News Natalia Wörner sorgt sich in Corona-Krise um Künstler

dpa

5.11.2020 - 07:34

Natalia Wörner konnte zuletzt als Schauspielerin nur wenig arbeiten. Foto: Uwe Anspach/dpa
Natalia Wörner konnte zuletzt als Schauspielerin nur wenig arbeiten. Foto: Uwe Anspach/dpa
Source: Uwe Anspach

Der Teil-Lockdown trifft die Kulturbranche erneut besonders hart. Jetzt aber soll es unmittelbar und unbürokratisch finanzielle Unterstützung für Solo-Selbstständige geben. Natalia Wörner hofft auf eine schnelle Umsetzung

Angesichts der Corona-Massnahmen sorgt sich die Schauspielerin Natalia Wörner um die Kulturbranche. «Ich bin gespannt, wie die Hilfen für Solo-Selbständige und Künstler jetzt in der zweiten Welle greifen und umgesetzt werden und wie wir Künstler uns und unsere Familien weiter ernähren können», sagte die 53-Jährige der Deutschen Presse-Agentur.

Betroffen seien schliesslich nicht nur die Schauspieler und alle, die auf einer Bühne stehen, sondern auch die Menschen hinter den Kulissen – von den Maskenbildnern bis zum Catering.

Wie hart der Lockdown im Frühjahr die Branche getroffen hat, bekam Wörner selbst zu spüren: «Es war eine Vollbremsung.» Von jetzt auf gleich sei gar nichts mehr gelaufen, sagte sie. «Ich hatte innerhalb von acht Monaten gerade einmal sechs Drehtage. Und das ist sehr aussergewöhnlich.» So seien neue Dreharbeiten für «Die Diplomatin» in Rom ins kommende Jahr verschoben worden. 2021 wird sie zudem in einem Film eine Ärztin spielen, die sich mit dem Coronavirus infiziert.

Während des ersten Lockdowns initiierte die Schauspielerin mit Mitstreitern die Initiative #sicherheim, die sich gegen häusliche Gewalt richtet – gerade in der Corona-Krise ein grösser werdendes Problem. Wörner hofft, dass die Initiative Betroffenen Mut macht, Angst und Scham zu überwinden und sich Hilfe zu suchen.

Durch die Aktion – an der sich unter anderem Designer Guido Maria Kretschmer und Schauspieler Jan Josef Liefers beteiligen – war Geld gesammelt worden, das an Frauenhäuser und Beratungsstellen gespendet wurde.

© dpa-infocom, dpa:201105-99-217075/3

Aktion #sicherheim

Zurück zur Startseite

dpa