4,6 Gigawatt US-Regierung genehmigt Windparks vor der Küste Kaliforniens

dpa/toko

25.5.2021 - 20:30

Der Windpark Butendiek vor der Nordsee-Insel Sylt. Auch in den USA wird vermehrt auf Windenergie gesetzt.
Der Windpark Butendiek vor der Nordsee-Insel Sylt. Auch in den USA wird vermehrt auf Windenergie gesetzt.
KEYSTONE/DPA/A4428 (Archivbild)

Die US-Regierung hat vor der Küste Kaliforniens ein grosses Gebiet im Pazifik für den Bau von Windparks freigegeben — die Turbinen sollen künftig bis zu 4,6 Gigawatt Elektrizität erzeugen.

25.5.2021 - 20:30

Die US-Regierung hat vor der Küste Kaliforniens ein Gebiet im Pazifik für den Bau von Windparks freigegeben. Dort könnten Windräder künftig bis zu 4,6 Gigawatt Elektrizität erzeugen, was genügend Strom für rund 1,6 Millionen Haushalte wäre, erklärte die US-Regierung am Dienstag. Das in Abstimmung mit dem Bundesstaat ausgewählte Gebiet von rund 1000 Quadratkilometern liegt vor Morro Bay im Zentrum Kaliforniens, etwa auf halbem Weg zwischen den Städten San Francisco und Los Angeles.

Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom sprach von einer «historischen Ankündigung». «Die Entwicklung von Windkraft auf hoher See, um saubere und erneuerbare Energie zu produzieren, könnte ein Wendepunkt sein, um Kaliforniens Ziele für saubere Energie und die Bekämpfung des Klimawandels zu erreichen», erklärte Newsom. Es blieb zunächst unklar, bis wann mit einer Errichtung der Windparks gerechnet wird.



Wegen der rasch zunehmenden Meerestiefe vor der Pazifikküste sollen die Windräder auch auf schwimmenden Plattformen installiert werden. Das Energieministerium habe 100 Millionen US-Dollar (rund 90 Millionen Franken) in die Entwicklung der Technologie investiert, hiess es.

Die Regierung von Präsident Joe Biden will bis 2030 auf hoher See insgesamt Windparks mit einer Leistung von 30 Gigawatt installieren. Die Regierung hatte erst kürzlich an der Ostküste das Projekt Vineyard Wind genehmigt. Die Anlage soll vor der Küste New Englands im Bundesstaat Massachusetts entstehen und bis zu 84 Windturbinen umfassen. Das Projekt soll nach Angaben der Regierung 3600 Jobs schaffen und Strom für 400'000 Haushalte und Unternehmen liefern.

dpa/toko