Weil 69 Bolivianer kein Visa habenRund 1500 Kreuzfahrtpassagiere hängen in Barcelona fest
dpa
3.4.2024 - 19:05
Wegen Problemen mit den Einreisepapieren bolivianischer Passagiere an Bord ist ein Kreuzfahrtschiff am Mittwoch im Hafen von Barcelona geblieben. Behördenangaben zufolge durften 69 bolivianische Staatsbürger die «MSC Armony» nicht verlassen, weil sie keine gültigen Dokumente für eine Einreise in den europäischen Schengenraum haben sollen. Das Schiff bleibe vorerst im Hafen, teilte das Unternehmen MSC Cruises mit.
DPA
03.04.2024, 19:05
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Ein Kreuzfahrtschiff des Unternehmens MSC Cruises sitzt in Barcelona fest.
Behördenangaben zufolge durften 69 bolivianische Staatsbürger die «MSC Armony» nicht verlassen – ihnen fehlen die nötigen Dokumente für den Schengenraum.
An Bord des Schiffs befinden sich rund 1500 Passagiere.
Die spanische Nachrichtenagentur Efe und andere Medien berichteten, an Bord des Schiffs befänden sich rund 1500 Passagiere. Ihr Ziel sei die Weiterfahrt nach Kroatien. Die «MSC Armony» war in Brasilien losgefahren und sollte eine Route über das Mittelmeer nehmen.
Das bolivianische Aussenministerium teilte mit, die bolivianische Botschaft in Spanien und das bolivianische Generalkonsulat in Barcelona befassten sich mit dem Einreiseproblem. Dabei stimmten sie sich mit den spanischen Behörden und MSC Cruises ab.
Endstation für die bolivianischen Passagiere
Das Unternehmen teilte mit, unter den bolivianischen Passagieren seien Familien und Kinder. Als sie in Brasilien an Bord gegangen seien, schienen die nötigen Dokumente vorhanden zu sein, teilte MSC Cruises mit. «Wir wurden von den Behörden darüber informiert, dass die Visen nicht für eine Einreise in den Schengenraum gültig seien. Folglich konnten die Passagiere nicht in Barcelona aussteigen, was ihre Endstation war.»
Dem Schengenraum gehören 29 Länder an, die meisten davon EU-Mitglieder. Innerhalb des Schengenraums ist das Reisen ohne Passkontrolle möglich.