Deutschland Polizei erschiesst Mann mit Machete in Uni-Bibliothek

dpa

23.4.2024 - 21:54

Polizeieinsatz an der Mannheimer Universität. Nun soll der Ablauf des Geschehens rekonstruiert werden.
Polizeieinsatz an der Mannheimer Universität. Nun soll der Ablauf des Geschehens rekonstruiert werden.
Bild: dpa

Ein Mann soll mit einer Machete in eine Bibliothek der Universität Mannheim gekommen sein. Die Polizei schiesst auf ihn. Kurz darauf stirbt der 31-Jährige im Krankenhaus. Nun ermittelt auch das LKA.

23.4.2024 - 21:54

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  • Die Polizei hat auf einen mutmasslichen Randalierer in einer Bibliothek der Mannheimer Universität geschossen.
  • Der Mann wurde verletzt in ein Spital gebracht. Dort verstarb er 31-Jährige kurz darauf.
  • Es sei ein grösserer Polizeieinsatz gewesen. Für die Öffentlichkeit habe keine Gefahr bestanden.

Ein 31-Jähriger, der mit einer Machete in eine Bibliothek der Mannheimer Universität gekommen sein soll, ist von der Polizei angeschossen worden und in einem Krankenhaus gestorben. Es sei zu einer Bedrohungslage gegenüber Polizisten gekommen, woraufhin diese von ihrer Schusswaffe Gebrauch gemacht hätten, teilten Polizei, Landeskriminalamt (LKA) und Staatsanwaltschaft mit.

Der 31-Jährige sei vor dem Eintreffen der Beamten gegenüber einer Angestellten handgreiflich geworden. Auch Studenten seien vor Ort gewesen. Eine Gefährdung für sie habe nicht bestanden, sagte ein Polizeisprecher.

Für den Mann bestand bereits ein Hausverbot

Zunächst sei ein bewaffneter Mann im Bereich der Bibliothek der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät aufgefallen. Gegen ihn habe bereits ein Hausverbot für die Bibliothek bestanden, weil er sich wiederholt negativ verhalten habe, hiess es in der Mitteilung. Beim Eintreffen der Polizeistreife hielt er den Angaben zufolge eine Machete in der Hand. Nach dem Schuss durch die Polizei kam der Mann in ein Krankenhaus, in dem er später starb. Er war laut Mitteilung schon früher polizeilich in Erscheinung getreten.

Wegen des Schusswaffengebrauchs ermittelt auch das LKA. Zusammen mit der Staatsanwaltschaft soll es den Ablauf des Geschehens rekonstruieren. Auch das Motiv des 31-Jährigen soll ermittelt werden.

dpa