Berufungsgericht lehnt Immunität ab Donald Trump darf strafrechtlich verfolgt werden

dpa/tcar

6.2.2024

Donald Trump kann für seine Handlungen im Amt strafrechtlich verfolgt werden.
Donald Trump kann für seine Handlungen im Amt strafrechtlich verfolgt werden.
Bild: AP

Donald Trump kann für seine Handlungen im Amt strafrechtlich verfolgt werden. Dies entschied ein Gericht am Dienstag. Trump verbucht damit eine schwere juristische Niederlage.

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6.2.2024

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  • Trump kann für seine Handlungen im Amt strafrechtlich verfolgt werden.
  • Mit der Entscheidung lehnte das Gericht einen Antrag Trumps ab.
  • Endgültig dürfte die Frage aber erst vom Obersten Gerichts des Landes geklärt werden.

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump kann nach Auffassung eines Berufungsgerichts für seine Handlungen im Amt strafrechtlich verfolgt werden. Mit der Entscheidung lehnte das Gericht am Dienstag einen Antrag Trumps ab. Endgültig dürfte die Frage aber erst vom Obersten Gerichts des Landes geklärt werden.

In der Begründung der Entscheidung des Berufungsgerichts hieß es, das Gericht habe die von Trump geltend gemachten Interessen an einer Immunität sorgfältig abgewogen «gegen die wichtigen öffentlichen Interessen, die dafür sprechen, diese Strafverfolgung fortzusetzen».

Schwere juristische Niederlage

Trump verbucht damit eine schwere juristische Niederlage. Diese war aber zu erwarten - bei einer Anhörung hatte sich das Berufungsgericht bereits skeptisch gezeigt und angedeutet, der Argumentation von Trumps Anwälten nicht zu folgen. Es ist davon auszugehen, dass der Republikaner Berufung einlegen wird und sich der Supreme Court einschaltet.

Von dessen Urteil hängt ab, ob das Verfahren wegen versuchten Wahlbetrugs gegen Trump in der US-Hauptstadt fortgesetzt werden kann. Die zuständige Richterin hatte den Beginn des Prozesses bis zur endgültigen Klärung der Immunitätsfrage am Freitag auf unbestimmte Zeit verschoben. Der 77-Jährige will für die Republikaner nach der Präsidentenwahl 2024 wieder ins Weiße Haus einziehen und bezeichnet die Ermittlungen gegen ihn regelmäßig als «politische Hexenjagd».

Trump ist in der US-Hauptstadt Washington im Zusammenhang mit versuchtem Wahlbetrug angeklagt. Seine Anwälte wollen, dass die Anklage fallen gelassen wird und berufen sich dabei auf die Immunität Trumps in seinem damaligen Amt als Präsident.