Corona-Übersicht Drei Blutgerinnsel-Fälle nach Astrazeneca-Impfung in Frankreich

Agenturen/twei

3.4.2021

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3.4.2021

Rund 700 Personen sind seit der Einführung der Testpflicht aus einem Risikoland ohne Test in die Schweiz eingereist. In 20 Prozent der Fälle wurde eine Busse von 200 Franken ausgesprochen. Personen, die mit dem Auto, Bus oder Zug in die Schweiz einreisen, werden nicht immer kontrolliert, denn die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) führt nur stichprobenartige Kontrollen durch, wie die Zeitung «Schweiz am Wochenende» berichtete.

Nach mehr als 18 Millionen Impfungen mit Astrazeneca hat es in Grossbritannien nach Angaben der Arzneimittelbehörde sieben Todesfälle wegen seltener Blutgerinnsel gegeben. Auch Frankreichs Medikamentenbehörde hat drei neue Fälle mit Thrombosen an «atypischen» Stellen nach einer Impfung mit dem Covid-Impfstoff von Astrazeneca festgestellt. In der Woche zwischen dem 19. und 25. März seien diese Blutgerinsel-Fälle im Zusammenhang mit dem Impfstoff gemeldet worden, teilte die Behörde ASNM mit.

Währenddessen haben die Niederlande Impfung mit dem Präparat des Herstellers Astrazeneca vorläufig eingestellt. Zunächst hatte das Gesundheitsministerium am Freitagabend beschlossen, Personen im Alter unter 60 Jahren nicht mehr mit dem Präparat von Astrazeneca zu impfen. Auslöser waren Fälle von schweren Nebenwirkungen bei Frauen. Am Samstag entschieden die Gesundheitsämter nach Beratung mit dem Ministerium, alle Astrazeneca-Impfungen auszusetzen, um Verschwendung vorzubeugen.

Argentiniens Präsident Alberto Fernández ist nach eigenen Angaben positiv auf das Coronavirus getestet worden, obwohl ihm bereits vor Wochen der russische Impfstoff Sputnik V gespritzt wurde. Der ernüchternde Testbefund habe ihn ausgerechnet an seinem 62. Geburtstag ereilt, schrieb der Staatschef in der Nacht zu Samstag auf Twitter. Derweil wurden in den USA am Freitag 69'822 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden im selben Zeitraum von 24 Stunden 967 Tote im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion registriert

Das Wichtigste in Kürze:

  • Frankreichs Medikamentenbehörde hat drei neue Fälle mit Thrombosen an «atypischen» Stellen nach einer Impfung mit dem Covid-Impfstoff von Astrazeneca festgestellt.
  • Rund 700 Personen sind seit der Einführung der Testpflicht aus einem Risikoland ohne Test in die Schweiz eingereist. In 20 Prozent der Fälle wurde eine Busse von 200 Franken ausgesprochen.
  • In Grossbritannien sind nach mehr als 18 Millionen Astrazeneca-Impfungen bisher 30 Fälle von gefährlichen Blutgerinnseln registriert worden, sieben Menschen starben.
  • Argentiniens Präsident Alberto Fernández ist nach eigenen Angaben positiv auf das Coronavirus getestet worden, obwohl ihm bereits vor Wochen der russische Impfstoff Sputnik V gespritzt wurde.
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  • 17.53 Uhr

    Wir beenden den Corona-Ticker am Samstag

  • 17.40 Uhr

    Französische Krankenhäuser stocken Personal für Osterfeiertage auf

    Krankenhäuser im Norden von Frankreich sind für die Osterfeiertage zum Einsatz von mehr Personal zur Behandlung einer zunehmenden Zahl von Coronavirus-Patienten aufgefordert worden. Der Chef der Notaufnahme im CHU-Amiens-Picardie-Krankenhaus, Christophe Boyer, war unzufrieden, dass er Mitarbeiter bitten musste, sich erneut ins Zeug zu legen und an Ostern zu arbeiten. «Es ist ein Jahr gewesen, in dem wir versucht haben, uns über Wasser zu halten», sagte Boyer der Nachrichtenagentur AP.

    Die französische Regierung hat wegen der schnellen Ausbreitung einer neuen Virusvariante und des mangelnden Platzes auf Intensivstationen Schulen geschlossen und schärfere Regeln gegen das Coronavirus verhängt, die am Ostersonntag in Kraft treten. In Paris teilte die Polizei am Samstag mit, 6600 Beamte einzusetzen, um die Massnahmen durchzusetzen. Dazu gehören ein Verbot für Reisen über eine Entfernung von mehr als zehn Kilometern und ein Verbot für Versammlungen von sechs oder mehr Personen im Freien.

  • 17.03 Uhr

    Grippefälle in Österreich bleiben fast vollständig aus

    Mit tiefgreifenden Einschränkungen des Alltags und Hygienemassnahmen kämpft die Welt gegen die Verbreitung des Coronavirus. Durch die fehlende Mobilität der Menschen wird nicht nur eine Verbreitung des Coronavirus, sondern auch von anderen Krankheiten verringert, wie nun das Beispiel Österreich zeigt. Laut «Oe24» habe es in diesem Jahr erst einen einzigen Grippe-Fall gegeben.

    Österreichs Gesundheitsminister Rudolf Anschober bestätigte: «Die Covid-Schutzmassnahmen von der Maske bis zum Mindestabstand und die Hygienemassnahmen haben also nicht nur die Belastung durch Covid-19 massiv verringert.» Es seien keine «echten Influenzafälle und somit keine Influenzatoten» festgestellt worden.

  • 16.14 Uhr

    Bangladesch geht am Montag in siebentägigen Lockdown

    Angesichts deutlich steigender Corona-Infektionszahlen hat die Regierung von Bangladesch einen siebentägigen landesweiten Lockdown beschlossen. Ausgenommen von der am Montag in Kraft tretenden Schliessung seien Rettungsdienste, Mühlen und Fabriken, solange sie die Vorsichtsmassnahmen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie einhielten, sagte Farhad Hossain, der Staatsminister für öffentliche Verwaltung, am Samstag in der Hauptstadt Dhaka.

    Das südasiatische Land verzeichnete am Freitag mit 6830 Fällen den bisher höchsten Anstieg an Infektionen an einem Tag seit dem Auftreten des ersten Falles dort im März 2020. Bereits in den Vortagen hatte es täglich mehr als 5000 Neuinfektionen gegeben. Am Donnerstag verhängte die Regierung ein zweiwöchiges Einreiseverbot für Flugreisende aus Europa und zwölf anderen Ländern. Ausserdem wurden wichtige Reiseziele geschlossen.

    Bisher hat das Land mit seinen 163 Millionen Einwohnern 624'596 Infektionsfälle und 9155 Tote im Zusammenhang mit dem Corona-Virus registriert. Die geltenden Corona-Regeln werden von vielen ignoriert.

  • 15.37 Uhr

    Tausende «Querdenker» beim Protest in Stuttgart

    Tausende Menschen sind nach Angaben der Polizei am Samstag zur zentralen Kundgebung der «Querdenken»-Bewegung auf den Cannstatter Wasen in Stuttgart geströmt, um gegen die Corona-Auflagen zu demonstrieren. Die Polizei war in der Stadt schon seit dem Vormittag mit Hunderten Beamten an verschiedenen Orten aufgestellt, weil zehn teilweise unterschiedliche Kundgebungen angemeldet waren.

    Im Vorfeld gingen die Behörden von 2500 Teilnehmern in Stuttgart-Bad Cannstatt aus. Diese Zahl war bereits am frühen Nachmittag deutlich überschritten. Genaue Zahlen konnte die Stuttgarter Polizei allerdings nicht nennen. Die Anmelder gingen von 6000 Menschen aus. Die «Querdenken»-Bewegung und ihre Mitstreiter sprechen sich gegen die derzeitigen Corona-Massnahmen aus. Die Bewegung wird vom Landesamt für Verfassungsschutz in Baden-Württemberg beobachtet.

    Auf die Frage, ob Menschen, die auf dem Weg zum Wasen waren, Masken trugen, sagte der Stuttgarter Polizeisprecher Stefan Keilbach: «Ich sehe hier 20 Leute mit Masken, und das sind Polizisten.»

    Zuvor hatten Gegendemonstranten versucht, den Aufzug von Teilnehmern einer Versammlung gegen die Corona-Massnahmen am Weiterzug zum Cannstatter Wasen zu hindern. «Sie standen teilweise vermummt mit Fahrrädern oder sassen auf der Bundesstrasse 14 und sind auch jetzt noch vor Ort», sagte ein Polizeisprecher am Nachmittag. Die Polizei werde sie zur Not wegtragen müssen, denn die Strasse müsse freigeräumt werden. Beamte versuchten es zunächst mit Ansprachen und Platzverweisen.

  • 14.56 Uhr:

    Drei neue Blutgerinnsel-Fälle nach Astrazeneca-Impfung in Frankreich

    Frankreichs Medikamentenbehörde hat drei neue Fälle mit Thrombosen an «atypischen» Stellen nach einer Impfung mit dem Covid-Impfstoff von Astrazeneca festgestellt. In der Woche zwischen dem 19. und 25. März seien diese Blutgerinsel-Fälle im Zusammenhang mit dem Impfstoff gemeldet worden, teilte die Behörde ASNM mit.

    Seit Beginn der Impfung seien in Frankreich damit zwölf Fälle, darunter vier Todesfälle, aufgetreten. Bei den gemeldeten Fällen traten die Thrombosen meist im Hirn innerhalb von neun Tagen nach der Impfung auf. Betroffen sind hauptsächlich Frauen. In neun Fällen waren die geimpften Personen jünger als 55 Jahre, in drei Fällen älter.

    Frankreichs oberste Gesundheitsbehörde empfiehlt die Impfung mit Astrazeneca bereits nach dem kurzzeitigen Impfstopp Mitte März nur noch für Menschen über 55 Jahre. Bis zum 25. März wurde das Präparat von Astrazeneca in Frankreich gut 1,9 Millionen Mal gespritzt.

  • 14.07 Uhr

    Tausende Polizisten kontrollieren Corona-Regeln in Paris

    Frankreich bereitet sich auf neue landesweite Corona-Beschränkungen vor. Im Grossraum Paris sollen 6600 Einsatzkräfte die Einhaltung der Regeln überprüfen, wie die Polizeipräfektur am Samstag mitteilte. Die neuen Regeln treten laut Regierung formal an diesem Samstag um 19.00 Uhr in Kraft – dann beginnt die landesweite nächtliche Ausgangssperre, die bereits seit Monaten gilt. Faktisch gelten sie dann aber erst mit Ende der Ausgangssperre am Sonntagmorgen ab 6.00 Uhr.

    Eigentlich ändert sich gar nicht viel. Die härteren Massnahmen galten bereits in etlichen Gegenden Frankreichs, darunter auch im Grossraum Paris, und werden nun auf das ganze Land ausgeweitet. Neu ist, dass die Pariser Polizei explizit den Strassenverkauf von Alkohol verbietet – also von Restaurants oder Bars. Auch soll verstärkt kontrolliert werden, dass sich im öffentlichen Raum nicht mehr als sechs Personen treffen.

    Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatte sich in einer TV-Ansprache am Mittwochabend an die Menschen im Land gewandt. Er kündigte dabei die Ausweitung der Massnahmen auf das ganze Land an. Grund ist die sich zuspitzende Corona-Lage und vor allem die Situation auf den Intensivstationen in Teilen des Landes. Mehr als 400 Menschen pro 100'000 Einwohner haben sich zuletzt binnen einer Woche mit dem Coronavirus infiziert.

    Mit einem erneuten Lockdown will Frankreichs Ministerpräsident Emmanuel Macron die zuletzt rapide Ausbreitung des Coronavirus stoppen.
    Mit einem erneuten Lockdown will Frankreichs Ministerpräsident Emmanuel Macron die zuletzt rapide Ausbreitung des Coronavirus stoppen.
    Bild: Yoan Valat/EPA POOL/AP/dpa

    Konkret müssen nun die meisten Geschäfte schliessen, der Bewegungsradius für Spaziergänge oder Sport ist auf zehn Kilometer Entfernung zur eigenen Wohnung begrenzt. Am Osterwochenende ist es den Menschen noch erlaubt, in eine andere Region zu reisen, um sich dort zu isolieren. Danach sind solche Reisen nur mit triftigen Gründen gestattet. Macron kündigte auch eine Schulschliessung für drei Wochen an, die Frühlingsferien im Land werden vereinheitlicht.

    Die Regelungen sind deutlich weniger streng, als bei den vorangegangen beiden «Confinements», so wird in Frankreich ein Lockdown genannt. Damals brauchte man stets einen Passierschein, wenn man das Haus verliess. Für Spaziergänge war dies nur eine Stunde am Tag im Radius eines Kilometers erlaubt. Es war auch nicht erlaubt, dass sich mehrere Menschen in der Öffentlichkeit treffen.

  • 13.24 Uhr

    Japan kämpft verzweifelt für Olympische Spiele

    Athleten aus aller Welt, die von zehntausenden Zuschauern angespornt um die Medaillen kämpfen: So oder so ähnlich hatten sich die Veranstalter der Olympischen Spiele in Tokio die Wettkämpfe wohl vorgestellt. Davon ist man aktuell weit entfernt, stellt sich angesichts des erneut drohenden Notstandes in dem asiatischen Land doch die Frage, ob die Olympischen Spiele in drei Monaten überhaupt stattfinden können.

    Laut der «Süddeutschen Zeitung» vermeldete die japanische Nachrichtenagentur «Kyodo», dass Japans Premierministerin Yoshihide Suga wegen den steigenden Corona-Infektionszahlen den neu eingeführten Status «Semi-Notstand» verhängt. Betroffen sind unter anderem die Präfekturen Osaka und Hyogo.

    Ob die Olympischen Spiele in Tokio stattfinden können, ist derzeit unklar. (Symbolbild)
    Ob die Olympischen Spiele in Tokio stattfinden können, ist derzeit unklar. (Symbolbild)
    Bild: Keystone/EPA/Franck Robichon

    Noch will Japan nichts von einer Absage der Wettkämpfe wissen. Angesichts der steigenden Infektionszahlen verdichten sich aber die Anzeichen, dass es dazu kommen könnte. Das machen nicht zuletzt Probleme beim olympischen Fackellauf klar. Die angedachte Etappe der Fackel in Osaka-Stadt wird Mitte April laut Osakas Gouverneur Hirofumi Yoshimura wohl gestrichen.

    Ebenfalls ausfallen musste am Freitag ein Weltcup im Wasserspringen, der in Tokio durchgeführt werden sollte. Der Wettkampf war eigentlich als Qualifikation für Olympia gedacht.

  • 13.01 Uhr

    Guy Parmelin zündet zu Ostern Kerze des Dankes an

    Bundespräsident Guy Parmelin hat zu Ostern nach einem Jahr Pandemie eine Kerze des Dankes angezündet. Er tat dies auf der virtuellen Gedenkseite, die die Kirchen in der Schweiz für Botschaften, Gebete und Gedanken der Hoffnung eingerichtet haben.

    Über 300 Kerzen brannten am Samstag gegen Mittag bereits auf der im Internet aufgeschalteten Schweizerkarte. Die meisten wurden in der Westschweiz entzündet, während im Tessin und auch in Graubünden noch kaum Lichter brannten.

    «Ein Jahr dauert die Pandemie nun schon», schrieb Parmelin in seiner Botschaft auf der Webseite zur Aktion. Sein «Licht des Dankes» solle für jene brenne, die mithelfen würden, die Krise etwas erträglicher zu gestalten, schrieb er in der Botschaft dazu. Es solle aber auch ein Zeichen der Hoffnung sein.

    Bundespräsident Guy Parmelin hat auf der Webseite lichtschenken.ch eine Botschaft zu Ostern veröffentlicht.
    Bundespräsident Guy Parmelin hat auf der Webseite lichtschenken.ch eine Botschaft zu Ostern veröffentlicht.
    Bild: Tweet Guy Parmelin
  • 12.38 Uhr

    Iran plant Corona-Massenimpfungen ab September 2021

    Der Iran plant Massenimpfungen gegen das Coronavirus ab September. «Die US-Sanktionen haben zwar unsere Planungen zurückgeworfen, aber trotzdem rechnen wir bis Ende September mit dem Start der Corona-Massenimpfungen», sagte der wissenschaftliche Leiter des nationalen Coronas-Stabs, Mostafa Ghanei, am Samstag. Bis dahin seien auch Testphasen der iranischen Impfstoffe beendet und auch sie könnten landesweit eingesetzt werden.

    Das Gesundheitsministerium hatte gehofft, dass bis August 2021 alle 83 Millionen Iraner mit einheimischen und ausländischen Vakzinen gratis geimpft werden könnten. Doch der Plan ging wegen der US-Sanktionen und der damit verbundenen Einschränkungen bei Geldtransaktionen nicht auf. Daher wurden auch Privatunternehmen gestattet, die vom Gesundheitsministerium bewilligten Vakzine einzuführen.

    Privatunternehmen sind zwar auch von den Sanktionen betroffen, aber sie hoffen auf eine politische Einigung bei Gesprächen zwischen der Führung in Teheran und der US-Regierung. Viele Iraner haben wegen der politische Querelen ihre Hoffnung auf eine schnelle Impfung im Land aufgegeben und planen, sich im Ausland impfen zu lassen.

    Der Iran konnte bislang ungefähr zwei Millionen Impfdosen aus Russland, China und Indien einführen. Daher konnten bis jetzt auch nur Ärzte, Pflegepersonal, Menschen in einigen Seniorenheimen sowie ein Teil des Müllabfuhr-Personals geimpft werden. Wegen der vielen Reisen während der zweiwöchigen persischen Neujahrsferien sind die Infektionszahlen von 7000 bis auf über 11'000 am Tag gestiegen. Insgesamt wurden im Iran seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie im Februar 2020 fast 63'000 Todesfälle und über 1,9 Millionen Infektionen erfasst.

  • 12.14 Uhr

    USA meldet knapp 70'000 Corona-Neuinfektionen

    In den USA haben die Behörden am Freitag 69'822 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden im selben Zeitraum von 24 Stunden 967 Tote im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion registriert, wie aus Daten der Johns-Hopkins-Universität (JHU) in Baltimore am Samstagvormittag (MEZ) hervorging. Die bisherigen Höchstwerte wurden am 2. Januar mit 300'295 Neuinfektionen sowie am 12. Januar mit 4476 Toten verzeichnet.

    In dem Land mit rund 330 Millionen Einwohnern haben sich bislang 30,6 Millionen Menschen mit dem Erreger Sars-CoV-2 infiziert, mehr als 554'000 Menschen starben. In absoluten Zahlen gemessen – aber nicht relativ zur Bevölkerung – sind das mehr als in jedem anderen Land der Welt. Bislang haben landesweit knapp 102 Millionen Menschen mindestens eine Impfdosis erhalten, fast 58 Millionen haben den vollen Impfschutz, wie aus Zahlen der Gesundheitsbehörde CDC am Samstag hervorging.

    Die Johns-Hopkins-Webseite wird regelmässig aktualisiert und zeigt daher einen höheren Stand als die offiziellen Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) oder der CDC. In manchen Fällen werden die Zahlen – unter anderem die der Neuinfektionen binnen 24 Stunden, aber auch die der Toten – nachträglich aktualisiert.

  • 12.04 Uhr

    Niederlande setzen Astrazeneca-Impfungen aus

    Die Niederlande haben die Impfung mit dem Präparat des Herstellers Astrazeneca vorläufig eingestellt. Zunächst hatte das Gesundheitsministerium am Freitagabend beschlossen, Personen im Alter unter 60 Jahren nicht mehr mit dem Präparat von Astrazeneca zu impfen. Auslöser waren Fälle von schweren Nebenwirkungen bei Frauen. Am Samstag entschieden die Gesundheitsämter nach Beratung mit dem Ministerium, alle Astrazeneca-Impfungen auszusetzen, um Verschwendung vorzubeugen.

    Noch rund 700 Personen in der Altersgruppe über 60 sollten in den nächsten Tagen mit Astrazeneca geimpft werden. Da nicht garantiert werden konnte, dass bei wenigen Personen pro Impfzentrum tatsächlich der gesamte Impfstoff aus einer Ampulle auch genutzt werden konnte, hat man diese Termine vorläufig abgesagt. Der Impfstopp soll vorläufig bis zum 7. April gelten.

    Grund für den vorläufigen Impfstopp sind fünf Thrombose-Meldungen bei Frauen im Alter von 25 bis 65 Jahre nach Impfung. Eine Person war gestorben. Es wird nach Angaben der Behörden noch untersucht, ob es einen Zusammenhang mit der Impfung gibt. Bisher wurden in den Niederlanden rund 400'000 Personen mit dem Präparat von Astrazeneca geimpft.

  • 11.49 Uhr

    Italien erwartet Ende April täglich eine halbe Million Impfungen

    Italien will in der Corona-Impfkampe bis Ende April eine halbe Million Dosen pro Tag spritzen. In der letzten Aprilwoche solle es so weit sein, sagte der ausserordentliche Kommissar für den Corona-Notfall, Francesco Figliuolo, im Interview der Zeitung «Corriere della Sera» (Samstag). Im April würden stetig Impfstoff-Lieferungen erwartet. Wenn das Halbe-Million-Ziel bis Ende des Monats erreicht würde, könne die Impfkampagne im September abgeschlossen werden, erklärte der Armee-General weiter.

    Italien will ausserdem die Unternehmen in den Impfplan mit einbeziehen. Laut Figliuolo habe man bereits 420 Produktionsstätten gezählt, die Teil der Kampagne werden könnten. Viele Unternehmen wollen demnach ihre Arbeiter immunisieren. Gegen Ende Mai soll damit begonnen werden, wie der 59-Jährige weiter sagte.

    Italien hat sich in der Impfkampagne grosse Ziele gesetzt: eine halbe Million Impfungen pro Tag. (Symbolbild)
    Italien hat sich in der Impfkampagne grosse Ziele gesetzt: eine halbe Million Impfungen pro Tag. (Symbolbild)
    Bild: Hannibal Hanschke/Reuters/Pool/dpa

    Italien hatte zuletzt die Marke von 280'000 Corona-Impfungen am Tag erreicht. Seit Pandemiebeginn starben mehr als 110'300 Menschen mit Sars-CoV-2. Am Freitag registrierten die Behörden knapp 22'000 Neuinfektionen und etwa 480 Corona-Tote.

  • 11.32 Uhr

    Zwölf Prozent der Deutschen mindestens einmal geimpft

    Der deutsche Gesundheitsminister Jens Spahn hat via Twitter über den Impffortschritt in Deutschland informiert. Demnach erhielten über zwölf Prozent der Bundesbürger mindestens eine Impfung gegen das Coronavirus. 4,3 Millionen Deutschen wurde bereits die Zweitimpfung verabreicht.

    Am häufigsten eingesetzt wurde das Vakzin von Biontech/Pfizer mit 10,7 Millionen Dosen. Zudem wurden 2,9 Millionen Dosen von Astrazeneca verspritzt, 700'000 von Moderna.

  • 10.55 Uhr

    Schweizer Grenzwächter stellten 700 Test-Schwänzer

    Rund 700 Personen sind seit der Einführung der Testpflicht aus einem Risikoland ohne Test in die Schweiz eingereist. In 20 Prozent der Fälle wurde eine Busse von 200 Franken ausgesprochen.

    Personen, die mit dem Auto, Bus oder Zug in die Schweiz einreisen, werden nicht immer kontrolliert, denn die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) führt nur stichprobenartige Kontrollen durch, wie die Zeitung «Schweiz am Wochenende» berichtete.

    Die EZV bestätigte auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA, dass bisher rund 700 Personen die Testpflicht nicht beachtet hätten. Die Kontrollen fänden «risikobasiert und sporadisch» statt. Die EZV spreche in der Regel keine Bussen aus, wenn sie mit ihrem Personal an einem Grenzübergang präsent sei und die Reisenden wahrheitsgemäss über ihre Absichten Auskunft erteilten.

    Es werde wegen der Kontrollen nicht mehr Personal eingesetzt, die EZV habe aber ihr Kontrolldispositiv entsprechend angepasst. Aufgrund des allgemeinen Verkehrsrückgangs könne sie andere Prioritäten setzen, hiess es weiter.

    Schweizer Grenzwächter haben mehr als 700 Einreisende aus Risikogebieten erwischt, die keine negativen PCR-Test vorweisen konnten. (Archivbild)
    Schweizer Grenzwächter haben mehr als 700 Einreisende aus Risikogebieten erwischt, die keine negativen PCR-Test vorweisen konnten. (Archivbild)
    Bild: Keystone/Gian Ehrenzeller

    Anders ist die Situation laut der Zeitung am Flughafen Zürich. Dort seien erst gut ein Dutzend Bussen wegen fehlender Tests ausgesprochen worden. Diese Zahl sei klein, da man ohne PCR-Test nicht in ein Flugzeug steigen dürfe – beim Fliegen gilt die Testpflicht, auch wenn die Einreise nicht aus einem Risikoland erfolgt.

    Der Bundesrat hatte anfangs Februar entschieden, dass es für die Einreise in die Schweiz per Flugzeug oder aus einem Risikoland ab dem 8. Februar einen negativen PCR-Test braucht. Dieser darf nicht mehr als 72 Stunden zurückliegen. Ausgenommen sind etwa Kinder unter zwölf Jahren.

    Der Test muss auch von Schweizer Bürgern vorgelegt werden, falls sich diese innerhalb der letzten zehn Tage vor der Einreise in die Schweiz in einem Staat oder Gebiet mit erhöhtem Ansteckungsrisiko aufhielten. Bei welchen Ländern dies zum Zug kommt, zeigt die aktuelle Risikoländer-Liste des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) .

    Seit Anfang Februar werden zudem die Daten von fast allen Einreisenden systematisch erfasst, wenn sie per Flugzeug, Schiff, Bus oder Zug einreisen. Der Bund schuf dafür ein neues elektronisches Formular. Ausgenommen von der Registrierungspflicht sind Grenzgänger.

  • 10.07 Uhr

    Britische Behörde meldet sieben Tote nach Blutgerinnseln infolge einer Astrazeneca-Impfung

    Nach mehr als 18 Millionen Impfungen mit Astrazeneca hat es in Grossbritannien nach Angaben der Arzneimittelbehörde sieben Todesfälle wegen seltener Blutgerinnsel gegeben. Es sei jedoch nicht klar, ob diese Nebenwirkungen des Impfstoffs oder durch Zufall zeitnah aufgetreten seien, sagte die Chefin der britischen Behörde, June Raine, der BBC. «Die Vorteile, eine Covid-19-Infektion und ihre Komplikationen zu verhindern, überwiegen weiterhin jegliche Risiken und jeder sollte sich impfen lassen, wenn er eingeladen wird.»

    Zuvor hatte die Behörde 30 Fälle seltener Blutgerinnseln bei den 18,1 Millionen Astrazeneca-Impfungen (Stand: 24. März) gemeldet. Es seien 22 Fälle der Hirnvenenthrombosen und acht andere Arten von Thrombosen gemeldet worden. Auch hierbei sei jedoch der Zusammenhang unklar.

    Das Risiko einer solchen Erkrankung sei damit «sehr gering», erklärte am Freitag die britische Arzneimittelbehörde (MHRA). «Die Vorteile der Impfung übertreffen weiterhin die Risiken.» Frankreich meldete derweil zwei weitere Todesfälle nach Impfungen mit Astrazeneca. In den Niederlande wird das Vakzin für unter 60-Jährige vorerst nicht mehr eingesetzt.

    In Grossbritannien bleibt das Vertrauen in den Corona-Impfstoff von Astrazeneca ungebrochen. (Symbolbild)
    In Grossbritannien bleibt das Vertrauen in den Corona-Impfstoff von Astrazeneca ungebrochen. (Symbolbild)
    Bild: Soeren Stache/dpa

    Die MHRA rief alle Briten auf, weiter zum Impfen zu gehen. Das Impfen sei das einzige effiziente Mittel, um Todesfälle und schwere Erkrankungen aufgrund einer Corona-Infektion zu vermeiden, betonte die Behörde.

    Die französischen Behörden meldeten am Freitag drei neue Fälle von gefährlichen Blutgerinnseln und zwei Verstorbene nach Astrazeneca-Impfungen. Insgesamt seien damit nun zwölf Fälle und vier Tote im zeitlichen Zusammenhang mit der Verabreichung des Vakzins verzeichnet worden, erklärte die Arzneimittelbehörde ANSM. Sie betonte zugleich, dass das Risiko von Blutgerinnseln sehr gering sei.

  • 9.05 Uhr

    Mehr als 18'000 Corona-Neuinfektionen in Deutschland

    In Deutschland sind innerhalb eines Tages mehr als 18'000 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) am Samstagmorgen unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter mitteilte, wurden 18'129 neue Ansteckungsfälle und 120 neue Todesfälle registriert. Vor einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 20'472 Neuinfektionen und 157 neue Todesfälle verzeichnet.

    Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz verringerte sich im Vergleich zum Vortag leicht von 134,0 auf 131,4. Die Sieben-Tage-Inzidenz, welche die Zahl der Neuinfektionen pro 100'000 Einwohner binnen sieben Tagen angibt, stieg zuletzt stetig an, nachdem sie im Februar zwischenzeitlich auf unter 60 gefallen war. In den vergangenen Tagen blieb sie etwa gleich.

    Die Gesamtzahl der verzeichneten Corona-Fälle in Deutschland seit Beginn der Pandemie erhöhte sich nach Angaben des RKI auf 2'873'190. Insgesamt 76'895 Infizierte starben.

  • 6.37 Uhr

    Argentiniens Präsident trotz Impfung Corona-positiv

    Argentiniens Präsident Alberto Fernández ist nach eigenen Angaben positiv auf das Coronavirus getestet worden, obwohl ihm bereits vor Wochen der russische Impfstoff Sputnik V gespritzt wurde. Der ernüchternde Testbefund habe ihn ausgerechnet an seinem 62. Geburtstag ereilt, schrieb der Staatschef in der Nacht zu Samstag auf Twitter. Aufgrund seiner Kopfschmerzen und erhöhten Temperatur von 37,3 Grad habe er sich zunächst einem Antigen-Test unterzogen und nach dem positiven Ergebnis in Quarantäne begeben. Zur Bestätigung habe er einen genaueren PCR-Test vornehmen lassen, dessen Resultat noch ausstehe.

    Fernández war nach Angaben seines Büros Anfang des Jahres in einer Klinik in Buenos Aires mit dem russischen Corona-Vakzin Sputnik V geimpft worden. Das Präparat ist in der Europäischen Union bislang nicht zugelassen. Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) prüft derzeit einen Antrag auf Zulassung in der EU.

    Der argentinische Präsident Alberto Fernandez ist trotz Impfung erneut am Coronavirus erkrankt. (Archivbild)
    Der argentinische Präsident Alberto Fernandez ist trotz Impfung erneut am Coronavirus erkrankt. (Archivbild)
    Bild: Maria Eugenia Cerutti/Presidencia/telam/dpa

    In Argentinien haben sich bislang gut 2,3 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert, mehr als 56 000 sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. Angesichts des'nahenden Herbstes auf der Südhalbkugel wappnen sich die Behörden des Landes für die nächste Corona-Welle.

  • 5.43 Uhr

    Corona-Beschränkungen in Rio de Janeiro verlängert

    Wegen der anhaltend hohen Infektionszahlen hat der Bürgermeister der brasilianischen Metropole Rio de Janeiro eine Verlängerung der Corona-Beschränkungen angeordnet. Die vor zwei Wochen ergriffenen Massnahmen zeigten ihre Wirkung, sagte Stadtoberhaupt Eduardo Paes am Freitag. Die Zahl der Corona-Ansteckungen sei aber weiterhin zu hoch. Er würde die Strände, Restaurants und Bars gerne wieder öffnen, dafür sei es aber noch zu früh, sagte Paes. Die Auslastung der Intensivstationen liege weiterhin bei über 90 Prozent.

    Die berühmten Strände in Rio bleiben nach Angaben des Bürgermeisters bis zum 19. April geschlossen. Bis dahin bleibt auch die nächtliche Ausgangssperre in Kraft. Die Schulen in Rio können ab Dienstag wieder Präsenzunterricht anbieten. Geschäfte sowie Bars, Restaurants, Kinos und Theater dürfen erst ab Freitag wieder öffnen. Allerdings gelten dann eingeschränkte Öffnungszeiten.

    In Brasilien starben bereits über 325'000 Menschen am Coronavirus.
    In Brasilien starben bereits über 325'000 Menschen am Coronavirus.
    Bild: Andre Borges/dpa

    Die Zahl der Corona-Toten in Brasilien war im März auf den mit Abstand höchsten Stand seit dem Beginn der Pandemie gestiegen. Binnen eines Monats wurden 66'573 Sterbefälle verzeichnet. Das waren mehr als doppelt so viele als im vergangenen Juli, dem mit fast 33'000 Toten bisher schlimmsten Monat der Pandemie in dem südamerikanischen Land. Insgesamt wurden bereits mehr als 325'000 Corona-Tote in Brasilien gezählt. Weltweit haben nur die USA mehr Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 verzeichnet.

  • 4.46 Uhr

    Neuer landesweiter Lockdown in Frankreich

    In Frankreich tritt am Samstag zum dritten Mal ein landesweiter Lockdown in Kraft. Angesichts der dritten Corona-Welle werden die bereits in 19 Verwaltungsbezirken geltenden Beschränkungen für vier Wochen auf das ganze Land ausgeweitet.

    Damit gilt in ganz Frankreich unter anderem eine nächtliche Ausgangssperre ab 19 Uhr. Die meisten Geschäfte müssen geschlossen bleiben.

    Kindergärten und Schulen sollen für drei Wochen schliessen, Hochschulen und Gymnasien für vier Wochen. Zwei Wochen davon sind jedoch ohnehin Ferien.

    Es besteht zudem für alle Bürger ein begrenzter Bewegungsradius von zehn Kilometern. Für Reisen über Ostern soll allerdings ein «Kulanzzeitraum» gelten, der am Montagabend endet.