Wettbewerb Weko sieht keine Anhaltspunkte für Preisabsprachen an Tankstellen

su, sda

4.4.2023 - 10:30

Hohe Benzinpreise nach dem russischen Angriff auf die Ukraine: Die Wettbewerbskommission (Weko) sieht aber keine Anhaltspunkte für Preisabsprachen an der Zapfsäule. (Archivbild)
Hohe Benzinpreise nach dem russischen Angriff auf die Ukraine: Die Wettbewerbskommission (Weko) sieht aber keine Anhaltspunkte für Preisabsprachen an der Zapfsäule. (Archivbild)
Keystone

Nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine sind die Treibstoffpreise in der Schweiz gestiegen. Die Wettbewerbskommission (Weko) sieht aber keine Anhaltspunkte für Preisabsprachen an den Zapfsäulen. Sie hatte wegen steigender Preise mehrfach Hinweise erhalten.

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Gründe für gleichzeitig steigende Preise an Tankstellen gebe es mehrere, schrieb die Weko im am Dienstag veröffentlichten Jahresbericht. Das könne etwa der Rohölpreis sein, der Franken-Dollar-Wechselkurs, Steuern und Abgaben und Frachtkosten auf dem Rhein. Grundsätzlich sei die Erhöhung nachvollziehbar gewesen.

Dass Konkurrenten denselben Preis anschrieben, sei kartellrechtlich unproblematisch, solange sie sich nicht absprächen, schrieb die Weko. Unterschiede von Region zu Region und Aufschläge an Autobahn-Tankstellen dürften auf «unterschiedliche Kostenstrukturen» und «unterschiedliche Wettbewerbsintensität» zurückzuführen sein.

Laut Weko stiegen die Preise für Benzin und Diesel von Februar bis Juli 2022 von durchschnittlich Fr. 1.91 auf Fr. 2.33. Danach sanken sie wieder etwas.