Millionen Inder haben am Sonntag bei der vorletzten Runde der Mammutwahl in Indien ein neues Parlament gewählt. Abgestimmt wurde unter anderem in der Hauptstadt Neu Delhi und im östlichen Bundesstaat Westbengalen.
Oppositionsführer Rahul Gandhi, der Premierminister Narendra Modi als Regierungschef ablösen will, äusserte sich bei seiner Stimmabgabe in Neu Delhi siegesgewiss. «Narendra Modi hat Hass verbreitet, und wir haben Liebe verbreitet, und ich denke, Liebe wird gewinnen», sagte der Vorsitzende der Kongress-Partei. Er werde aber jedes Wahlergebnis akzeptieren.
In der weltweit grössten Demokratie sind seit dem 11. April insgesamt 900 Millionen Menschen aufgerufen, ein neues Parlament zu bestimmen. Am Sonntag konnten gut hundert Millionen Inder ihre Stimme abgeben. Am kommenden Wochenende steht dann die letzte Wahlrunde an. Die Ergebnisse werden für den 23. Mai erwartet.
Modi von der hindu-nationalistischen BJP-Partei strebt eine zweite Amtszeit an. Umfragen zufolge kann er auf einen knappen Sieg hoffen. Die Opposition attackierte im Wahlkampf die Wirtschaftspolitik der Regierung und hielt ihr die hohe Arbeitslosigkeit vor.
Modi versuchte sich mit einer harten Haltung im jüngsten Konflikt mit Pakistan zu profilieren. Korruptionsvorwürfe seines Herausforderers Ghandi konterte er mit Attacken gegen dessen Vater. Modi beschuldigte den 1991 ermordeten Ex-Premierminister Rajiv Gandhi, während seiner Regierungszeit ein Marineschiff für einen Familienurlaub genutzt zu haben.
Wahlen in Indien werden immer wieder von Gewalt überschattet. Anfang Mai waren bei einem Angriff im westindischen Bundesstaat Maharashtra 16 Angehörige einer Militäreinheit getötet worden. Die Polizei machte maoistische Rebellen für die Tat verantwortlich.
Auch in Teilen des benachbarten Bundesstaats Westbengalen ist die Rebellengruppe aktiv. Aus Angst vor Gewalt seien viele Wähler am Sonntag zu Hause geblieben, sagte eine Einwohnerin im Wahlbezirk Ghatal. Die BJP-Kandidatin Bharati Ghosh wurde auf dem Weg ins Wahllokal von Demonstranten attackiert. Der Konvoi der Politikerin wurde mit Steinen beworfen.
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