US-Proteste Trump schickt zusätzliche Kräfte in drei Städte

dpa/sda/toko

29.7.2020

US-Bundespolizisten stehen mit der Hand an der Waffe am Rande von Protesten in Portland.
US-Bundespolizisten stehen mit der Hand an der Waffe am Rande von Protesten in Portland.
Bild: Imagespace/ZUMA Wire/dpa

Die US-Regierung verlegt weitere Sicherheitskräfte in drei US-Städten. Die Demokraten werfen US-Präsident Donald Trump vor, die Stimmung im Land aufzuheizen.

Die US-Regierung verlegt wegen eines Anstiegs der Gewaltkriminalität zusätzliche Sicherheitskräfte des Bundes in drei Grossstädte. Nach Detroit sollen zusätzlich 42 Beamte entsandt werden, nach Cleveland und Milwaukee jeweils mehr als 25 zusätzliche Beamte, erklärte das Justizministerium am Mittwoch. Sie gehören demnach unter anderem zur Bundespolizei FBI und zur Drogenfahndung (DEA) und sollten die Einsätze von Sicherheitskräften vor Ort verstärken.

«Die grundlegendste Verantwortung der Regierung ist es, die Sicherheit unserer Bürger zu gewähren», erklärte Justizminister William Barr. Im Rahmen des nach einem Opfer benannten Einsatzes «Operation Legend» hat das Justizministerium seit Anfang Juli demnach bereits Verstärkung in die Städte Kansas City, Chicago und Albuquerque entsandt.



Die von US-Präsident Donald Trumps Regierung betriebene Verlegung von Kräften des Bundes ist umstritten. Die Demokraten werfen dem Republikaner vor, das Thema Sicherheit für seinen Wahlkampf zu missbrauchen. Trup bewirbt sich im November um eine Wiederwahl.

In Portland im Westküstenstaat Oregon etwa sind Beamte des Bundes ohne die Zustimmung der örtlichen — und von Demokraten kontrollierten — Behörden im Einsatz. In Portland kam es dabei zuletzt wiederholt zu Ausschreitungen. Dort schützen die Kräfte des Bundes der Regierung zufolge das Gebäude eines Bundesgericht. Kritiker warfen ihnen aggressives Vorgehen gegen zumeist friedliche Demonstranten vor.

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