Nach Rekordzahlen 10'000 Personen fordern Untersuchung zu Übersterblichkeit

bo, sda

6.10.2022 - 18:24

In der Schweiz sind 2022 bislang deutlich mehr Menschen gestorben als prognostiziert. (Symbolbild)
In der Schweiz sind 2022 bislang deutlich mehr Menschen gestorben als prognostiziert. (Symbolbild)
Bild: Keystone/Cyril Zingaro

«Halbherzige Vermutungen»: Etwa 10'000 Petitionäre wollen die Begründung des Bundesamtes für Statistik zur rekordhohen Übersterblichkeit in der Schweiz im Jahr 2022 nicht so stehen lassen.

6.10.2022 - 18:24

Eine unabhängige ausserparlamentarische Untersuchungskommission soll der «rekordhohen Übersterblichkeit» in diesem Jahr in der Schweiz auf den Grund gehen. Fast 10'000 Personen haben in den vergangenen zwei Wochen eine entsprechende Petition der EDU Schweiz unterzeichnet, wie die Partei am Donnerstag mitteilte.

Laut den Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS) sind im Jahr 2022 bis Mitte September mehr als 3000 Personen mehr gestorben als prognostiziert, wie es in der Petition heisst. Schlüssig begründen könnten das BFS und andere Bundesstellen diese «rekordhohe Abweichung» aber nicht. Bisher hätten diese die Tatsache nur mit «halbherzigen Vermutungen» kommentiert.

Petitionäre fordern Ende der «Dunkelkammer-Politik»

Grosse Teile der Bevölkerung – vor allem auch Geimpfte – seien aber verunsichert, weil mögliche negative Auswirkungen von Covid-19-Impfstoffen ohne eine seriöse Aufarbeitung nicht ultimativ ausgeschlossen werden könnten. Mit dieser «intransparenten Dunkelkammer-Politik» müsse jetzt Schluss sein.

Die Petitionäre fordern Bundesrat und Parlament deshalb auf, eine unabhängige, ausserparlamentarische Untersuchungskommission (APUK) einzusetzen. Diese soll die «Gründe der vom BFS ausgewiesenen, auffällig hohen Übersterblichkeit» im Jahr 2022 untersuchen.

Insbesondere soll sie prüfen, ob Zusammenhänge zwischen der Zunahme der Übersterblichkeit und der gestiegenen Impfquote gegen Covid-19 bestehen. Zusammengesetzt sein soll die APUK aus unabhängigen Fachpersonen, «die allein der wissenschaftlichen Wahrheit verpflichtet sind», wie es in der Mitteilung heisst.

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