Politik Verteidigungsminister: Russland steigert Munitionsproduktion deutlich

SDA

1.4.2023 - 15:20

SCREENSHOT - Dieses vom Pressedienst des russischen Verteidigungsministeriums via AP veröffentlichte Videostandbild zeigt Sergej Schoigu (M), Verteidigungsminister von Russland, bei einem Besuch von Rüstungsbetrieben in den Regionen Tscheljabinsk und Kirow, die Artilleriegeschosse und Raketen herstellen (bestmögliche Qualität). Wie das russische Verteidigungsministerium mitteilte, berichteten die Manager der Fabriken über ihre Bemühungen, die Industrieanlagen zu modernisieren und die Produktion zu steigern. Foto: Uncredited/Russian Defense Ministry Press Service/AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
SCREENSHOT - Dieses vom Pressedienst des russischen Verteidigungsministeriums via AP veröffentlichte Videostandbild zeigt Sergej Schoigu (M), Verteidigungsminister von Russland, bei einem Besuch von Rüstungsbetrieben in den Regionen Tscheljabinsk und Kirow, die Artilleriegeschosse und Raketen herstellen (bestmögliche Qualität). Wie das russische Verteidigungsministerium mitteilte, berichteten die Manager der Fabriken über ihre Bemühungen, die Industrieanlagen zu modernisieren und die Produktion zu steigern. Foto: Uncredited/Russian Defense Ministry Press Service/AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
Keystone

Russland hat seine Produktion von Munition nach eigenen Angaben um ein Vielfaches gesteigert. «Das betrifft sowohl gewöhnliche als auch Hochpräzisionsmunition», sagte Verteidigungsminister Sergej Schoigu am Samstag bei einer Generalstabssitzung. Genauere Angaben machte der 67-Jährige nicht. Damit könne Russland seine Kriegsziele erreichen, sagte Schoigu. Zudem werde weiter an der Steigerung der Produktion gearbeitet. Schoigus Aussagen liessen sich nicht unabhängig überprüfen.

Keystone-SDA

Der Munitionsmangel ist ein Problem, mit dem mehr als ein Jahr nach Kriegsbeginn sowohl die Ukraine als auch Russland zu kämpfen haben. Auch der Westen, von dessen Lieferungen die angegriffene Ukraine in ihrer Verteidigung abhängig ist, versucht seine Produktion daher auszuweiten. Kremlchef Wladimir Putin hat bereits vor Monaten die einheimische Rüstungsindustrie dazu aufgefordert, den Ausstoss von Waffen und Munition zu steigern. Die Betriebe arbeiten im Mehrschichtsystem, um den Anforderungen des Militärs nachzukommen.

Russischen Militärbloggern zufolge verspürt allerdings speziell die Artillerie ein massives Defizit an Munition. Dies hat Experten zufolge auch dazu geführt, dass Russland nur noch an einzelnen Frontabschnitten wie bei Bachmut oder Awdijiwka im Gebiet Donezk Angriffe ausführen kann. Der Verbrauch an Artilleriemunition beim russischen Militär gilt generell als höher als auf der ukrainischen Seite, weil Moskau Hochpräzisionsgeschosse fehlen und sie daher mehr Geschosse brauchen, um Ziele zu treffen.