Verdacht auf Waffenschmuggel US-Marine beschlagnahmt im Arabischen Meer 1400 Sturmgewehre

SDA

23.12.2021 - 10:05

Ein US-Kriegsschiff beim Test einer neuen Waffe. Immer wieder fängt die US-Marine in internationalen Gewässern Waffenlieferungen ab. 
Ein US-Kriegsschiff beim Test einer neuen Waffe. Immer wieder fängt die US-Marine in internationalen Gewässern Waffenlieferungen ab. 
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Die US-Marine hat eigenen Angaben zufolge rund 1400 Sturmgewehre und über 200'000 Schuss Munition abgefangen. Die Waffen Bord eines staatenlosen Fischereischiffs im Arabischen Meer waren vermutlich eine illegale Waffenlieferung an die Huthi-Rebellen in Jemen.

Keystone-SDA

An Bord eines staatenlosen Fischereischiffes sind US-Soldaten auf rund 1400 Sturmgewehre des Typs AK-47 sowie 226'000 Schuss Munition gestossen.

Nach Einschätzung der US-Armee ist das Schiff im Iran gestartet und in internationalen Gewässern entlang einer Route unterwegs, «die in der Vergangenheit für den illegalen Waffenhandel an die Huthis im Jemen benutzt wurde».

Die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen haben seit 2014 weite Teile des Jemen überrannt. Saudi-Arabien führt seit 2015 mit anderen Ländern auf der Seite der international anerkannten Regierung einen Militäreinsatz gegen die Huthis. Die UN bezeichnen die Lage im Jemen als schlimmste humanitäre Krise der Welt.

Verstoss gegen UNO-Sanktionen

«Die direkte oder indirekte Lieferung, der Verkauf oder die Weitergabe von Waffen an die Huthis verstossen gegen Resolutionen des UN-Sicherheitsrats und US-Sanktionen», teilte die US-Marine weiter mit.

Bei der fünfköpfigen Besatzung des Fischerbootes handelte es sich um Jemeniten, die in das Land zurückgeschickt werden, wie es hiess. Die beschlagnahmte Waffenlieferung werde zerstört. Das Schiff, das die Ware schmuggelte, schätzte die US-Marine als Gefahr für die Schifffahrt ein und versenkte es.

SDA, smi