Ungeachtet der Ausbreitung des Coronavirus hat in Mali am Sonntag die zweite Runde der Parlamentswahlen stattgefunden. In dem westafrikanischen Krisenstaat waren 7,6 Millionen registrierte Wähler aufgerufen, ihre Stimme abzugeben.
Allerdings war bereits im ersten Wahlgang die Beteiligung gering. Wegen der Seuchengefahr hat Mali eine nächtliche Ausgangssperre verhängt und alle Schulen geschlossen; internationale Hilfseinsätze wurden auf ein Minimum heruntergefahren.
Bis am Samstag sind in Mali 216 Infektionen sowie 13 Tote in Verbindung mit dem Virus gemeldet worden. Zum Schutz stand in Wahllokalen Hand-Desinfektionsmittel bereit. Auch gelten Abstandsregeln, doch diese würden nicht immer eingehalten, berichteten Reporter.
Es gab zudem Sicherheitsbedenken. Wenige Tage vor der ersten Runde am 29. März war der Vorsitzende einer Oppositionspartei entführt worden. Er ist bis heute verschwunden, niemand hat sich bislang zu der Tat bekannt.
In Mali – sowie anderen Länder der Sahelzone – sind etliche bewaffnete Gruppen aktiv, einige haben den Terrorgruppen Islamischer Staat (IS) oder Al-Kaida die Treue geschworen. In dem Land sind die Uno-Stabilisierungsmission Minusma sowie die EU-Ausbildungsmission EUTM Mali im Einsatz.
Die Wahllokale sollten am Sonntagabend um 18.00 Uhr Ortszeit schliessen. Mit Ergebnissen der Abstimmung wird nächste Woche gerechnet.
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