Bedrohung in St. Galler Schulhaus16-Jähriger muss in U-Haft
mmi
23.5.2023
Ein 16-Jähriger ist nach einer Bedrohungssituation an einer Realschule am Montag von der Jugendanwaltschaft in Untersuchungshaft überführt worden. Weitere Details zum Vorfall sind noch nicht bekannt.
mmi
23.05.2023, 11:24
23.05.2023, 15:29
mmi
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Am Montagmorgen ist es an der Realschule Rorschacherberg im Kanton St. Gallen zu einer Bedrohungssituation gekommen.
Rund 180 Schüler*innen der Real- und Sekundarschule mussten für gut eine Stunde evakuiert werden.
Ein 16-Jähriger musste für weitere Abklärungen auf den zuständigen Polizeiposten mitgehen.
Die Kantonspolizei hat am Dienstag auf Anfrage des «St. Galler Tagblatts» bestätigt, dass die Jugendanwaltschaft den 16-Jährigen in Untersuchungshaft nimmt.
Am Montagmorgen hat die St. Galler Kantonspolizei aufgrund einer Bedrohungssituation im Realschulhaus Steig in der Gemeinde Rorschacherberg ausrücken müssen.
Rund 60 Realschüler*innen und fast doppelt so viele im angrenzenden Sekundarschulhaus mussten evakuiert werden. Anschliessend wurde ein 16-jähriger Schüler für weitere Abklärungen auf den Polizeistützpunkt Thal gebracht.
Nun bestätigt die Kantonspolizei dem «St. Galler Tagblatt», dass die Jugendanwaltschaft den 16-Jährigen in Untersuchungshaft nimmt. Nähere Angaben zum Vorfall und zum Jugendlichen macht die Polizei nicht.
Das News-Portal «20 Minuten» hat mit einer betroffenen Schülerin gesprochen. Demnach wurden die Schülerinnen und Schüler während der Unterrichtsstunde über eine Lautsprecherdurchsage informiert. «Wir dachten zuerst, es sei eine Übung und nahmen es dementsprechend locker», so die Schülerin. Als es länger dauerte und die Lehrer*innen zunehmend unruhiger wurden, hätten auch die Schüler begonnen sich zu sorgen.
«Der Vorfall hat uns schockiert»
Als schliesslich die Polizei eintraf, seien die Polizisten vollbewaffnet ins Klassenzimmer getreten und hätten die Schüler aufgefordert das Gebäude zu verlassen. Beim Sammelpunkt, dem naheliegenden Feuerwehrmagazin, habe man dann die Schüler informiert. Nach einer Stunde konnten sie wieder in die Schulzimmer zurückkehren. «Der Vorfall hat uns schockiert», sagt die 16-Jährige. Die Schilderungen decken sich mit einer offiziellen Mitteilung der Schule.
Gemäss der Kantonspolizei St. Gallen übe die Schule jährlich solche Evakuierungen. Es sei alles ruhig und gesittet abgelaufen. Nebst der Kantonspolizei waren auch eine Kriseninterventionsgruppe, die Schulleitung und der Schulsozialarbeiter im Einsatz.