Corona-Überblick Ukraine meldet so viele Corona-Tote wie noch nie an einem Tag +++ Zertifikatspflicht bei Luzerner Fasnacht 2022

Agenturen/red

6.11.2021

Agenturen/red

In Chur hat am Samstag eine Kundgebung gegen die Corona-Politik in der Schweiz und das Covid-19-Gesetz stattgefunden. Nach Polizeiangaben verlief die Veranstaltung friedlich und ohne Zwischenfälle.

In einem Communiqué sprach die Stadtpolizei Chur von bis zu 2000 Teilnehmenden an dem Protestmarsch, der unter dem Motto «Stopp Corona-Diktatur» und «Nein zum Covid-19-Gesetz» stand.

Höchststand bei Neuinfektionen in Österreich

Kurz vor der Einführung einer landesweiten 2G-Regel in Österreich ist die Zahl der täglichen Corona-Neuinfektionen auf einen Rekordwert geklettert. Laut der offiziellen Statistik vom Samstag wurden binnen 24 Stunden 9943 Infektionen gezählt – über dem bisherigen Höchstwert von 9586, der im November des Vorjahres erreicht worden war.

Angesichts der rapide steigenden Fallzahlen und der sich füllenden Intensivstationen hatte die Regierung am Freitag angekündigt, dass ab Montag nur Geimpfte oder von Covid-19 Genesene (2G-Regel) Zutritt zu Lokalen, Veranstaltungen und Hotels bekommen. Somit sind auch der Tourismussektor und Skigebiete von diesem Teil-Lockdown für Ungeimpfte betroffen. Ausserdem gilt die Regel für Dienstleister wie Friseurbetriebe, Massagesalons oder Nagelstudios.

Booster-Impfung hilft in Israel

Nach einem zwischenzeitlichen Anstieg sinken die Zahlen in Israel wieder. Ein wichtiger Grund dafür ist die Booster-Impfung, wie eine neue Studie zeigt, über die SRF berichtet. Denn obwohl die Massnahmen seit Ende Juni nicht mehr verschärft wurden, sinken die Neuansteckungen und auch die Hospitalisationen seit einigen Wochen markant.

Seit Ende Juli verabreicht Israel Booster-Impfungen für ältere Menschen, seit Ende August für die breite Bevölkerung. Bis Ende Oktober waren 42 Prozent drei Mal geimpft. Gemäss einer Studie ist der Impfschutz bei Pfizer/Biontech nach einer dritten Dosis massiv erhöht.


Die Ereignisse des Tages in der Übersicht:

Das Wichtigste in Kürze:

  • In Chur hat eine Kundgebung gegen die Corona-Politik in der Schweiz und das Covid-19-Gesetz stattgefunden.
  • Russland hat trotz der wegen der Pandemie ausgerufenen arbeitsfreien Tage einen Rekord an Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet.
  • Kurz vor der Einführung einer landesweiten 2G-Regel in Österreich ist die Zahl der täglichen Corona-Neuinfektionen auf einen Rekordwert geklettert.
  • Die Booster-Impfung hat in Israel zu einem Sinken der Zahlen geführt, wie eine Studie zeigt.
  • Der Gemeinderat von Alpthal SZ sperrt den Impfbus des Kantons aus.
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  • 21.50 Uhr

    Wir beenden den Live-Ticker am Samstag

  • 21.44 Uhr

    US-Gericht setzt Impfpflicht für grössere Betriebe aus

    Ein Berufungsgericht in den USA hat am Samstag eine Impfpflicht der Regierung für Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitern vorläufig gestoppt. Die Bundesbehörde für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz kann damit nicht mehr verlangen, dass alle Arbeitnehmer in solchen Betrieben bis zum 4. Januar entweder geimpft sind oder eine Maske tragen und sich regelmässigen Corona-Tests unterziehen. Der Generalstaatsanwalt in Louisiana, Jeff Landry, zeigte sich zufrieden mit der Entscheidung.

    Das Gericht mit Sitz in New Orleans erklärte, es setze die Impfpflicht aus wegen «schwerwiegender gesetzlicher und verfassungsrechtlicher Fragen», die von den Klägern aufgeworfen worden seien. Die Regierung muss nun am Montag eine Reaktion vorlegen, die Kläger können darauf am Dienstag antworten.

  • 20.37 Uhr

    Ukraine meldet so viele Corona-Tote wie noch nie an einem Tag

    Das ukrainische Gesundheitsministerium hat am Samstag 793 Todesfälle durch das Coronavirus innerhalb von 24 Stunden gemeldet. Das war der höchste Wert seit Beginn der Pandemie. Hinzu kamen mehr als 25 000 Neuinfektionen. Das Gesundheitssystem des Landes droht unter der Last der vielen Patienten zusammenzubrechen, die Zahl der neuen Fälle steigt seit Wochen deutlich an.

    Um das Virus einzudämmen, ordneten die Behörden eine Impfpflicht unter anderem für Lehrer und Beamte an. Sollten sie sich bis zum 8. November nicht impfen lassen, droht ihnen eine Streichung ihres Gehalts. Ausserdem ist für eine Reise im Flugzeug, Zug und Fernbus ein Impfnachweis oder ein negativer Corona-Test vorgeschrieben. Obwohl in der Ukraine vier Corona-Impfstoffe zur Verfügung stehen, sind bisher nur knapp 18 Prozent der 41 Millionen Einwohner vollständig geimpft. In Europa sind es nur in Armenien noch weniger.

  • 19.07 Uhr

    Luzerner Fasnacht mit Covid-Zertifikat

    Das Lozärner Fasnachtskomitee (LFK) hat am Samstag anlässlich der Präsentation der Fasnachtsplakette 2022 mitgeteilt, dass die Teilnehmenden der Fasnacht 2022 ein Ovid-Zertifikat benötigen. Die Veranstaltung werden an 3G-Regeln gebunden. Die Fasnachtsumzüge am Schmutzigen Donnerstag und am Güdismontag finden unter diesen Schutzmassnahmen wie gewohnt statt.

    Gegenüber dem «Blick» erklärt LFK-Sprecher Peti Federer, dass bereits ein grosser Teil der Fasnachtsgruppierungen wie Guggemusiken und Wagenbaugruppen freiwillig die 3G-Regel eingeführt hätten, um gemäss den aktuellen Covid-Verordnungen proben und basteln zu können.

  • 17.29 Uhr

    Protestmarsch gegen Covid-19-Gesetz in Chur

    In Chur hat am Samstag eine Kundgebung gegen die Corona-Politik in der Schweiz und das Covid-19-Gesetz stattgefunden. Nach Polizeiangaben verlief die Veranstaltung friedlich und ohne Zwischenfälle.

    In einem Communiqué sprach die Stadtpolizei Chur von bis zu 2000 Teilnehmenden an dem Protestmarsch, der unter dem Motto «Stopp Corona-Diktatur» und «Nein zum Covid-19-Gesetz» stand.

    Die Demonstrantinnen und Demonstranten versammelten sich demnach um 13.00 auf der Turnierwiese. Ab 14.00 seien sie durch die Churer Innenstadt gezogen und anschliessend auf die Turnerwiese zurückgekehrt. Dort fanden verschiedene Ansprachen statt. 

    Die Stadtpolizei Chur hatte die Kundgebung unter Auflagen bewilligt.

    Die Polizei zog in ihrer Mitteilung eine positive Bilanz.
    Die Polizei zog in ihrer Mitteilung eine positive Bilanz.
    Bild: Keystone
  • 17.22 Uhr

    Polizei in Deutschland nimmt bei Corona-Demo 24 Personen aus rechter Szene in Gewahrsam

    Am Rande einer Demonstration gegen Corona-Massnahmen in Leipzig hat die Polizei am Samstag 24 Personen aus der rechten Szene festgesetzt. Sie hätten verbotene Gegenstände bei sich getragen und seien in Gewahrsam genommen worden, informierte die Polizei. «Sie können heute an keiner Veranstaltung mehr teilnehmen.»

    Die Polizei war am Nachmittag mit einem Grossaufgebot im Einsatz. Dazu gehörten auch drei Wasserwerferstaffeln. Die Zahl der Demonstranten wurde von Beobachtern auf einige Tausend geschätzt. Weil die Versammlungsfläche auf dem Augustusplatz voll war, wurden weitere Demonstranten auf eine alternative Fläche umgeleitet. Zudem gab es Gegenproteste.

    Polizisten nehmen während einer Kundgebung von Kritikern der Coronamassnahmen der deutschen Bundesregierung eine Person in Gewahrsam
    Polizisten nehmen während einer Kundgebung von Kritikern der Coronamassnahmen der deutschen Bundesregierung eine Person in Gewahrsam
    Bild: Keystone
  • 16.17 Uhr

    Tausende protestieren in Freiburg gegen Covid-19-Gesetz

    Mehrere Tausend Menschen haben sich am Samstag in Freiburg versammelt, um gegen das Covid-Zertifikat und das Covid-19-Gesetz zu protestieren, über das am 28. November abgestimmt wird. Die Demonstration unter dem Motto «Alle gemeinsam gegen das Covid-19-Gesetz» war bewilligt worden.

    Wie bei früheren Demonstrationen gegen die Corona-Massnahmen des Bundesrates skandierten die Teilnehmenden «Freiheit», «Freiheit» und schwenkten Schweizerfahnen. Unter Applaus zogen auch die «Freiheitstrychler» auf die Place Georges-Python.

    Laut den Organisatoren handelt es sich bei dieser Kundgebung um den Höhepunkt der Referendumskampagne gegen das Covid-19-Gesetz. Sie bekämpfen das Gesetz, weil es ihrer Meinung nach «zu Ausgrenzung, Diskriminierung und einer Gesellschaft der allgemeinen Überwachung» führen würde.

  • 15.39 Uhr

    Deutsches RKI registriert 34’002 Neuinfektionen – Inzidenz bei 183,7

    Die Corona-Zahlen in Deutschland kennen nur eine Richtung: nach oben. Die Neuinfektionen liegen bei mehr als 34’000. Entsprechend steigt auch die Inzidenz.

    Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut deutlich angestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die Zahl der Neuinfektionen pro 100’000 Einwohner und Woche am Samstagmorgen mit 183,7 an.

    Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 169,95 gelegen, vor einer Woche bei 145,1 (Vormonat: 62,3). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 34’002 Corona-Neuinfektionen.

    Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 03.38 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte die Zahl der Neuinfektionen mit 37’120 einen Rekordwert seit Beginn der Pandemie erreicht. Vor einer Woche hatte der Wert bei 21’543 Ansteckungen gelegen.

    Die deutschen Gesundheitsämter meldeten dem RKI binnen eines Tages 34’002 Corona-Neuinfektionen.
    Die deutschen Gesundheitsämter meldeten dem RKI binnen eines Tages 34’002 Corona-Neuinfektionen.
    Bild: dpa
  • 14.49 Uhr

    Wintersport in Frankreich kann unter Auflagen in Saison starten

    Frankreichs Wintersportgebiete können unter Corona-Auflagen in die anstehende Saison starten. Dabei soll in den Warteschlangen an Skiliften und bei anderen Ansammlungen eine Masken- und Abstandspflicht gelten, kündigte Premierminister Jean Castex am Samstag an, wie der Sender France Info berichtete. Im Skilift selber könne die Maske dann abgenommen werden.

    Sollte die Sieben-Tage-Inzidenz – also die Zahl der Neuinfektionen innerhalb einer Woche auf 100’000 Einwohner – auf über 200 steigen, greift auch die Pflicht zum Vorzeigen des Gesundheitspasses mit dem Nachweis von Impfung, Genesung oder eines negativen Tests (3G-Regel). Zuletzt lag die Inzidenz in Frankreich im landesweiten Schnitt bei 54.

    In der vergangenen Saison waren die Skilifte in Frankreich geschlossen geblieben. In den Skigebieten betrug der Verlust dadurch laut dem Bergtourismusverband France Montagnes knapp 1,5 Milliarden Franken.
    In der vergangenen Saison waren die Skilifte in Frankreich geschlossen geblieben. In den Skigebieten betrug der Verlust dadurch laut dem Bergtourismusverband France Montagnes knapp 1,5 Milliarden Franken.
    Symbolbild: Getty Images
  • 14.15 Uhr

    Deutsche Mediziner beklagen zunehmende Angriffe wegen Corona-Impfungen

    Ärztinnen und Ärzte in Deutschland sehen sich nach Angaben von Fachverbänden zunehmend Angriffen wegen der Verabreichung von Corona-Impfungen ausgesetzt. Attacken wie die gegenwärtigen seien vor wenigen Jahren noch undenkbar gewesen, sagte der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, der «Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung» (FAS) laut Vorabmeldung vom Samstag. «Das macht etwas mit einem.»

    Reinhardt sieht die Entwicklung als Teil einer «Hysterisierung der Gesellschaft», unter der nun das medizinische Personal in den Praxen leiden müsse. Auch der Vorsitzende des Deutschen Hausärzteverbandes, Ulrich Weigeldt, beklagte im Gespräch mit der Zeitung, dass gerade impfkritische Menschen Arztpraxen zunehmend als «Instrument der Politik» wahrnehmen würden.

    Der Präsident der Ärztekammer Berlin, Peter Bobbert, sagte der «FAS», es gehe um Bedrohungsszenarien, «die wir in dieser Form und Häufigkeit noch nie erlebt haben». Ihn erreichten sehr viele Nachrichten von Ärzten, die um Hilfe bitten würden, weil sie Drohbriefe erhielten oder ihre Adressen in sozialen Netzwerken gepostet würden, zusammen mit Ankündigungen wie «Wir kriegen dich».

  • 13.38 Uhr

    Russland vermeldet neuen Höchststand bei Ansteckungen

    Russland hat trotz der wegen der Pandemie ausgerufenen arbeitsfreien Tage einen Rekord an Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Binnen 24 Stunden wurden 41'335 Neuinfektionen registriert, wie die Behörden am Samstag mitteilten. Mit 1888 Todesopfern nahm die Zahl im Vergleich zum Vortag leicht ab, blieb aber weiter auf sehr hohem Niveau.

    Seit Wochen erreichen die Ansteckungszahlen in Russland nun fast täglich neue Höchstwerte. Präsident Wladimir Putin hatte deshalb ab vergangenem Wochenende eine Woche bezahlten Urlaub für das ganze Land ausgerufen. Allerdings wurde keine Ausgangssperre verhängt, sodass erwartet wurde, dass viele Russen die arbeitsfreie Zeit für Reisen quer durchs Land oder ins Ausland nutzen würden.

    Das Land verzeichnete bislang nach Regierungsangaben mehr als 8,7 Millionen Corona-Infektionen und gut 245'000 Todesfälle durch die Pandemie. Experten zufolge liegen die tatsächlichen Zahlen jedoch deutlich höher – selbst die Statistikbehörde Rosstat gab die Zahl der Todesopfer kürzlich mit fast 450'000 an.

    Corona-Impfungen sind in Russland seit Monaten frei erhältlich, und dennoch sind nach offiziellen Angaben lediglich 33,8 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft. Das Land setzt auf Impfstoffe aus eigener Produktion wie das Vakzin Sputnik V.

    Als massgeblicher Faktor für die derzeit rasche Ausbreitung des Virus in Russland gilt die geringe Impfrate in der Bevölkerung.
    Als massgeblicher Faktor für die derzeit rasche Ausbreitung des Virus in Russland gilt die geringe Impfrate in der Bevölkerung.
    Symbolbild: Getty Images
  • 12.13 Uhr

    Höchststand bei Neuinfektionen in Österreich

    Kurz vor der Einführung einer landesweiten 2G-Regel in Österreich ist die Zahl der täglichen Corona-Neuinfektionen auf einen Rekordwert geklettert. Laut der offiziellen Statistik vom Samstag wurden binnen 24 Stunden 9943 Infektionen gezählt – über dem bisherigen Höchstwert von 9586, der im November des Vorjahres erreicht worden war.

    Angesichts der rapide steigenden Fallzahlen und der sich füllenden Intensivstationen hatte die Regierung am Freitag angekündigt, dass ab Montag nur Geimpfte oder von Covid-19 Genesene (2G-Regel) Zutritt zu Lokalen, Veranstaltungen und Hotels bekommen. Somit sind auch der Tourismussektor und Skigebiete von diesem Teil-Lockdown für Ungeimpfte betroffen. Ausserdem gilt die Regel für Dienstleister wie Friseurbetriebe, Massagesalons oder Nagelstudios.

    Die Gastgewerbe- und Tourismusindustrie zeigten am Samstag Verständnis für den Schritt: Die Regierung habe wegen der Ansteckungsdynamik keine andere Wahl gehabt, sagte Robert Seeber, der die Sparte in der Wirtschaftskammer vertritt. «Ausserdem ist der verantwortungsbewusste Umgang mit dem Infektionsgeschehen ein wichtiges Signal an unsere Herkunftsmärkte, insbesondere gegenüber Deutschland». Es müsse jetzt alles getan werden, um während der Skisaison Reisewarnungen zu verhindern.

    In Österreich sind bislang 64 Prozent der Gesamtbevölkerung vollständig geimpft. Die Regierung hofft, dass sich Zögernde oder Unentschlossene durch die Verschärfungen nun zu einer Impfung entschliessen werden.

  • 11.43 Uhr

    Zoo in den USA berichtet von Corona-Fällen bei Hyänen

    Ein Zoo in der Hauptstadt des US-Staats Colorado hat von den ersten Corona-Fällen bei Hyänen berichtet. Zwei Hyänen im Denver Zoo seien positiv auf das Coronavirus getestet worden, teilten die National Veterinary Services Laboratories am Freitag mit. Es handelt sich um die ersten nachgewiesenen Infektionen bei Hyänen weltweit.

    Proben der Tiere waren getestet worden, nachdem es zu Infektionen bei mehreren Löwen des Zoos gekommen war. Die Proben erbrachten zunächst in einem Labor der Colorado State University positive Ergebnisse, diese wurden später von den National Veterinary Services Laboratories bestätigt. Zusätzlich zu den zwei Hyänen wurden elf Löwen und zwei Tiger positiv auf das Virus getestet.

    Eine der positiv getesteten Hyänen: Die beiden Tiere weisen leichte Symptome auf.
    Eine der positiv getesteten Hyänen: Die beiden Tiere weisen leichte Symptome auf.
    KEYSTONE

    Vertreter des Zoos sagten, die beiden Hyänen – ein 22 Jahre altes und ein 23 Jahre altes Tier – wiesen leichte Symptome auf. Sie seien ein wenig lethargisch, verzeichneten Nasenausfluss und husteten gelegentlich. Die anderen Tiere, die in den vergangenen Wochen positiv getestet wurden, hatten sich entweder vollständig erholt oder befanden sich auf dem Weg der Besserung.

    Man wisse inzwischen, dass viele weitere Spezies für Covid-19 anfällig sein könnten, hiess es in der Mitteilung des Zoos. Bei der Arbeit mit den 3000 Tieren des Zoos gelte weiterhin ein Höchstmass an Sorgfalt und Vorsicht.

  • 11.07 Uhr

    Zehn Tote bei Feuer auf Corona-Station in Indien

    Bei einem Feuer auf der Corona-Station eines indischen Krankenhauses sind zehn Patienten ums Leben gekommen. Ein Behördenvertreter sagte dem Fernsehsender New Delhi Television, bei Ausbruch des Feuers hätten sich 17 Patienten auf der Station in dem Krankenhaus in der Stadt Ahmednagar im Bundesstaat Maharashtra befunden.

    Die geretteten Patienten wurden demnach auf die Corona-Station eines anderen Krankenhauses verlegt. Das Feuer wurde den Angaben nach unter Kontrolle gebracht, die Ursache war jedoch zunächst unklar. Im Mai waren bei einem Feuer auf einer Corona-Station im Westen Indiens mindestens 18 Patienten ums Leben gekommen.

  • 9.50 Uhr

    Deutsche Impfkommission schaut Impfung für Kinder an

    In Deutschland will die Ständige Impfkommission (Stiko) offenbar zügig eine Empfehlung zu Corona-Schutzimpfungen bei Kindern ab fünf Jahren abgeben. Das Gremium werde «im Laufe des Novembers anfangen, dieses Thema zu beraten», sagte Stiko-Mitglied Martin Terhardt am Freitagabend dem TV-Sender «Welt». Es werde «sicherlich eine Stellungnahme in welcher Richtung auch immer im Dezember auch von der Stiko geben».

    Terhardt verwies auf die Zeitplanung der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA). Diese will voraussichtlich noch vor Weihnachten über die Zulassung des Corona-Impfstoffs von Pfizer/Biontech für die Altersgruppe von fünf bis elf Jahren entscheiden. «Ich denke, sie wird kommen», sagte der Berliner Kinder- und Jugendmediziner mit Blick auf die Zulassung.

    Zur Arbeit der Stiko sagte Terhardt: «Es wird sicherlich eine schwierige Beratung, weil die Datenlage zu diesen Impfungen bisher auch nur klein ist – vor allem, was seltene Risiken angeht.» Dennoch sei mit einer Stellungnahme im Dezember zu rechnen.

  • 9.35 Uhr

    Booster-Impfung hilft in Israel

    Nach einem zwischenzeitlichen Anstieg sinken die Zahlen in Israel wieder. Ein wichtiger Grund dafür ist die Booster-Impfung, wie eine neue Studie zeigt, über die SRF berichtet. Denn obwohl die Massnahmen seit Ende Juni nicht mehr verschärft wurden, sinken die Neuansteckungen und auch die Hospitalisationen seit einigen Wochen markant.

    Seit Ende Juli verabreicht Israel Booster-Impfungen für ältere Menschen, seit Ende August für die breite Bevölkerung. Bis Ende Oktober waren 42 Prozent drei Mal geimpft. Gemäss einer Studie ist der Impfschutz bei Pfizer/Biontech nach einer dritten Dosis massiv erhöht.

    Dieser Tage beginnt die Schweiz damit, dritte Impfdosen zur Auffrischung zu verabreichen. Momentan ist dies aber nur für Personen über 65 Jahren empfohlen.

    Ein 14-Jährige bekommt in Jerusalem seine Booster-Impfung.
    Ein 14-Jährige bekommt in Jerusalem seine Booster-Impfung.
    KEYSTONE
  • 8.47 Uhr

    Epidemiologe fordert Turbo-Booster

    Epidemiologe Marcel Salathé, Professor an der EPFL, fordert einen Turbo-Booster. «Die Immunität, der Schutz, lässt mit der Zeit nach, deshalb muss man jetzt, über den Winter, boosten», sagt er SRF. Man müsse die Impfquote weiter steigern, und auch bei der Booster-Impfung müssten die Kantone vorwärts machen.

    Vorbei sei die Pandemie, wenn alle eine Grundimmunität hätten – im Idealfall durch die Impfung oder sonst durch eine Infektion. «Man geht davon aus, dass allenfalls im Frühling das Schlimmste vorbei ist», so Salathé. Doch man habe auch gelernt, dass Voraussagen diesbezüglich schwierig seien.

  • 8.08 Uhr

    Alpthal SZ will keinen Impfbus im Dorf

    Nächste Woche fährt ein Impfbus durch den Kanton Schwyz, der in allen Gemeinden Halt macht. Ausser in Alpthal, einem Dorf mit 600 Einwohnern im Bezirk Schwyz – hier hat der Gemeinderat beschlossen, dass der Impfbus nicht willkommen ist.

    «Es gibt in Alpthal kein Bedürfnis nach Impfungen», sagt Gemeindepräsident Adelbert Inderbitzin CH Media. Wer wollte, habe sich impfen lassen, und im nahen Einsiedeln könne man das jederzeit nachholen. Der Bus würde nur rumstehen, ohne dass ihn jemand aufsuchen würde.

    Das kantonale Amt für Gesundheit und Soziales nimmt den Entscheid zur Kenntnis, findet aber, dass man die Einwohner selber entscheiden lassen sollte. Den Impfbus auszusperren komme einer Bevormundung gleich.

    Das Personal in einem Basler Impfbus macht sich bereit: In Alpthal SZ wären sie nicht erwünscht. (Symbolbild)
    Das Personal in einem Basler Impfbus macht sich bereit: In Alpthal SZ wären sie nicht erwünscht. (Symbolbild)
    KEYSTONE