KI missbraucht Mann muss wegen unechter Biden-Anrufe sechs Millionen Dollar zahlen

dpa

23.5.2024 - 20:47

Die Verwendung einer KI-Stimme von Joe Biden kommt einem Mann in den USA teuer zu stehen.
Die Verwendung einer KI-Stimme von Joe Biden kommt einem Mann in den USA teuer zu stehen.
Archivbild: Keystone

Ein politischer Berater, der Anrufe bei Wählerinnen und Wählern in den USA machte, in denen mit Künstlicher Intelligenz die Stimme von Präsident Joe Biden imitiert wurde, muss sechs Millionen Dollar Strafe zahlen. Die US-Behörde FCC verhängte auch eine Strafe gegen den Telekommunikationsanbieter Lingo Telecom, dem vorgeworfen wird, die automatisierten Anrufe übermittelt zu haben. Die Firma reagierte am Donnerstag zunächst nicht auf eine Kommentaranfrage.

23.5.2024 - 20:47

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  • Ein Mann in den USA muss wegen unechter Biden-Anrufe sechs Millionen Dollar zahlen.
  • Der politischer Berater hat  Anrufe bei Wählerinnen und Wählern in den USA machte und dabei die KI generierte Stimme des US-Präsidenten verwendet.
  • Der Mann rechtfertigt sich: Er habe versucht, auf die Gefahren der Künstlichen Intelligenz hinzuweisen.

Der beschuldigte Mann hat zugegeben, für eine Nachricht verantwortlich gewesen zu sein, die kurz vor der US-Präsidentschaftsvorwahl in New Hampshire im Januar an Tausende Wählerinnen und Wähler ging. In der Nachricht war eine mit KI generierte Stimme zu hören, die der von Biden ähnelte. Wählern wurde darin fälschlicherweise mitgeteilt, dass eine Stimmabgabe bei der Vorwahl sie von der Präsidentschaftswahl im November ausschliessen würde.

Der Mann hat gesagt, er habe versucht, auf die Gefahren der Künstlichen Intelligenz hinzuweisen. Die FCC-Vorsitzende Jessica Rosenworcel teilte mit, die automatisierten Anrufe seien besorgniserregend.

dpa