Terrorismus Lange Haftstrafen für Terroranschlag von Barcelona

Fast vier Jahre nach dem Terroranschlag von Barcelona sind drei überlebende Mitglieder der verantwortlichen Extremistenzelle zu langen Haftstrafen verurteilt worden. Das zuständige Gericht verhängte am Donnerstag 53 Jahre und sechs Monate Gefängnis für einen 24-Jährigen und 46 Jahre für einen 32-Jährigen. 

Dem Urteil zufolge dürften sie aber maximal 20 Jahre verbüssen. Ein dritter Angeklagter erhielt wegen Beihilfe eine Haftstrafe von acht Jahren.

Am 17. August 2017 war ein Mann in einem Lieferwagen über die Fussgängerpromenade Las Ramblas gerast. Später versuchten Mitglieder der Zelle, in der Ortschaft Cambrils einen ähnlichen Anschlag zu verüben. 16 Menschen kamen ums Leben und 140 weitere wurden verletzt.

Zwei Mitglieder der Zelle, unter ihnen der mutmassliche Anführer, kamen ums Leben, als sie offenbar Sprengstoff für den Anschlag herstellten. Sechs weitere wurden von der Polizei getötet. Die drei Verurteilten waren nicht direkt an den Anschlägen beteiligt. Der 24-Jährige überlebte die Explosion, der 32-Jährige war bei der Vorbereitung dabei, schloss sich den anderen dann aber letztlich nicht an.