Sandwiches in Papiertüten Ärger um Verpflegung auf Air Force One und Air Force Two 

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12.4.2023

Muss sein Essen vermutlich nicht selbst bezahlen: US-Präsident Joe Biden besteigt die Air Force One. 
Muss sein Essen vermutlich nicht selbst bezahlen: US-Präsident Joe Biden besteigt die Air Force One. 
Bild: Gemunu Amarasinghe/AP/dpa (Archivbild)

Hohe Preise, abgepackter Nudelsalat: Im Weissen Haus ist die Verpflegung auf Flügen der US-Regierung offenbar ein heisses Thema.

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Im Weissen Haus sorgt das Essen auf den Flügen von Air Force One und Air Force Two für Diskussionen.
  • Selbst Angestellte der Regierung bekommen nach der Reise in der Air Force One eine Rechnung von der US-Luftwaffe.
  • In der Air Force Two soll das Essen so schlecht sein, dass sich Mitarbeiter und Pressevertreter ihre Mahlzeiten selbst mitnehmen.

Sie gehören zu den exklusivsten Flugzeugen der Welt: Die Maschinen des Präsidenten sowie weitere Flieger der US-Regierung sind mit allerlei Extras und Komfort ausgestattet.

Viele Details unterliegen freilich strengster Geheimhaltung, eine Besonderheit von Air Force One und Two hingegen ist bekannt: Die Maschinen des Typs Boeing 747-200 verfügen jeweils über zwei Küchen. 

Gut und teuer

Wie die US-Zeitung Politico herausgefunden haben will, sorgt aber ausgerechnet das leibliche Wohl der Fluggäste für Ärger innerhalb der Regierungs-Entourage.

Erstaunlicherweise müssen sowohl Pressevertreter als auch Angestellte des Weissen Hauses für ihr Essen selbst aufkommen. Das Angebot ist zwar reichhaltig und gut, allerdings offenbar nicht gerade günstig. Wenige Tage nach der Flugreise mit der Air Force One erhalten Passagiere demnach eine Rechnung von der US-Luftwaffe.

Das sorgt bei den jüngeren Mitarbeitern des Weissen Hauses immer wieder für Unmut. Vor allem die intern als «Wrangler» («Viehhirten») bezeichneten Pressereferenten müssen für ihren Job mitfliegen, verdienen aber zu wenig, um sich regelmässig Mahlzeiten auf der Air Force One leisten zu können.

Gratis und schlecht

Die Preise in der Maschine der Vizepräsidentin hingegen sind nicht das Problem. Denn in der Air Force Two ist das Essen zwar gratis, bei Pressevertretern und Mitarbeitern aber überaus unbeliebt. Das Speiseangebot auf der Air Force Two ist laut einem aktuellen Mitarbeiter des Weissen Hauses ein «heisses Thema im Büro». 

Statt Filet Mignon stehen abgepackte Sandwiches und Nudelsalat auf dem Speiseplan. Serviert werde zudem statt auf Porzellan mit Goldrändern mitunter in braunen Papiertüten.

«Im Vergleich zur Air Force One ist alles schlecht», sagte ein früherer Mitarbeiter von US-Vizepräsidentin Kamala Harris zu «Politico». Das Essen sei dermassen schlecht, dass manche es nach drei Happen zurück in die Papiertüte befördern.

Einige Mitarbeiter*innen würden sich daher ihr Essen mittlerweile selbst mitnehmen, oder vor dem Abflug in lokalen Restaurants bestellen.