Corona-Übersicht Anschluss an Zertifikat-System der EU wird knapp +++ 239 Neuinfektionen in drei Tagen

Agenturen/red

28.6.2021

Für die EU-weite Anerkennung des Schweizer Covid-Zertifikats ab Donnerstag wird die Zeit knapp — die Zustimmung der EU fehlt bislang. Unterdessen meldet das BAG 239 Neuinfektionen innert 72 Stunden. Die Ereignisse des Tages im Überblick.

Agenturen/red

28.6.2021

Für die EU-weite Anerkennung des Schweizer Covid-Zertifikats ab Donnerstag wird die Zeit knapp. Noch fehlt die Zustimmung durch die EU. Man sei auf gutem Weg, heisst es aus Brüssel. Doch ob es reicht, ist fraglich.

EU-weit gilt das Zertifikat ab Donnerstag und die Schweiz bemüht sich darum, dass ihr Zertifikat von Brüssel anerkannt wird. Die EU-Kommission habe die Bestätigung von den Schweizer Behörden erhalten, dass sie bereit sei, das EU-Zertifikat als äquivalent anzuerkennen, schreibt die Brüsseler Behörde auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Auch die technischen Arbeiten, das Schweizer Zertifikat mit dem EU-System zu verknüpfen, gingen gut voran, heisst es weiter. «Wir hatten mehrere produktive Treffen mit den Schweizer Behörden.»

Damit sind die technischen und rechtlichen Voraussetzungen seitens der Schweiz erfüllt, damit die EU grünes Licht für eine Teilnahme am Covid-Zertifikat-System der EU geben kann.

Bevor jedoch die EU-Kommission die entsprechende Rechtsgrundlage definitiv absegnen kann, müssen zuerst noch die EU-Staaten die Regelung annehmen. «Wir hoffen Anfang Juli entscheiden zu können», heisst es seitens der EU-Kommission.

239 Neuinfektionen

In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Montag innerhalb von 72 Stunden 239 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Gleichzeitig registrierte das BAG sieben Spitaleintritte und vier neue Tote.

Am Montag vor einer Woche wurden 367 neue Coronavirus-Ansteckungen, vier Todesfälle und elf Spitaleinweisungen gemeldet. Damit gingen die Neuinfektionen innert Wochenfrist um 34,9 Prozent zurück.

Auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner wurden in den vergangenen zwei Wochen 22,55 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet. Die Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, lag vor rund zehn Tagen bei 0,54.

Die Auslastung der Intensivstationen in den Spitälern beträgt zur Zeit 64,4 Prozent. 5,8 Prozent der verfügbaren Betten werden von Covid-19-Patienten belegt.

Insgesamt wurden bis Mittwochabend 7'211'350 Impfdosen an die Kantone und Liechtenstein ausgeliefert. Davon wurden 7'012'928 Dosen verabreicht. 2'794'266 Personen sind bereits vollständig geimpft.


Die Ereignisse des Tages im Überblick:

Das Wichtigste in Kürze:

  • Die britische Regierung hat für England trotz massiv steigender Corona-Zahlen für Mitte Juli weitreichende Lockerungen in Aussicht gestellt.
  • Das BAG meldet innerhalb von 72 Stunden 239 Neuinfektionen bei 51'601 Tests. Im gleichen Zeitraum sind vier Personen an Covid-19 gestorben – sieben Personen wurden hospitalisiert. 
  • Die Homeoffice-Pflicht gilt in der Schweiz ab heute nicht mehr.
  • In ganz Italien treten heute weitere Corona-Lockerungen in Kraft. Auch das Aostatal ist dann eine Weisse Zone.
  • Die Kantone Obwalden, Nidwalden, Luzern und Aargau heben heute die Maskenpflicht in allen Schulen auf.
  • Liveticker
    Neue Beiträge
  • Liveticker beendet
  • 21.54 Uhr

    Wir beenden den Live-Ticker am Montag

  • 21.30 Uhr

    EU-Kommissionsvize mahnt UEFA zu Vorsicht bei EM-Spielen

    Angesichts der Corona-Lage hat EU-Kommissionsvize Margaritis Schinas die UEFA zu Vorsicht gemahnt. Der Verband müsse eine Entscheidung über ein EM-Halbfinale und EM-Finale in einem stark gefüllten Stadion in Wembley sorgfältig abwägen, sagte er. Er erinnerte daran, dass Grossbritannien die Reisemöglichkeiten seiner Bürger einschränke und es einer «gewisse Symmetrie» und Verhältnismässigkeit bei diesen Entscheidungen brauche.

    Ab dem EM-Halbfinale (6. und 7. Juli) sind im Wembley-Stadion 60'000 Zuschauer erlaubt. In der Gruppenphase und beim ersten Achtelfinale war die Zahl auf 21'500 begrenzt worden, für die Partie zwischen England und Deutschland am Dienstag sind 45'000 Fans zugelassen. Weil die Corona-Zahlen durch die Delta-Variante zuletzt in Grossbritannien wieder stiegen, ist der Schritt umstritten. Normalerweise können rund 90'000 Menschen Spiele in dem Stadion verfolgen.

  • 20.44 Uhr

    Guam bietet Touristen Strandurlaub inklusive Impfung an

    Die Insel Guam im Westpazifik will Besuchern künftig eine Impfung in Kombination mit ihrem Urlaub anbieten. Die geringen Infektionszahlen und eine hohe Impfrate mache aus dem Aussengebiet der USA ein attraktives Ziel für Impftouristen, erklärte der Chef des Fremdenverkehrsamts, Carl Gutierrez. Unter dem Namen «Air V&V», Vacation und Vaccination, soll das Programm den Tourismus auf der Insel wieder ankurbeln.

    Besonders US-Auswanderer in der Asien-Pazifik-Region, aber auch Touristen anderer Nationalitäten sollen nach Guam gelockt werden. Das Programm wurde vergangene Woche von Guams Gouverneur Lou Leon Guerrero abgesegnet. Urlauber können dann künftig für ihre Impfungen zwischen den Vakzinen von Biontech/Pfizer, Moderna und Johnson & Johnson wählen. Anfang Juli werden dann voraussichtlich auch die Quarantäne-Richtlinien für Einreisende gelockert.

    Hotels haben bereits mit den Buchungen für die «Air V&V»-Pakete begonnen. Ein erster Flug mit Urlaubern aus Taiwan werde für den 6. Juli erwartet, erklärte Gutierrez. Die Insel rechne mit bis zu 30'000 Besuchern bis Ende des Jahres. Das Programm sei «eine Impf-Injektion in den Arm unserer Tourismusindustrie,» sagte er.

  • 19.39 Uhr

    Moskau und St. Petersburg melden neue Tageshöchstwerte an Corona-Toten

    Moskau und St. Petersburg haben erneut Höchststände bei den täglichen Corona-Todesfällen verzeichnet. Die Behörden in der russischen Hauptstadt meldeten 124 Tote binnen 24 Stunden, in St. Petersburg wurden 110 neue Todesfälle registriert. Dennoch soll dort am Freitag wie geplant eines der EM-Viertelfinalspiele ausgetragen werden.

    Damit wurden die traurigen Rekordzahlen vom Wochenende in beiden russischen Städten nochmals überschritten. Für den rasanten Anstieg machen Experten die hochansteckende Delta-Variante des Virus und die schleppende Impfkampagne in Russland verantwortlich.

    Trotz des rapiden Anstiegs bei den Infektionen bereitet sich St. Petersburg auf die Austragung des Viertelfinales der Fusssball-Europameisterschaft am Freitag vor. Das Spiel werde «wie geplant stattfinden,» erklärten die russischen Organisatoren. Ein Uefa-Sprecher sagte der Nachrichtenagentur AFP, für die Teams mache die Infektionslage «keinen Unterschied».

  • 19.04 Uhr 

    Nach Massenansteckung von Schülern verschärft Mallorca Einreiseregeln

    Nach der Ansteckung von rund tausend Schülern mit dem Coronavirus bei Abiturfahrten auf Mallorca hat die Regionalregierung der Balearen eine Verschärfung der Einreiseregeln für grosse Gruppen beschlossen. Die Teilnehmer von organisierten Gruppenreisen müssen künftig einen negativen PCR-Test vorlegen oder einen vollständigen Impfschutz nachweisen, wie die Regierung der spanischen Mittelmeer-Region am Montag in Palma mitteilte. Das werde künftig für Gruppen ab 20 Personen gelten, die Mallorca, Ibiza, Menorca oder Formentera besuchen, hiess es.

    Allein in Madrid wurden bisher 493 Ansteckungen von Jugendlichen registriert, die Mitte Juni auf Klassenfahrt auf Mallorca waren, wie die Regionalregierung am Montag mitteilte. Besonders viele Fälle wurden unter anderem auch im Baskenland, Valencia, Galicien und Katalonien verzeichnet. Die Zahlen steigen täglich.

    Es wird vermutet, dass sehr viele der betroffenen jungen Leute mit ein und derselben Fähre von Valencia nach Mallorca fuhren. Andere kamen vermutlich erst auf der Insel miteinander in Kontakt. Alle Schüler hätten sich mit der Alpha-Variante des Virus infiziert, die zuerst in Grossbritannien entdeckt worden war, hiess es.

    Die Corona-Zahlen waren in Spanien monatelang nahezu kontinuierlich zurückgegangen. Seit einigen Tagen steigt allerdings die Zahl der Infektionen pro 100'000 Einwohner binnen sieben Tagen. Am Montag durchbrach sie nach langer Zeit wieder die Marke von 50. Sorgen bereitet in Spanien unter anderem auch die Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus im Nachbarland Portugal.

  • 18.45 Uhr

    England will trotz steigender Zahlen am 19. Juli wohl lockern

    Die britische Regierung hat für England trotz massiv steigender Corona-Zahlen für Mitte Juli weitreichende Lockerungen in Aussicht gestellt. «Der 19. Juli bleibt unser Zieldatum», sagte der neue britische Gesundheitsminister Sajid Javid im Londoner Unterhaus. Derzeit sehe man keine Gründe dafür, die Lockerungen erneut zu verschieben, wie es Mitte Juni wegen der sich ausbreitenden Delta-Variante geschehen war. Die Impfungen wirkten auch gegen die Variante und man strebe an, bis zu dem Datum zwei Drittel der erwachsenen britischen Bevölkerung vollständig geimpft zu haben, so Javid.

    Menschen warten vor einemImpfzentrum im Emirates Stadium im Norden Londons. Trotz einer hohen Impfquote steigen die Infektionszahlen in Grossbritannien rasant.
    Menschen warten vor einemImpfzentrum im Emirates Stadium im Norden Londons. Trotz einer hohen Impfquote steigen die Infektionszahlen in Grossbritannien rasant.
    Dominic Lipinski/PA via AP/Keystone

    Mit 22'868 neuen Fällen verzeichnete Grossbritannien heute erstmals wieder so viele neue Corona-Fälle wie zuletzt Ende Januar. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg auf 134. Allerdings steigt die Zahl der Krankenhauseinweisungen und Todesfälle deutlich weniger stark an als in der vergangenen Welle, als noch niemand gegen Covid-19 geimpft war.

    In der geplanten Lockerungsstufe dürften auch Nachtclubs wieder öffnen, Theater und Kinos ihre Säle voll besetzen und auch in Innenräumen dürften sich wieder beliebig viele Menschen treffen. Die Regierung von Premier Boris Johnson kann nur für England entscheiden — Wales, Schottland und Nordirland machen ihre eigenen Regeln.

  • 18.16 Uhr

    Merkel gegen neue Grenzschliessungen

    Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel hat erneute Grenzschliessungen zu europäischen Nachbarn wie Frankreich etwa bei einer Verschärfung der Coronakrise abgelehnt.

    Diese Massnahmen in der ersten Corona-Welle seien «etwas sehr Hartes» gewesen, sagte die christdemokratische Politikerin bei einer virtuellen Sitzung der Deutsch-Französischen Parlamentarischen Versammlung. «In der damaligen Situation waren sie wahrscheinlich unumgänglich. Aber ich stimme zu, dass sich so etwas nicht wiederholen sollte.»

    Dies mache dann aber auch eine sehr enge Abstimmung erforderlich. «Ich glaube, wir haben daraus unsere Lektion gelernt», sagte Merkel.

    Der 2019 ins Leben gerufenen Deutsch-Französischen Parlamentarischen Versammlung gehören jeweils 50 Abgeordnete des Bundestags und der Nationalversammlung an. Bei der Sitzung am Montag stellten sich die Kanzlerin und Frankreichs Premierminister Jean Castex ihren Fragen.

  • 17.55 Uhr

    Deutschsprachige Staatsoberhäupter sprechen über Corona-Pandemie

    Der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat sich mit anderen deutschsprachigen Staatsoberhäuptern getroffen, um mit ihnen über den Zusammenhalt der Gesellschaft in der Corona-Pandemie zu sprechen. Steinmeier begrüsste am Montag die Staatsoberhäupter von Belgien, Liechtenstein, Luxemburg, Österreich und der Schweiz in Potsdam zu informellen Gesprächen.

    Zu dem Treffen im Bayrischen Haus im Potsdamer Wildpark kamen neben Steinmeier Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein und Erbprinzessin Sophie, König Philippe von Belgien und Königin Mathilde, Grossherzog Henri von Luxemburg, der österreichische Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Ehefrau Doris Schmidauer sowie der Schweizer Bundespräsident Guy Parmelin und Ehefrau Caroline. Erbprinz Alois nimmt seit 2004 die Aufgaben des Staatsoberhaupts von Liechtenstein wahr.

    Nach Angaben des Bundespräsidialamtes sollte es bei den Gesprächen auch um aktuelle politische Fragen in den jeweiligen Ländern und in Europa gehen. Für den Abend war ein gemeinsames Essen geplant. Die Staatsoberhäupter der Länder, in denen Deutsch gesprochen wird, treffen sich jedes Jahr an wechselnden Orten. In diesem Jahr ist Deutschland an der Reihe. Im vergangenen Jahr fiel die Begegnung wegen der Corona-Pandemie aus.

    Der Austausch geht am Dienstag mit dem Thema Nachhaltigkeit weiter: Dann wollen die Staatsoberhäupter das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung auf dem Potsdamer Telegrafenberg besuchen und mit Direktor Ottmar Edenhofer sprechen.

    Guy Parmelin (Mitte, mit seiner Frau) ist in Berlin unter anderem auf den deutschen Bundespräsidenten Steinmeier getroffen.
    Guy Parmelin (Mitte, mit seiner Frau) ist in Berlin unter anderem auf den deutschen Bundespräsidenten Steinmeier getroffen.
    Bild: Keystone
  • Hongkong verbietet wegen Delta-Variante alle Passagierflüge aus Grossbritannien

    Hongkong verbietet ab dem 1. Juli alle Passagierflüge aus Grossbritannien. Die Massnahme solle die Ausbreitung der hochansteckenden Delta-Variante des Coronavirus unterbinden, teilte die Regierung der chinesischen Sonderverwaltungszone am Montag mit. Passagiere, die sich länger als zwei Stunden in Grossbritannien aufgehalten haben, dürfen demnach ebenfalls nicht mehr nach Hongkong fliegen.

    Grossbritannien werde nun in die Kategorie der Länder mit «extrem hohem Risiko» eingestuft, erklärte die Regierung. Nach ihren Angaben wurden mehrere Menschen in Hongkong nach ihrer Einreise aus dem Vereinigten Königreich positiv auf die Delta-Variante getestet.

    Die ehemalige britische Kronkolonie hat bereits Flüge aus anderen Ländern verboten, in denen die Delta-Variante auf dem Vormarsch ist. Dazu zählen neben Indien, wo die Mutante zuerst entdeckt worden war, die Philippinen, Indonesien, Nepal und Pakistan.

  • 16.50 Uhr

    Viele Corona-Tote in St. Petersburg

    Im russischen EM-Spielort St. Petersburg ist am Montag ein Höchststand bei den Corona-Todeszahlen gemeldet worden. Die Behörden sprachen von 110 Toten innerhalb eines Tages – so viele wie noch nie seit Beginn der Pandemie im Frühjahr 2020.

  • 16.40 Uhr

    Jeder zehnte Landkreis in Deutschland mit Inzidenz von 0

    Rund jeder zehnte Landkreis in Deutschland hat nach offiziellen Angaben in den vergangenen sieben Tagen keinen einzigen Corona-Fall verzeichnet. Das geht aus Daten des Robert Koch-Instituts von Montag hervor. Demnach lag die 7-Tage-Inzidenz in 40 von 412 erfassten Kreisen und kreisfreien Städten bei 0. In weiteren 45 Kreisen gab es jeweils nur einen Fall. Zu bedenken ist, dass es zu Nachmeldungen kommen kann.

    In knapp 50 Kreisen lag die Inzidenz noch höher als 10. Die landesweite Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen pro 100'000 Einwohner und Woche, gab das RKI – die Bundesbehörde für Infektionskrankheiten – am Montag mit 5,6 an.

  • 16.18 Uhr

    Schweden lockert Corona-Beschränkungen

    Angesichts einer sinkenden Zahl von Corona-Neuinfektionen mit dem Coronavirus lockert Schweden eine Reihe von Beschränkungen. «Von Donnerstag an kann das Leben wieder etwas mehr vor sich gehen wie vor der Pandemie», sagte Sozialministerin Lena Hallengren am Montag in Stockholm. Bei Veranstaltungen und Demonstrationen sind wieder mehr Teilnehmer erlaubt. Restaurants und Bars dürfen länger geöffnet bleiben. Ausserdem dürfen mehr Gäste zusammen an einem Tisch sitzen. Die Empfehlung, in öffentlichen Verkehrsmitteln einen Mundschutz zu tragen, wurde zurückgezogen.

    «Es ist uns gemeinsam gelungen, die Ausbreitung von Covid-19 in unserem Land auf das heute relativ niedrige Niveau zurückzudrängen», sagte der Generaldirektor des nationalen Gesundheitsamtes, Johan Carlson. Gleichzeitig warnte er, die Pandemie sei noch nicht vorbei. 57 Prozent der Bevölkerung haben inzwischen mindestens eine Impfdosis erhalten. Jeder dritte Schwede ist voll geimpft.

  • 15.11 Uhr

    Spanien und Portugal verschärfen Einreisebestimmungen für Briten

    Portugal und Spanien haben ihre Einreisebestimmungen für Reisende aus Grossbritannien verschärft. In Portugal müssen Gäste aus Grossbritannien seit Montag zwei Wochen in Quarantäne, sofern sie nicht vor mindestens zwei Wochen eine zweite Impfung gegen das Coronavirus erhalten haben. Für Ankommende aus Brasilien, Indien und Südafrika gilt das Gleiche.

    Reisende aus allen anderen Ländern müssen bei der Ankunft in Portugal entweder den digitalen EU-Impfpass oder einen negativen PCR-Test vorlegen. In Spanien müssen Einreisende aus Grossbritannien ab Donnerstag einen Nachweis über eine vollständige Impfung gegen Corona oder einen negativen PCR-Test vorweisen.

    Zwei Frauen am Flughafen von Lissabon: In Portugal und Spanien wird es für Einreisende aus bestimmten Ländern schwerer. (Archiv)
    Zwei Frauen am Flughafen von Lissabon: In Portugal und Spanien wird es für Einreisende aus bestimmten Ländern schwerer. (Archiv)
    AP
  • 14.25 Uhr 

    Impf-Anmeldung für Jugendliche ab 12 Jahren in Baselland möglich

    Auch im Kanton Baselland können sich nun Jugendliche im Alter von 12 bis 15 Jahren gegen das Coronavirus impfen lassen. Anmeldungen werden ab sofort entgegengenommen.

    Impftermine würden derzeit sehr kurzfristig vergeben, teilte der Baselbieter Krisenstab am Montag mit. Geimpft werden die Jugendlichen ausschliesslich mit dem Impfstoff von Pfizer/Biontech.

    Impfen lassen können sich die 12- bis 15-Jährigen vorerst nur im Impfzentrum in Muttenz, wie es in der Mitteilung heisst. Ab August soll auch in bestimmten Kinder- und Hausarztpraxen geimpft werden können.

  • 13.30 Uhr 

    BAG meldet 239 Neuinfektionen innert 72 Stunden

    In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Montag innerhalb von 72 Stunden 239 neue Coronavirus-Ansteckungen bei insgesamt 51'601 Tests gemeldet worden. Im gleichen Zeitraum registrierte das BAG vier neue Todesfälle und sieben Spitaleinweisungen.

    Am Montag vor einer Woche wurden 367 neue Coronavirus-Ansteckungen, vier Todesfälle und elf Spitaleinweisungen gemeldet. Damit gingen die Neuinfektionen innert Wochenfrist um 34,9 Prozent zurück.

    Auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner wurden in den vergangenen zwei Wochen 22,55 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet. Die Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, lag vor rund zehn Tagen bei 0,54.

    Die Auslastung der Intensivstationen in den Spitälern beträgt zurzeit 64,4 Prozent. 5,8 Prozent der verfügbaren Betten werden von Covid-19-Patienten belegt.

    Von den festgestellten mutierten Varianten des Coronavirus betrafen 12,3 Prozent bereits die Delta-Mutation aus Indien (B.1.617.2). Sie gilt als besorgniserregend. Bei ihr werden eine erhöhte Ansteckungsgefahr, ein erhöhtes Risiko einer erneuten Infektion und eine reduzierte Wirksamkeit einer Covid-19-Impfung vermutet.

    Zuschauer beim Glarner-Büdner Kantonalschwingfest in Näfels am 27. Juni 2021: Die Fallzahlen sind auch am Wochenende weiterhin im Rückgang geblieben. (Symbolbild)
    Zuschauer beim Glarner-Büdner Kantonalschwingfest in Näfels am 27. Juni 2021: Die Fallzahlen sind auch am Wochenende weiterhin im Rückgang geblieben. (Symbolbild)
    Bild: Keystone
  • 12.58 Uhr

    Covid-Zertifikat: Anschluss an EU-System bis 1. Juli wird knapp

    Für die EU-weite Anerkennung des Schweizer Covid-Zertifikats ab Donnerstag wird die Zeit knapp. Noch fehlt die Zustimmung durch die EU. Man sei auf gutem Weg, heisst es aus Brüssel. Doch ob es reicht, ist fraglich.

    EU-weit gilt das Zertifikat ab Donnerstag und die Schweiz bemüht sich darum, dass ihr Zertifikat von Brüssel anerkannt wird. Die EU-Kommission habe die Bestätigung von den Schweizer Behörden erhalten, dass sie bereit sei, das EU-Zertifikat als äquivalent anzuerkennen, schreibt die Brüsseler Behörde auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

    Auch die technischen Arbeiten, das Schweizer Zertifikat mit dem EU-System zu verknüpfen, gingen gut voran, heisst es weiter. «Wir hatten mehrere produktive Treffen mit den Schweizer Behörden.» Damit sind die technischen und rechtlichen Voraussetzungen seitens der Schweiz erfüllt, damit die EU grünes Licht für eine Teilnahme am Covid-Zertifikat-System der EU geben kann.

    Bevor jedoch die EU-Kommission die entsprechende Rechtsgrundlage definitiv absegnen kann, müssen zuerst noch die EU-Staaten die Regelung annehmen. «Wir hoffen Anfang Juli entscheiden zu können», heisst es seitens der EU-Kommission.

    Ob das Schweizer Covid-Zertifikat bis 1. Juli auch in der EU anerkannt wird, ist derzeit noch fraglich. (Symbolbild)
    Ob das Schweizer Covid-Zertifikat bis 1. Juli auch in der EU anerkannt wird, ist derzeit noch fraglich. (Symbolbild)
    KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER
  • 12.45 Uhr

    Griechenland bezahlt die Jungen fürs Impfen

    In Griechenland erhalten junge Leute künftig eine Bezahlkarte im Wert von 150 Euro, wenn sie sich gegen das Coronavirus impfen lassen. Dies kündigte Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis am Montag in Athen an.

    Das Angebot richtet sich an 940'000 junge Menschen im Alter von 18 bis 25 Jahren. Insgesamt sind dafür bis zu 141 Millionen Euro eingeplant. Die Bezahlkarte  kann für Hotelbuchungen, Fähr- und Flugtickets sowie Konzerte und Museumsbesuche genutzt werden. Ziel ist, dass in dem Elf-Millionen-Einwohner-Land bis Ende Juli knapp 60 Prozent der Bevölkerung voll geimpft sind.

    Der griechische Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis will die Jungen mit Geld zum Impfen bewegen.
    Der griechische Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis will die Jungen mit Geld zum Impfen bewegen.
    EPA
  • 12.05 Uhr 

    Kein Covid-Todesfall im Tessin seit einem Monat 

    Im Tessin ist seit einem Monat kein Todesfall im Zusammenhang mit einer Covid-Erkrankung mehr registriert worden. Seit Beginn der Pandemie starben im Kanton 995 Personen in Folge einer Corona-Infektion. Die meisten Todesfälle (605) wurden während der zweiten Welle gezählt, die im vergangenen September begann. 

    Gute Aussichten im Tessin in Sachen Corona: Hier am Luganersee. (Symbolbild)
    Gute Aussichten im Tessin in Sachen Corona: Hier am Luganersee. (Symbolbild)
    Bild: Keystone
  • 11.55 Uhr 

    Italien hebt Maskenpflicht und letzte Ausgangssperre auf

    Angesichts sinkender Corona-Fallzahlen ist in Italien am Montag die Maskenpflicht im Freien aufgehoben worden. Landesweit gilt die Pflicht zum Tragen einer Mundmaske nun nur noch in öffentlich zugänglichen Innenräumen sowie an stark frequentierten Orten an der frischen Luft. Auch die letzte noch geltende regionale Ausgangssperre fiel weg. Im nordwestlichen Aostatal wurde die nächtliche Sperrstunde zwischen Mitternacht und 05:00 Uhr morgens aufgehoben.

    Ein Drittel der italienischen Bevölkerung über zwölf Jahren war nach Angaben der Regierung bis Sonntag geimpft worden – insgesamt mehr als 17,5 Millionen Menschen. Trotz der Fortschritte mahnte Gesundheitsminister Roberto Speranza die Bevölkerung, wachsam zu bleiben. «Der Kampf ist noch nicht vorbei», sagte er.

    Auch für Touristen aus der Europäischen Union, der Schweiz, Grossbritannien, den USA, Kanada und Japan, ist die Einreise wieder ohne Quarantäne möglich – wenn sie geimpft sind oder einen negativen Test vorweisen können.

    Yachten vor Capri am 27. Juni 2021: Italien macht aufgrund der guten epidemiologischen Lage weiter auf. (Symbolbild)
    Yachten vor Capri am 27. Juni 2021: Italien macht aufgrund der guten epidemiologischen Lage weiter auf. (Symbolbild)
    Bild: Keystone
  • 11.35 Uhr 

    UBS will auch nach Corona Heimarbeit anbieten

    Die Schweizer Grossbank UBS will ihren Beschäftigten auch nach dem Ende der coronabedingten Heimarbeitspflicht ein teilweises Arbeiten von zu Haus aus ermöglichen.

    «Wir sind bestrebt, unseren Mitarbeitenden die Flexibilität für hybrides Arbeiten zu bieten, wenn Funktion, Aufgaben und Standort dies erlauben», erklärte das Institut. «Optionen für hybrides Arbeiten werden länderspezifisch eingeführt, wobei der Zeitpunkt von der lokalen Pandemiesituation abhängt.»

    Einem Bericht der «Financial Times» zufolge könnte das Arbeitsmodell für bis zu zwei Drittel der UBS-Belegschaft gelten. Die grösste Schweizer Bank ist damit weniger streng als manche Rivalen. So erwartet der Chef der US-Bank Morgan Stanley, dass die meisten Mitarbeiter in der Zentrale in Manhattan bis September ins Büro zurückkehren. JPMorgan Chase und Goldman Sachs haben in den USA damit begonnen, ihre Beschäftigten in die Büros zurückzuholen.

  • 11 Uhr 

    Corona-Regeln und ein Hirsch werden Nudisten zum Verhängnis

    Zwei nackte Sonnenanbeter haben in Australien für eine ungewöhnliche Rettungsaktion gesorgt – und wurden prompt wegen des Verstosses gegen Corona-Regeln sanktioniert. Die Männer hätten sich trotz der seit Samstag geltenden Corona-Ausgangsbeschränkungen an einem abgelegenen Strand südlich der Metropole Sydney gesonnt, als sie von einem Hirsch «aufgeschreckt» worden seien, erklärte die Polizei am Montag. Auf der Flucht vor dem wilden Tier verirrten sie sich dann im angrenzenden Royal National Park.

    Nachdem das Duo kurz nach Einbruch der Dunkelheit am Sonntag einen Hilferuf abgesetzt hatte, starteten Rettungsdienste eine Suche nach den beiden. Diese entdeckten zunächst auf einem Wanderweg einen 30-jährigen Nackten mit einem Rucksack auf dem Rücken, wenig später fanden sie auch einen teilweise bekleideten 49-Jährigen.

    «Es ist schwierig, Gesetze gegen Idioten zu erlassen», sagte der Polizeipräsident des Bundesstaates New South Wales, Mick Fuller. Menschen seien durch die Rettungsaktion bewusst in Gefahr gebracht worden, weil die beiden ohne triftigen Grund das Haus verlassen und sich dann im Nationalpark verirrt hätten. «Ich denke, sie sollten sich schämen», sagte Fuller. Die Sonnenhungrigen wurden zu einer Geldstrafe von umgerechnet 690 Franken verurteilt, weil sie gegen die Ausgangssperre verstossen hatten.

    Im Royal National Park bei Otford wollten sich zwei Männer eigentlich nur sonnen. (Archiv)
    Im Royal National Park bei Otford wollten sich zwei Männer eigentlich nur sonnen. (Archiv)
    Handout Royal National Park/David Finnegan
  • 10.10 Uhr 

    Experten sehen keinen Grund zur Panik wegen Delta-Variante

    In England, Portugal und vielen anderen Ländern dominiert die Delta-Variante des Coronavirus das Infektionsgeschehen und treibt die Infektionszahlen wieder nach oben. Auch für die Schweiz warnen Experten, dass die Mutante zu einer neuen Welle führen könnte.

    Zu grosse Sorge sei indes nicht angebracht, meinen die Schweizer Experten Jürg Utzinger und Josef Widler. Utzinger, Direktor des Schweizerischen Tropen- und Public Health-Instituts, sagte «20 Minuten» bezüglich der Schweizer Situation: «Die Ausgangslage ist viel besser als vor der zweiten Welle.» Das liege unter anderem daran, dass Test- und Überwachungssysteme gut seien, vor allem aber die Impfkampagne bereits weit gediehen sei.

    Josef Widler, Präsident der Zürcher Ärztegesellschaft, sekundierte gegenüber dem Portal: «Trotz Mutanten ist Panikmache nicht nötig». Durch die Impfrate seien bereits viele vor schwerer Erkrankung gut geschützt. Jüngere, die noch nicht geimpft seien, hätten zudem «ein geringes Risiko, schwer zu erkranken.»

    Ein Labor-Mitarbeiter im Zentrallabor des Stadtspitals Triemli bei der Untersuchung von Coronaviren-Proben. (Archiv)
    Ein Labor-Mitarbeiter im Zentrallabor des Stadtspitals Triemli bei der Untersuchung von Coronaviren-Proben. (Archiv)
    Bild: Keystone
  • 9.21 Uhr 

    Fallzahlen in Thailand steigen

    Wenige Tage vor der geplanten Öffnung der Urlaubsinsel Phuket für geimpfte Reisende sind die Corona-Zahlen in Thailand weiter gestiegen. Die Behörden meldeten am Montag 5406 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden. Nur im Mai wurden bislang an zwei Tagen höhere Zahlen verzeichnet. «Die Fallzahlen in Thailand steigen jetzt schneller als in jedem europäischen Land ausser Grossbritannien», schrieb die Zeitung «Bangkok Post» am Montag.

    Die Einschränkungen in der Hauptstadt Bangkok und fünf weiteren Provinzen wurden erneut verschärft. So wird das Essen in Restaurants wieder verboten, nur noch Speisen zur Mitnahme oder Lieferung sind erlaubt. Einkaufszentren müssen um 21.00 Uhr schliessen, Treffen werden auf maximal 20 Personen begrenzt. Die Massnahmen sollen zunächst für 30 Tage gelten.

    Das südostasiatische Land galt lange als Vorzeigestaat in der Bekämpfung der Pandemie, erlebt aber seit April seine bisher schwerste Welle. Insgesamt wurden bislang fast 250'000 Fälle bestätigt. Mehr als 1900 Menschen sind in Verbindung mit Covid-19 gestorben.

  • 8.25 Uhr 

    Australien verhängt Lockdowns wegen Ausbrüchen

    Australien hat am Montag wegen mehrerer Corona-Ausbrüche auf dem Kontinent neue Massnahmen gegen die Ausbreitung des Virus verhängt. In Sydney im Osten und Darwin im Norden galten am Montag Lockdowns. Perth im Westen ordnete für drei Tage eine Maskenpflicht an und warnte vor einem Lockdown, nachdem ein Einwohner nach einem Besuch in Sydney positiv getestet worden war. Auch in Brisbane galt Maskenpflicht, in Canberra sollte sie bald verhängt werden.

    Die meisten Neuinfektionen gehen auf einen Fahrer aus Sydney zurück, der am 16. Juni positiv auf die Delta-Variante getestet wurde, die zuerst in Indien auftrat. Der Fahrer war nicht geimpft und soll auch keine Maske getragen haben. Es wird vermutet, dass er sich angesteckte, als er eine ausländische Flugzeugbesatzung am Flughafen von Sydney abholte.

    Die Behörden warnten, dass der zweiwöchige Lockdown in Sydney, der am Freitag begann, die Infektionsraten für weitere fünf Tage nicht reduzieren werde. «Wir müssen darauf vorbereitet sein, dass die Zahlen schwanken und wir müssen auch darauf vorbereitet sein, dass die Zahlen beträchtlich steigen», sagte die Ministerpräsidentin von New South Wales, Gladys Berejiklian. New South Wales meldete am Montag 18 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden. Am Sonntag waren es 30, am Samstag 29.

    Australien war bisher erfolgreich bei der Eindämmung von Clustern und verzeichnete weniger als 31'000 Corona-Fälle seit Beginn der Pandemie. Aber die neuen Ausbrüche verdeutlichen, dass die Impfkampagne nicht rasch genug vorankommt. Nur fünf Prozent der Einwohner sind vollständig geimpft.

    Berittene Polizei kontrolliert am 28. Juni am Bondi Beach in Sydney die Einhaltung der Corona-Massnahmen, nachdem die australische Metropole wieder in den Lockdwon gegangen ist. 
    Berittene Polizei kontrolliert am 28. Juni am Bondi Beach in Sydney die Einhaltung der Corona-Massnahmen, nachdem die australische Metropole wieder in den Lockdwon gegangen ist. 
    Bild: Keystone
  • 8.12 Uhr 

    Titlis Bergbahnen schreibt in Wintersaison hohen Verlust

    Die Corona-Pandemie hat im Halbjahresergebnis 2020/2021 der Titlis Bergbahnen tiefe Spuren hinterlassen. So gingen in der Wintersaison die Gästezahlen deutlich zurück, und unter dem Strich resultierte ein hoher Reinverlust von 7,3 Millionen Franken.

    Von Anfang November 2020 bis Ende April 2021 besuchten 341'515 Gäste den Titlis. Das waren rund 25 Prozent weniger als im Vorjahr und 40 Prozent weniger als im Durchschnitt der letzten fünf Jahre, wie die Bergbahnbetreiberin am Montag mitteilte. Die internationalen Touristen hätten gefehlt und mit der verordneten Schliessung über die Festtage seien die umsatzstärksten Tage des Jahres weggefallen.

    Der Ertrag der Bergbahn halbierte sich gegenüber der noch nicht von der Pandemie geprägten Saison 2018/19 auf rund 12 Millionen Franken. Noch schlechter erging es der Sparte Gastronomie und Hotels, wo die Erträge gegenüber dem Vorkrisenniveau gar um zwei Drittel einbrachen. Aber auch gegenüber dem Vorjahr, als die Saison im März vorzeitig abgebrochen worden war, reduzierte sich der Betriebsertrag um 38 Prozent.

    Dank verschiedenen Sparmassnahmen ist es der Bergbahn gelungen, den Betriebsaufwand in der Wintersaison um knapp 20 Prozent zu reduzieren. Allerdings reichte dies nicht aus, um die Ausfälle zu kompensieren, und zum Halbjahr resultierte ein Reinverlust von 7,3 Millionen Franken nach einem Fehlbetrag von 3 Millionen im Vorjahr. Für das Geschäftsjahr 2019/20 war im Januar ein Verlust von 19,6 Millionen Franken ausgewiesen worden.

    Corona hat den Titlisbahnen im Winterhalbjahr 2020/2021 einen Verlust beschert. (Archivaufnahme)
    Corona hat den Titlisbahnen im Winterhalbjahr 2020/2021 einen Verlust beschert. (Archivaufnahme)
    Bild: Keystone
  • 7.43 Uhr 

    Moskau verschärft wegen Delta-Variante die Vorschriften 

    Angesichts des dramatischen Anstiegs der Infektionen mit der Delta-Variante des Coronavirus treten in der russischen Hauptstadt Moskau am Montag verschärfte Pandemie-Bestimmungen in Kraft. Unternehmen müssen die Anzahl ihrer Mitarbeiter im Büro um 30 Prozent reduzieren. Geimpfte Mitarbeiter sind davon ausgenommen. Zudem müssen alle Arbeitnehmer über 65 Jahre sowie diejenigen mit Vorerkrankungen von zu Hause aus arbeiten.

    Die Stadt führt ab Montag auch einen «Anti-Covid-Pass» für das Ausgehen ein. Dieser erlaubt nur Bewohnern den Zutritt zu Restaurants, die geimpft wurden, in den vergangenen sechs Monaten krank waren oder einen aktuellen negativen PCR-Test vorweisen können. In Moskau werden nach Angaben von Bürgermeister Sergej Sobjanin derzeit täglich fast 2000 Infizierte in die Spitäler eingeliefert. Am Sonntag vermeldeten die Behörden 114 Todesopfer innerhalb von 24 Stunden  das ist die höchste Zahl in einer russischen Stadt seit Beginn der Pandemie.

    In einem Vorort von Moskau wird eine Frau mit Verdacht auf eine Covid-Infektion am 26. Juni 2021 in ein Spital gebracht. 
    In einem Vorort von Moskau wird eine Frau mit Verdacht auf eine Covid-Infektion am 26. Juni 2021 in ein Spital gebracht. 
    Bild: AP
  • 6.30 Uhr

    Oberster Militärarzt: Corona wird Schweiz überrollen

    Interne Dokumente sollen belegen, dass die Verantwortlichen des Bundesamts für Gesundheit (BAG) die Gefahr des Coronavirus zu Beginn der Pandemie unterschätzten. Die Dokumente zeigten erstmals, dass die Armee schon Anfang Februar 2020 realistisch einschätzte, wie die Pandemie die Schweiz überrollen würde, schreibt der «Tages-Anzeiger» (Montagsausgabe). Der oberste Schweizer Militärarzt habe bereits Anfang Februar 2020 in einem internen Lagebulletin, in das die Zeitung erstmals Einblick erhalten habe, darauf hingewiesen, dass die Verbreitung des Coronavirus nicht zu verhindern, sondern allenfalls zu verzögern sei. «Schwere Fälle werden das Spitalwesen belasten», schrieb Andreas Stettbacher weiter.

    Das BAG habe sich zu jenem Zeitpunkt hingegen noch im «Beschwichtigungsmodus» befunden, obwohl auch Epidemiologen dem Amt vorwarfen, dass es die Bedrohung durch das Virus unterschätze.

    Dem «Tages-Anzeiger» zufolge waren die Bulletins des Oberfeldarztes an Verteidigungsministerin Viola Amherd gerichtet. Die Bulletins würden erstmals belegen, dass «bundesintern bereits Anfang Februar 2020 Einschätzungen vorlagen, die den späteren Verlauf der Pandemie in den Grundzügen richtig beschrieben».

    Für Soldaten galten Corona-Massnahmen wie Maskenpflicht, bevor sie für den Rest der Bevölkerung eingeführt wurden, schreibt der «Tages-Anzeiger». (Archivbild)
    Für Soldaten galten Corona-Massnahmen wie Maskenpflicht, bevor sie für den Rest der Bevölkerung eingeführt wurden, schreibt der «Tages-Anzeiger». (Archivbild)
    Bild: Keystone/Pool/Gian Ehrenzeller
  • 5.45 Uhr

    Ab heute keine Homeoffice-Pflicht mehr

    Ab heute ist die Homeoffice-Pflicht in eine Empfehlung umgewandelt. Das heisst, dass man ab heute zurück ins Büro kann. Des Weiteren hob der Bundesrat vergangene Woche die allgemeine Maskenpflicht am Arbeitsplatz auf. Nun muss der Arbeitgebende entscheiden, wo das Tragen einer Maske angebracht ist. Die Rückkehr aus dem Homeoffice wird zudem nicht an eine Testpflicht gebunden. Eine Pflicht zum repetitiven Testen besteht nicht mehr. Mehr dazu hier.

  • 5.12 Uhr

    Weitere Lockerungen in ganz Italien

    In ganz Italien treten heute weitere Corona-Lockerungen in Kraft. Auch das Aostatal ist dann eine Weisse Zone. Die Region im Nordwesten Italiens, die an die Schweiz grenzt, war bisher als einzige noch in der Gelben Zone. Damit gilt für fast alle Regionen Italiens ein niedriges Infektionsrisiko. 

  • 4.58 Uhr

    Parmelin beim deutschen Bundespräsidenten Steinmeier

    Der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier trifft sich heute zum Austausch mit den Staatsoberhäuptern anderer deutschsprachiger Länder in Potsdam. Heute (15:00 Uhr) soll es zunächst eine Aussprache zur Pandemie geben. Zu den Teilnehmerländern gehören Deutschland, die Schweiz,  Belgien, Liechtenstein, Luxemburg und Österreich.

  • 4.10 Uhr

    Fünf Kantone heben Maskenpflicht für Schüler auf

    Schülerinnen und Schüler in den Kantonen Obwalden, Nidwalden, Luzern und Aargau können ab heute die Schutzmasken zu Hause lassen. Die Kantone heben die Maskenpflicht in allen Schulen auf. Im Kanton Aargau gilt die Lockerung nur für Schüler der Volksschule, nicht jedoch für Mittel- und Berufsfachschulen. Die Kantone begründen die Lockerung damit, dass sich die epidemiologische Lage entspannt habe und es nur wenige Corona-Fälle in den Schulen gebe. Ein freiwilliges Tragen der Masken ist erlaubt. Der Bundesrat hatte am letzten Mittwoch entschieden, die Maskenpflicht im Freien aufzuheben. Die Maskenpflicht in Schulen bereits aufgehoben haben letzte Woche die Kantone Zürich und Bern.

  • 3.30 Uhr

    Nach Corona-Pause startet heute Wimbledon

    Nach einem Jahr Corona-Pause kehrt heute der Tenniszirkus nach Wimbledon und damit an seinen prestigeträchtigsten Ort zurück. Die Erinnerung aus Schweizer Sicht ist schmerzhaft. Eigentlich müsste Roger Federer das Turnier heute um 13:00 Uhr auf dem Centre Court als Titelverteidiger eröffnen. Da er aber im Final von 2019 zwei Matchbälle nicht nutzen konnte, fällt diese Ehre Novak Djokovic zu, der auch in diesem Jahr der klare Favorit ist. Von den vier Schweizern steht einzige Viktorija Golubic (gegen die Russin Veronika Kudermetowa) bereits heute im Einsatz. Federer, mit acht Titeln in Wimbledon Rekordsieger, Belinda Bencic und Jil Teichmann bestreiten ihre Erstrunden-Partien am morgigen Dienstag.

  • 1.30 Uhr

    Luxemburgs Premierminister Xavier positiv getestet

    Luxemburgs Premierminister Xavier Bettel ist nach dem EU-Gipfel in Brüssel positiv auf das Coronavirus getestet worden. Dies teilte die luxemburgische Regierung am Sonntagabend mit. Der 48-Jährige habe milde Symptome wie Fieber und Kopfschmerzen, werde seine Arbeit aber von zu Hause aus fortsetzen. Vorgesehen seien zehn Tage Quarantäne. Beim Gipfel hatte Bettel Kontakt mit vielen anderen europäischen Staats- und Regierungschefs, so auch mit der deutschen Kanzlerin Angela Merkel. Nach eigenen Angaben wurde er bislang einmal gegen das Coronavirus geimpft. Seine zweite Impfung hätte er diese Woche bekommen sollen.

  • 0 Uhr

    Südafrika setzt Corona-Alarmstufe herauf

    Nach einem ungewöhnlich starken Anstieg der Infektionszahlen verschärft Südafrika seine Corona-Beschränkungen deutlich. Präsident Cyril Ramaphosa setzte die Alarmstufe am Sonntagabend in einer TV-Rede auf die zweithöchste Stufe herauf. Am Vortag war bekannt geworden, dass die hochansteckende Delta-Variante den Kap-Staat im Griff hat. Auch bereits zuvor mit der Beta-Variante infizierte und danach genesene Südafrikaner seien nun gefährdet, so Ramaphosa. «Wir sind im Griff einer verheerenden Welle.» Besonders betroffen ist das Ballungszentrum um die Städte Pretoria und Johannesburg (Gauteng-Provinz), wo mehr als 60 Prozent aller Neuinfektionen registriert wurden.