Mountainbiker findet Rentner Verirrter 86-Jähriger überlebt vier Tage allein im Gebirge

euc

11.9.2023

In Garmisch-Partenkirchen verirrte sich ein 86-Jähriger. Jetzt ist er wieder aufgetaucht.
In Garmisch-Partenkirchen verirrte sich ein 86-Jähriger. Jetzt ist er wieder aufgetaucht.
Bild: Angelika Warmuth/dpa

Ein 86-jähriger Mann ging in Garmisch-Partenkirchen in Bayern wandern. Vier Tage lang fehlte von ihm jedes Lebenszeichen. Jetzt wurde er gefunden. 

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  • Ein 86-Jähriger wollte im bayerischen Garmisch-Partenkirchen auf die Alpspitze wandern gehen. 
  • Doch der Rentner verlief sich, verlor sein Mobiltelefon und konnte keine Rettung rufen.
  • Nach vier Tagen gab es ein Happy End: Der Mann ist wieder aufgetaucht.

Ein 86-jähriger Bergwanderer aus Speyer in der Pfalz hat die Orientierung verloren – und musste vier Tage lang allein in den Bergen überleben.

Am Mittwochabend rief der Rentner seine Frau an, um ihr mitzuteilen, dass er eine Wanderung auf die Alpspitze (2628 Meter) beim bayerischen Garmisch-Partenkirchen machen und dort übernachten würde. Am Donnerstag wollte er wieder absteigen. Doch es kam anders.

Suchaktion blieb erfolgslos

Nachdem der Mann sich nicht mehr gemeldet hatte, erstattete seine Ehefrau eine Vermisstenanzeige. Auch eine intensive Suche von Bergwacht und Alpinbeamten der Polizei brachte keinen Erfolg.

Die Ermittler schlossen nicht aus, dass der Senior den Abstieg geschafft und erschöpft in einen Bus oder Zug in unbekannte Richtung gestiegen sein könnte. Jedoch tauchte der Mann einfach nicht mehr auf.

Am Sonntag wurde er dann gegen 15.30 Uhr von einem österreichischen Mountainbiker entdeckt. Gefunden wurde er an einer Forststrasse in der Nähe der Stuibenhütte auf einer Höhe von 1640 Metern.

Wasserstellen im Wald gefunden

Der Vermisste hatte sich dort erschöpft hingelegt und gehofft, von anderen Wanderern gefunden zu werden. Er rief den Velofahrer um Hilfe. Laut seiner Aussage gegenüber der Polizei hatte er die Tage und Nächte seit Mittwoch im Alpspitzgebiet verbracht. Da er sein Mobiltelefon verloren habe, habe er keine Hilfe rufen können.

Der Vermisste hatte nichts zu essen dabei und gab an, aus Wasserstellen im Wald getrunken zu haben. Wo genau er in den Nächten schlief, konnte er nicht sagen.