmanyam Jaishankar in Indiens Hauptstadt Neu Delhi am Mittwoch.
«Es gibt nur einen Weg, und der ist am Verhandlungstisch, um den Konflikt friedlich zu lösen und daraus ein Afghanistan hervorgehen zu lassen, das wirklich auf inklusive Art regiert wird und sein ganzes Volk repräsentiert.»
Die USA ziehen nach 20 Jahren Militärpräsenz ihre Soldaten aus Afghanistan ab, und die Taliban übernehmen zunehmend Territorien. Derzeit gelten Sanktionen der Vereinten Nationen gegen die Taliban, die das Einfrieren von Vermögenswerten, Reiseverbote sowie ein Waffenembargo umfassen. Auch die USA haben bilaterale Sanktionen gegen die Islamisten verhängt.
Blinken wollte bei seinem ersten Indien-Besuch als Aussenminister auch Premierminister Narendra Modi treffen. Neben Afghanistan geht es bei den Gesprächen auch um die Lage im Indo-Pazifik mit Blick auf ein stärker werdendes China. Die beiden Demokratien arbeiten seit einigen Jahren in Verteidigungsangelegenheiten enger zusammen. Schliesslich ist die weltweite Impfstoffverteilung ein Thema.
Blinken traf auch den tibetischen Mönch Geshe Dorji Damdul, der ein enger Vertrauter des Dalai Lamas, des geistlichen Oberhaupts der Tibeter, ist. Der Mönch ist auch ein Repräsentant der tibetischen Exilregierung in Indien, die von keiner Nation anerkannt ist. Dies dürfte China als Provokation sehen. Der Dalai Lama wirbt für die Rechte der Tibeter und will für sie im Dialog mit China kulturelle sowie religiöse Freiheiten innerhalb der Volksrepublik erreichen. Die chinesischen Behörden sehen den Friedensnobelpreisträger als Separatisten, der Chinas absoluten Anspruch auf die Gebirgsprovinz Tibet gefährdet, und verbieten ihm die Heimkehr.
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) ist zu einem neuen Besuch in der Ukraine eingetroffen. Russlands Ziel sei es, die Energieversorgung zu treffen, damit die Menschen in der Kälte in der Dunkelheit sitzen.
«Deswegen haben wir hier noch einmal zusätzliche Mittel mobilisiert, die helfen, die Energieversorgung hier jetzt wieder aufzubauen»
12.12.2024
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den chinesischen Präsidenten Xi Jinping zur Teilnahme an seiner Amtseinführung am 20. Januar in Washington eingeladen. Das berichtete der US-Sender CBS News am Mittwoch unter Berufung auf mehrere Insider. Xi wurde offenbar schon Anfang November eingeladen, kurz nach den Präsidentschaftswahlen am 5. November. Es sei aber nicht klar, ob Xi die Einladung auch angenommen habe, hiess es weiter.
12.12.2024
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam
Laut Angaben des Pentagons konnte ein Erfolg bei der Entwicklung der US-Verteidigungsfähigkeit gefeiert werden. Wie das Militär am Dienstag mitteilte, war es der Missile Defense Agency bei einem Test vor der im westlichen Pazifik gelegene Insel Guam gelungen, erstmals eine luftgestützte Mittelstreckenrakete abzufangen. Das US-amerikanische Aussengebiet Guam ist ein strategischer und militärischer Aussenposten, der näher an China als an Hawaii liegt. Guam spielt eine wichtige Rolle in der Region, unter anderem auch bei der Abschreckung potenzieller Gegner. Der erfolgreiche Test des US-Militärs unterstreicht das Bemühen des Pentagons, Guams Verteidigung auch gegen eine wachsende Bedrohung durch Raketenbeschuss zu stärken.
12.12.2024
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam