Erdbeben Mindestens sechs Tote bei Erdbeben in Indonesien

dpa

15.1.2021 - 06:07

Bei dem Erdbeben wurden viele Gebäude zerstört.
Bei dem Erdbeben wurden viele Gebäude zerstört.
dpa

Indonesien liegt auf dem Pazifischen Feuerring und wird immer wieder von Erdbeben und Vulkanausbrüchen heimgesucht. Jetzt hat es auf der Insel Sulawesi gebebt.

Bei einem schweren Erdbeben sind auf der indonesischen Insel Sulawesi mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen.

Weitere 600 Menschen seien bei dem Erdstoss der Stärke 6,2 verletzt worden, 200 von ihnen schwer, teilte die nationale Such- und Rettungsagentur mit. Unter den Trümmern eingestürzter Häuser wurden noch weitere Opfer vermutet.

Durch den Erdstoss wurden Dutzende Häuser zerstört oder beschädigt. Unter anderem stürzten zwei Krankenhäuser und das Gebäude der Provinzverwaltung in der Inselhauptstadt Mamuju ein, wie Muhammad Idris, Sprecher des Gouverneurs, mitteilte. «Wir versuchen gerade, Menschen aus dem Verwaltungsgebäude zu retten. Wir können ihre Stimmen hören, aber sie können sich nicht bewegen», sagte er.

Das Beben erschütterte die Insel gegen 01.28 Uhr Ortszeit (19.28 Uhr MEZ am Donnerstag). Das Zentrum des Erdstosses lag bei Majene im Westteil der Insel. Unter anderem seien in der Region mehrere Erdrutsche gemeldet worden, berichtete der Zivilschutz. Rund 2000 Menschen mussten aus ihren Häusern fliehen. Am Donnerstag hatte sich in der Gegend bereits ein Beben der Stärke 5,9 ereignet.

Ein Video, das der Katastrophenschutz veröffentlichte, zeigte ein kleines Mädchen, das unter den Trümmern eines Hauses voller Schmerzen um Hilfe schrie. «Es sind dort vier Menschen, aber wir können nichts machen, weil wir kein schweres Gerät haben», sagte eine Männerstimme in dem Video. In einem anderen Video zeigte ein Frau auf die Trümmer ihres Hauses und sagte: «Mein Kind ist da drin».

Sulawesi liegt zwischen Borneo und Neuguinea, und wird im Norden vom Äquator durchschnitten. Indonesien liegt auf dem Pazifischen Feuerring, der für häufige Erdbeben und Vulkanausbrüche bekannt ist.

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dpa