Verheerender Zyklon Mindestens 31 Tote nach schwerem Sturm in Brasilien

dpa/AFP

6.9.2023 - 20:47

Brasilien: Viele Tote nach Wirbelsturm

Brasilien: Viele Tote nach Wirbelsturm

Bei schweren Unwettern im Süden Brasiliens sind mehrere Menschen ums Leben gekommen. Die Behörden sprachen von fast zwei Dutzend Todesopfern.

06.09.2023

Ein heftiger Sturm hat im Süden Brasiliens Überschwemmungen in mehreren Städten verursacht. Mindestens 31 Menschen seien bis Mittwoch ums Leben gekommen, sagte Eduardo Leite, Gouverneur des Bundesstaates Rio Grande do Sul. 

DPA, dpa/AFP

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  • Die Zahl der Todesopfer durch einen Zyklon im Süden Brasiliens ist auf mindestens 31 gestiegen.
  • Es seien «vier weitere Todesfälle» bestätigt worden, sagte am Mittwoch der Gouverneur des Bundesstaats Rio Grande do Sul, Eduardo Leite.
  • Demnach handelt es sich um das Unwetter mit den meisten Toten in der Geschichte des Bundesstaats.
  • Allein in der am stärksten betroffenen Ortschaft Mucum waren am Dienstag 15 Leichen gefunden worden.

Seit Montagabend wurden nach Behördenangaben 1600 Menschen obdachlos. Leite sagte, die Zahl der Todesopfer sei die höchste, die in seinem Bundesstaat je durch ein Wetterereignis verursacht wurde. Etwa 60 Städte seien von dem Unwetter heimgesucht worden.

An drei Flüssen galt am Mittwoch noch eine Hochwasserwarnung. In der Mitte und im Süden von Rio Grande do Sul wurden weitere heftige Regenfälle erwartet.

Flucht auf die Haudächer

Fernsehbilder zeigten Familien, die auf den Dächern ihrer vom Wasser umspülten Häuser um Hilfe riefen. 15 Menschen seien in einem Haus in Mucum ums Leben gekommen, einer Stadt mit rund 50’000 Einwohnern, sagte Leite. Die Stadtverwaltung von Mucum empfahl den Bewohnern, Vorräte für die nächsten 72 Stunden bereitzuhalten.

Ganze Dörfer im Bundesstaat Rio Grande do Sul sind überschwemmt.
Ganze Dörfer im Bundesstaat Rio Grande do Sul sind überschwemmt.
Bild: Diogo Zanatta/Futura Press/AP/dpa

Rio Grande do Sul war bereits im Juni von einem heftigen Wirbelsturm heimgesucht worden. Damals starben 16 Menschen, es gab schwere Schäden in 40 Städten. Auch die Region rund um die Regionalhauptstadt Porto Alegre war betroffen.