Amoklauf Mann tötet in US-Einkaufszentrum acht Menschen

dpa

7.5.2023 - 09:05

Amoklauf in Texas: Schütze tötet acht Menschen

Amoklauf in Texas: Schütze tötet acht Menschen

AMOKLAUF IN EINEM EINKAUFSZENTRUM Bei einem Amoklauf im US-Bundesstaat Texas hat ein Schütze acht Menschen getötet Die Tat ereignete sich am Samstag in Allen, einem Vorort der Stadt Dallas Ein Polizist, der zu dem Zeitpunkt zufällig vor Ort war, habe den mutmasslichen Täter erschossen Sieben Verletzte würden noch im Krankenhaus behandelt, drei von ihnen seien in einem kritischen Zustand Die Hintergründe der Tat blieben zunächst unklar

07.05.2023

Die Schüsse in einem Einkaufszentrum versetzen Hunderte Menschen in Panik. Viele verstecken sich in Lagerräumen, andere in Umkleidekabinen. Es ist die jüngste Tragödie von vielen in den USA.

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  • Ein Bewaffneter hat in einem weitläufigen Einkaufszentrum in Texas acht Menschen erschossen und sieben weitere verletzt.
  • In einem Video wurde der Beginn des Attentats festgehalten.

Ein Bewaffneter hat in einem weitläufigen Einkaufszentrum in Texas acht Menschen erschossen und sieben weitere verletzt. Ein zufällig anwesender Polizist habe den Angreifer am Samstag (Ortszeit) in Allen etwa 40 Kilometer nördlich von Dallas getötet, teilten die Behörden mit. Drei der Verletzen gehe es sehr schlecht. Augenzeugen berichteten, Hunderte Menschen seien in Panik versetzt worden.

Ein im Internet verbreitetes Video zeigte, dass der Angreifer mit einer Limousine kam, ausstieg und auf Menschen auf dem Bürgersteig zu schiessen begann. In der Aufnahme, die aus einem Fahrzeug gefilmt wurde, waren mehr als drei Dutzend Schüsse zu hören. Die Polizei erklärte, ein Polizist, der wegen eines anderen Vorfalls in der Gegend war, habe die Schüsse gehört und den Täter niedergestreckt. Der Feuerwehrchef von Allen, Jonathan Boyd, teilte mit, sieben Menschen inklusive des Schützen seien an Ort und Stelle tot gewesen, zwei weitere im Krankenhaus gestorben.

Kinder wurden zu Boden getrampelt

Der 16-jährige Brezelverkäufer Maxwell Gum berichtete, er und andere hätten in dem panischen Durcheinander in einem Lagerraum Schutz gesucht. Kinder seien zu Boden getrampelt worden. «Mein Kollege hat ein vierjährige Mädchen geschnappt und es seinen Eltern übergeben», sagte Gum.

Der 35 Jahre alte Fontayne Payton erzählte, er sei in einem Textilgeschäft gewesen. Die Schüsse seien wohl in seiner unmittelbaren Nähe abgefeuert worden, denn er habe sie gehört, obwohl er Kopfhörer aufhatte. Angestellte hätten die Leute im Laden in die Umkleidekabinen und dann in ein abschliessbares Hinterzimmer geführt.

Als sie das Geschäft verlassen durften, habe er zerbrochene Glasscheiben und eine Blutspur gesehen, die zur Tür führte, sagte Payton. Sandalen und blutverschmierte Kleidung hätten herumgelegen. Draussen habe er Leichen gesehen. «Ich habe gebetet, dass es keine Kinder sind, aber es sah aus wie Kinder», sagte er. Die Leichen seien mit weissen Handtüchern bedeckt gewesen und hätten zusammengesunken über Taschen auf dem Boden gelegen. Ein Stück weiter habe die Leiche eines schwergewichtigen Mannes gelegen. Das sei vermutlich der Schütze gewesen, denn er sei als Einziger nicht abgedeckt gewesen.

«Unbeschreibliche Tragödie»

Der Amoklauf war der jüngste Ausbruch einer beispiellosen Serie von Massentötungen in den USA. Vor nicht einmal einer Woche hatte im texanischen Cleveland ein Mann fünf Menschen erschossen, nachdem ihn Nachbarn aufgefordert hatten, nicht weiter mit seiner Waffe herumzuballern, weil ihr Baby schlafen wolle.

Gouverneur Greg Abbott, der nach früheren tödlichen Schiessereien die Waffengesetze in Texas gelockert hatte, nannte den Vorfall in Allen eine unbeschreibliche Tragödie. Präsident Joe Biden bot den Behörden vor Ort Unterstützung an.

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