SchweizAlgorithmus hilft Asylbewerber zu verteilen
SDA
10.5.2018 - 11:19
Ein neuer Algorithmus soll helfen, Flüchtlinge so auf die Kantone zu verteilen, dass sie bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben. Das Staatssekretariat für Migration (SEM) testet in Kooperation mit der ETH Zürich ab Herbst den Ansatz einer verbesserten Zuteilung.
Mitte Januar hatten Politikwissenschaftler der ETH Zürich und der Universität Stanford den Algorithmus zur Arbeitsintegration von Flüchtlingen vorgestellt. Kurz darauf klopfte Dominik Hangartner, ETH-Professor für Politikanalyse, beim Bund an und stellte den Ansatz vor.
Nur drei Monate später gibt das SEM nun bekannt: Ab September wird der neue Algorithmus bei insgesamt tausend Asylsuchenden getestet. Sprecher Daniel Bach bestätigt auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA einen am Donnerstag publizierten Bericht der SRF-Sendung "10vor10". Er spricht von einem "viel versprechenden Pilotversuch".
Ergänzung zu bestehenden Kriterien
Konkret schlägt der Algorithmus bei Flüchtlingen und vorläufig aufgenommenen Personen aus Ländern mit einer Schutzquote von über fünfzig Prozent den Kanton vor, in dem die Wahrscheinlichkeit, eine Stelle zu finden, am grössten ist.
Berücksichtigt werden dabei auch die bisherigen Kriterien gemäss Asylverordnung, sprich: der nach Bevölkerungszahl festgelegte Verteilschlüssel zwischen den Kantonen sowie eine gleichmässige Verteilung der Flüchtlinge nach Nationalität, gesundheitlichem Zustand und Alter.
"Innerhalb all dieser Kriterien schlägt der Algorithmus dann vor, welchem Kanton eine Person zugeteilt werden soll", sagt Bach. Am Schluss entscheide aber immer noch ein SEM-Mitarbeiter.
Resultate in rund drei Jahren
Der Versuch ist so konzipiert, dass tausend Asylsuchende alleine nach den bisherigen Kriterien verteilt werden, weitere tausend zusätzlich mit dem neuen Algorithmus. Das Ziel ist es, herauszufinden, ob Asylsuchende der zweiten Gruppe künftig schneller Arbeit finden.
"In zwei, drei Jahren werden wir dann die Ergebnisse analysieren und sehen, ob sich der neue Ansatz bewährt", sagt Bach. Generell hätten der Bund und die Kantone ein grosses Interesse daran, Asylsuchende erfolgreich ins Arbeitsleben zu integrieren. "Wenn sich der Ansatz bewährt, kommen wir einen grossen Schritt vorwärts."
Grosses Potenzial
In der Schweiz sind im dritten Aufenthaltsjahr im Durchschnitt nur 15 Prozent der Flüchtlinge und vorläufig Aufgenommenen erwerbstätig. Ihr Anteil könnte laut den ETH- und Stanford-Forschern jedoch auf 26 Prozent gesteigert werden, wenn Überlegungen zur Arbeitsmarktintegration und zur Erwerbstätigkeit bei der Kantonszuteilung berücksichtigt werden.
Das daraus konzipierte Programm basiert auf Daten von zehntausenden Personen, die in der Vergangenheit aufgenommen worden sind. Diese scannt es nach den Kriterien Alter, Geschlecht, Nationalität - und errechnet, welche Personen in welchem Kanton am ehesten Arbeit gefunden haben.
So haben laut den Forschern junge Männer aus dem Irak beispielsweise in den Kantonen Waadt und Zürich gute Erwerbschancen. Im Kanton Waadt sind sie sogar für jene, die französisch sprechen, noch höher. Auch Frauen aus Sri Lanka hätten in beiden Kantonen relativ gute Chancen, denn dort gebe es vergleichsweise grosse, regionale Netzwerke aus Sri Lanka.
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Bild: Keystone
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Bild: Keystone
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Bild: Keystone
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
Bild: Keystone
Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Bild: Keystone
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
Bild: Keystone
Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Bild: Keystone/Peter Schneider
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
Bild: Keystone
Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
Bild: Keystone
Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Bild: Keystone
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Bild: Keystone
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
Bild: Keystone
In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Bild: Keystone
Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Bild: Handout Schaffhauser Polizei
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bild: Keystone
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
Bild: KEYSTONE/Anthony Anex
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Bild: KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller
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Bild: Keystone/dpa
Auf der Autobahn A7 bei Frauenfeld ist eine 26-Jährige mit ihrem Fahrzeug mit einem Signalisationsanhänger kollidiert. Die verletzte Frau musste mit dem Rettungswagen ins Sputal gebracht werden. Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen.
Bild: Kapo TG
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Bild: Keystone
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Bild: Keystone
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