Tom Hanks und Ehefrau Rita Wilson bei der Oscar-Verleihung. Beide haben sich mit dem Corona-Virus infiziert. Foto: Jordan Strauss/Invision/AP/dpa
Sophia Thomalla geniesst die Auszeit. Foto: Jörg Carstensen/dpa
Jan Böhmermann rät zum Händewaschen. Foto: Matthias Balk/dpa
Arnold Schwarzenegger: «Wir werden das gemeinsam durchstehen.». Foto: Paul Bersebach/Orange County Register via ZUMA/dpa
Moderator Johannes B. Kerner hat sich infiziert. Foto: Uli Deck/dpa
Heidi Klum, und Tom Kaulitz bei der Weltpremiere von «Maleficent: Mistress of Evil». Foto: Willy Sanjuan/Invision/AP/dpa
Promis und die Corona-Krise
Tom Hanks und Ehefrau Rita Wilson bei der Oscar-Verleihung. Beide haben sich mit dem Corona-Virus infiziert. Foto: Jordan Strauss/Invision/AP/dpa
Sophia Thomalla geniesst die Auszeit. Foto: Jörg Carstensen/dpa
Jan Böhmermann rät zum Händewaschen. Foto: Matthias Balk/dpa
Arnold Schwarzenegger: «Wir werden das gemeinsam durchstehen.». Foto: Paul Bersebach/Orange County Register via ZUMA/dpa
Moderator Johannes B. Kerner hat sich infiziert. Foto: Uli Deck/dpa
Heidi Klum, und Tom Kaulitz bei der Weltpremiere von «Maleficent: Mistress of Evil». Foto: Willy Sanjuan/Invision/AP/dpa
Die Corona-Krise kennt keinen Promibonus: Es gibt die ersten Prominenten, die sich infiziert haben und in Quarantäne müssen. Andere helfen, die Laune in miesen Zeiten zu heben – so wie Gloria Gaynor mit ihrem berühmten Hit.
Gerade hat Tom Hanks sich wieder aus der Quarantäne gemeldet. Auf Twitter bedankt er sich bei den Helfern in Australien, wo er und seine Frau Rita Wilson am Rande von Dreharbeiten die Diagnose bekamen, dass sie das Coronavirus haben.
«Lasst uns um uns selbst und um andere kümmern», schreibt der 63 Jahre alte Schauspieler dazu. Dazu hat Hanks ein Bild gepostet, das nach Krankenhauskost aussieht – mit einem Stoffkänguru, australischer Flagge und einer Tube mit landestypischem Brotaufstrich. In der Not isst Hollywood zwei Scheiben Toast.
Die Coronavirus-Krise kennt keinen Promibonus. In Deutschland war der Moderator Johannes B. Kerner einer der ersten Fälle mit Bekanntheitsgrad. Der 55-Jährige schrieb vergangene Woche auf Instagram, das Positiv-Testergebnis sei für ihn überraschend gekommen. Aber: «Mir geht es sehr gut, ich habe praktisch keine Symptome.» Er befinde sich in häuslicher Quarantäne. Er wolle als Betroffener jede und jeden ermuntern, sich sehr umsichtig zu verhalten, Abstand zu halten und möglichst wenig direkte soziale Kontakte zu haben. «Wir sind dafür verantwortlich, dass sich die kranken, die älteren und schwächeren Menschen nicht einer zusätzlichen Gefahr aussetzen müssen.»
Solche Appelle sind gerade im Internet oft zu lesen. Die Virus-Krise beschäftigt viele, auch, was den gesellschaftlichen Zusammenhalt angeht. Comedian Hazel Brugger («heute-show») schrieb auf Twitter: «Ich bin, wie es aussieht, die nächsten paar Monate über zwangs-arbeitslos. Falls ihr in Köln wohnt, in einem medizinischen Beruf arbeitet und schulpflichtige Kinder habt, kann ich gerne tagsüber auf die aufpassen.» Das klinge zwar «creepy» (gruselig), aber sie meine das ernst.
Der Satiriker Jan Böhmermann hat sich bei Twitter umgetauft. Er nennt sich dort «Jan HÄNDEWASCHEN! ZUHAUSE BLEIBEN!», garniert mit grünen Virus-Emojis. Er verbreitet dort die Empfehlung, auf zuverlässige Quellen zu hören: das Robert Koch-Institut und das Bundesgesundheitsministerium.
Hollywood-Star Arnold Schwarzenegger appelliert bei Twitter ebenfalls: «Bleibt so viel wie möglich zu Hause. Hört auf die Experten, ignoriert die Idioten». In einem Video zeigt der ehemalige Gouverneur von Kalifornien, dass er mit gutem Beispiel vorangeht. «Wir gehen nicht raus, wir gehen nicht in Restaurants, wir tun hier nichts mehr dergleichen. Wir essen bloss und haben eine gute Zeit», sagt der 72-Jährige darin, während er ein Zwergpony und einen Esel füttert – und sendet eine optimistische Botschaft: «Wir werden das gemeinsam durchstehen.»
Der Schauspieler Sabin Tambrea («Ku'damm 56») ruft bei Instagram dazu auf, die besonders gefährdeten älteren Menschen trotz der notwendigen Besuchssperre nicht vereinsamen zu lassen. «Ruft eure Eltern und Grosseltern an, facetimed, skyped, oder was auch immer, fragt, erzählt, sprecht über die Dinge, die euch Lebensfreude schenken, nehmt ihnen die Einsamkeit, seid da für sie! Geht zu euren Nachbarn, die vielleicht nicht mehr so fit und jung sind wie ihr, geht für sie einkaufen, redet, fragt, helft!»
«Germany's Next Topmodel»-Moderatorin Heidi Klum hält ihre Fans bei Instagram auf dem Laufenden, was ihren Corona-Status angeht. Aktuell wartet sie demnach auf das Testergebnis, nachdem sie sich krank gefühlt habe – ihr Mann Tom ebenso. Auch Klum ruft zu «Social Distancing» auf, das ist das Schlagwort, physische Kontakte zu vermeiden. «Wir wollen keine Bakterien verbreiten und riskieren, dass andere kranker werden...» Das gilt laut Instagram auch für das Paar, das sonst gerne intimere Momente zeigt. In akuten Corona-Zeiten küsst Klum Kaulitz durch die Scheibe, ist bei Instagram zu sehen.
Lady Gaga versichert, sie habe mit einigen Ärzten und Wissenschaftlern geredet. Dann gibt sie die gängigen Empfehlungen: zu Hause bleiben, sich nicht mit Menschen über 65 und in grossen Gruppen aufhalten. Sie würde ihre Eltern und Grossmütter gerne sehen, aber es sei viel sicherer, das nicht zu tun. Sie sei zuhause mit ihren Hunden. «Welt, ich liebe dich. Wir werden da alle durchkommen. Vertraut mir. Ich habe mit Gott gesprochen – sie hat gesagt, wir werden okay sein.»
Gloria Gaynor singt zur Freude der Fans auf der Plattform Tiktok ihren grössten Hit «I Will Survive» – und wäscht sich dabei wie empfohlen 20 Sekunden die Hände. Die indische Schauspielerin Priyanka Chopra hat wie andere Bollywood-Stars dazu aufgerufen, den traditionellen Namaste-Gruss zu verwenden. Die Geste, bei der man die Handinnenflächen zusammenlegt, geht ohnehin gerade um die Welt: Prinz Charles begrüsste so Ronnie Wood von den Rolling Stones.
Model Sophia Thomalla postete ein Bild von sich mit einer Flasche, die nach Corona-Bier aussieht, am Pool: «Das einzig Gute in dieser Zeit: keine Termine und leicht einen sitzen. #corona.» Die Viruskrise macht manche kreativ – ein Beispiel für Twitterhumor: So gibt es im Netz Bildergalerien, die die Outfits von Stars wie Jennifer Lopez und Gillian Anderson mit farblich passenden Bildern von Desinfektionsmitteln für die Hände kombinieren.
Tom Hanks hat den Umgang mit dem Virus auf seine Weise formuliert. Er zitierte einen Satz aus einem seiner Filme: «There is no crying in baseball». Das kann man so verstehen: Nimm es, wie es ist. Es hilft nichts, zu jammern.
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