MyanmarZahl der Toten in Myanmar steigt auf 510 – «Müllstreik» in Yangon
SDA
30.3.2021 - 10:06
Die Zahl der Toten in Myanmar seit dem Putsch vor zwei Monaten ist nach dem bislang blutigsten Wochenende weiter gestiegen. Schätzungen der Gefangenenhilfsorganisation AAPP zufolge sind bislang mindestens 510 Menschen durch die Gewalt des Militärs ums Leben gekommen.
30.03.2021, 10:06
SDA
Beobachter gehen aber von einer hohen Dunkelziffer aus. Allein am Samstag hatten Einsatzkräfte mehr als 100 Menschen getötet. Am Montag seien landesweit mindestens 14 weitere erschossen worden, teilte AAPP mit. Das brutale Vorgehen der Armee sorgt auch international für immer grösseres Entsetzen.
Derweil beteiligten sich am Dienstag zahlreiche Menschen in der ehemaligen Hauptstadt Yangon (früher: Rangun) an einem «Müllstreik». Die Organisation «Clean Yangon», die normalerweise dabei hilft, die Strassen Yangons sauber zu halten, hat die Bürger auf Facebook aufgefordert, möglichst viele Abfälle mitten auf den Strassen abzuladen.
«Müll ist auch eine Waffe, um Widerstand gegen die Junta zu leisten», hiess es. «Lasst uns Müllbeutel und anderen Unrat aus unseren Häusern auf die Strasse werfen.» Fotos in sozialen Netzwerken zufolge türmten die Abfälle in verschiedenen Stadtvierteln. Proteste mit Tausenden Teilnehmern gab es auch wieder in zahlreichen anderen Regionen des früheren Birma.
Vier bewaffnete ethnische Gruppen drohten derweil, die Bevölkerung zu unterstützen, sollte die Junta die Gewalt nicht beenden. Die neue Militärführung müsse die politische Krise lösen und auf die Forderungen der Bevölkerung eingehen, so die Rebellengruppen. Wenn das Militär diese Forderungen nicht erfülle und weiter töte, dann werde man den Menschen dabei helfen, sich selbst zu verteidigen.
Im Vielvölkerstaat Myanmar leben 135 staatlich anerkannte Ethnien. Besonders im Kachin-Staat im Norden und im Shan-Staat im Osten kommt es schon lange zu immer neuen Kämpfen zwischen dem Militär und bewaffneten Gruppen. Mehr als 20 ethnische Gemeinschaften kämpften landesweit schon lange vor dem Umsturz für mehr Autonomie und Selbstbestimmung.
Türkei greift Waffen-Transport der kurdischen YPG-Miliz in Nord-Syrien an
Laut Angaben des türkischen Geheimdienstes vom Dienstag sind von der Türkei zwölf mit Raketen und schweren Waffen beladenen Lastwagen der kurdischen YPG-Miliz im Nordosten Syriens zerstört worden. Dazu wurde ein entsprechendes Video veröffentlicht, dass zudem auch Angriffe auf ein Militärgelände in der Nähe des Flughafens Kamischli zeigen soll. Der Standort dieser Aufnahmen wurde von der Nachrichtenagentur Reuters anhand der Gebäude, Bäume und Strassenführungen überprüft, die mit Satellitenbildern übereinstimmen.
11.12.2024
Warschau: Merz ruft Scholz zu Einsatz für Ukraine-Kontaktgruppe auf
Nach der Rückkehr aus Kiew reist Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz direkt nach Warschau. Hier wirbt er für sein Konzept einer europäischen Ukraine-Kontaktgruppe. Merz sagt nach einem Treffen mit dem polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk: «Dieser Vorschlag einer Kontaktgruppe sollte auch von der deutschen Bundesregierung jetzt schon aufgenommen werden. Ich habe ja auch die Bundesregierung darüber informiert, dass ich diesen Vorschlag mache.»
11.12.2024
Israel will strategische Waffensysteme in Syrien zerstören
Diese Aufnahmen sollen eine Explosion am Hafen von Latakia zeigen. Die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete am Montag, israel habe die syrische Mittelmeerstadt angegriffen. Eine unabhängige Überprüfung der Angaben war nicht möglich. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erklärte am Montag, man ergreife alle nötigen Massnahmen, um Israels Sicherheit mit Blick auf die neue Situation in Syrien sicherzustellen.
10.12.2024
Türkei greift Waffen-Transport der kurdischen YPG-Miliz in Nord-Syrien an
Warschau: Merz ruft Scholz zu Einsatz für Ukraine-Kontaktgruppe auf
Israel will strategische Waffensysteme in Syrien zerstören