Bisher 18 Tote Suche in Florida wegen Sicherheitsbedenken unterbrochen 

dpa

1.7.2021 - 17:00

Die Suche nach weiteren Opfern musste unterbrochen werden, weil das Gebäude einzustürzen droht. 
Die Suche nach weiteren Opfern musste unterbrochen werden, weil das Gebäude einzustürzen droht. 
AP Photo/Mark Humphrey

Die Suche in den Trümmern ist mühsam und gefährlich. Verantwortliche sorgen sich, dass auch der Rest des Gebäudes nachgibt. 

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Eine Woche nach dem teilweisen Einsturz eines Wohngebäudes in Surfside im US-Staat Florida ist immer noch nur ein kleiner Teil der möglicherweise Dutzenden Toten geborgen. In der Nacht zum Donnerstag (Ortszeit) sei die Suche vorübergehend eingestellt worden, weil es Bedenken gegeben habe, dass auch der Rest des Gebäudes über den Helfern einbrechen könnte, sagte die Bürgermeisterin des Bezirks Miami-Dade, Daniella Levine Cava. 18 Tote wurden bisher geborgen. 145 Personen gelten noch als vermisst.

Seit dem teilweisen Einsturz des zwölfstöckigen Gebäudes am vergangenen Donnerstag graben sich die Suchmannschaften ohne Unterlass durch Betontrümmer, verbogene Metallträger und zerstörte Möbel. Seit Donnerstag wurde auch niemand mehr lebend aus dem Gebäude gerettet. US-Präsident Joe Biden und dessen Frau Jill wurden am Donnerstag in Surfside erwartet, um den Angehörigen ihr Beileid auszusprechen und sich bei den Helfern zu bedanken.

Bedenken wegen der Stabilität

Unterbrochen wurden die Sucharbeiten am Donnerstag gegen 2 Uhr morgens. Unklar war zunächst, wann sie wieder aufgenommen werden sollten. Raide Jadallah von der Feuerwehr hatte am Mittwoch erklärt, man habe Sorgen, was die Stabilität der Stützpfeiler an der Ostseite des Gebäudes angehe. Im schlimmsten Fall könnten sie einstürzen.

Die Sprecherin des Weissen Hauses, Jen Psaki, sagte, Biden wolle in Surfside auch sicherstellen, dass die Einsatzkräfte alles hätten, was sie für ihre Arbeit brauchen. Sie betonte, der Präsident wolle auf keinen Fall, dass sein Besuch die Arbeiten irgendwie störe.