Älteste Erstgebärende der WeltPanda-Dame Ying Ying beschert Hongkonger Zoo Nachwuchs
dpa
16.8.2024 - 07:49
Pandabären gelten als Paarungsmuffel. Umso mehr freut sich der Zoo in Hongkong nun über Jungtiere. Für Bärenmama Ying Ying ist es sogar aus einem weiteren Grund eine Sensation.
16.08.2024, 07:49
16.08.2024, 08:41
dpa
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Das Panda-Weibchen Ying Ying hat im Zoo von Hongkong Zwillinge zur Welt gebracht, ein Männchen und ein Weibchen.
Pandabären gelten als Paarungsmuffel, weshalb es in Zoos selten junge Pandas zur Welt kommen.
Ying Ying ist mit 19 Jahren soweit bekannt die älteste erstgebärende Pandabärin der Welt.
Der Zoo in Hongkong freut sich über Panda-Nachwuchs. Bärin Ying Ying brachte im Ocean Park zwei Junge zur Welt, wie die Regierung der chinesischen Sonderverwaltungsregion mitteilte. Ying Ying und der Panda Le Le hatten sich demnach im März auf natürlichem Wege gepaart. Nach der fünfmonatigen Schwangerschaft seien die Panda-Babys, ein Männchen und ein Weibchen, nun auf der Welt.
Die Phase kurz nach der Geburt sei entscheidend für die Gesundheit der Jungbären, erklärte die Regierung. Experten des Zoos und des Panda-Forschungszentrums in China überwachten den Zustand Ying Yings und ihrer Kleinen rund um die Uhr, hiess es. Nach Zoo-Angaben wiegt das neugeborene Männchen 112 Gramm, das Weibchen, das laut Zoo etwas schwächer wirkte, brachte 122 Gramm auf die Waage.
Geburten bei den paarungsmuffeligen Bären sind für die Zoos oft eine Sensation. Ihre Fortpflanzung wird vor allem mit steigendem Alter zusehends schwieriger. Nach Angaben des Zoos ist die 19 Jahre alte Bärin nun weltweit die älteste bekannte Panda-Dame, die zum ersten Mal Mutter wird. «Als erstmalige Mutter war Ying Ying verständlicherweise sehr nervös über den gesamten Prozess», teilte der Ocean Park mit.
Schwangerschaft erst kürzlich bestätigt
Die Schwangerschaft blieb zunächst lange unentdeckt. Erst Ende Juli zeigte Ying Ying demnach erste Anzeichen einer Schwangerschaft oder Pseudoschwangerschaft, als sie gesteigerten Appetit hatte, sich mehr ausruhte und ihr Hormonspiegel schwankte. Am 11. August erst bestätigten Experten schliesslich per Ultraschall die Vermutung.
Die gefährdeten Pandas kommen in der Natur überwiegend in der südwestchinesischen Provinz Sichuan vor. Meist verleiht China die bei vielen Zoo-Fans beliebten Tiere an wohlgesonnene Länder. Man spricht dabei deshalb auch von Panda-Diplomatie.
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