Konzerninitiative Abstimmungskampf kostet rekordhohe 18 Millionen

sob

20.11.2020

Übergrosse Banner zur Konzernverantwortungsinitiative hängen am 19. Oktober 2020 an der reformierten Pauluskirche in Bern.
Übergrosse Banner zur Konzernverantwortungsinitiative hängen am 19. Oktober 2020 an der reformierten Pauluskirche in Bern.
Keystone

Es ist der teuerste Abstimmungskampf, den die Schweiz je gesehen hat: Gut 18  Millionen Franken geben Befürworter und Gegner aus, um ihren Willen bei der Konzernverantwortungsinitiative (KVI) in ein Volksmehr umzumünzen.

Die Konzernverantwortungsinitiative (KVI) schlägt alle Rekorde. Zehn Tage vor der Entscheidung an der Urne zeichnet sich für die Schweiz der teuerste Abstimmungskampf aller Zeiten ab: Gut 18 Millionen Franken. Das ist mehr als doppelt so viel wie bei der Abzockerinitiative 2013, dem bisherigen Rekordhalter.

Besonders ist, dass diesmal die Befürworter weit tiefer in die Kasse greifen als die Gegner, wie der «Tages-Anzeiger» anhand von Schätzungen und Zahlen errechnet hat. Mit gut 13 Millionen Franken wurde für ein Ja geworben, gut 5 Millionen Franken wurden für ein Nein investiert.



Nicht eingerechnet sind dabei Ausgaben für Personal und für Nebenkampagnen. Die Initianten sagen, der Betrag von 13 Millionen Franken sei «viel zu hoch und aus der Luft gegriffen». Auf der anderen Seite hüllt sich der Wirtschaftsdachverband Economiesuisse in Schweigen und sagt lediglich, die von den Initianten kolportierten 8 Millionen Franken seien deutlich zu hoch gegriffen.

Zurück zur Startseite