GewässerverschmutzungAusgelaufener Diesel im Kanton Freiburg
SDA
19.11.2019 - 10:26
Das Entweichen von 45'000 Liter Diesel vergangene Woche im Kanton Freiburg gilt als schwerwiegender Vorfall. Unterdessen hat das kantonale Führungsorgan die Koordination der Einsätze übernommen.
Um den Treibstoff einzudämmen, ist eine erweiterte Zusammenarbeit zwischen unterschiedlichen Akteuren nötig, wie aus einer Mitteilung der Freiburger Staatskanzlei vom Dienstag hervorgeht.
Das kantonale Führungsorgan koordiniert nun die Operationen der Feuerwehr, des Zivildienstes, der Experten des Amtes für Umwelt, Wald und Natur und der Kantonspolizei. Zudem arbeitet der Kommando- und Einsatzposten eng mit den Verkehrsbetrieben TPF und den angrenzenden Gemeinden zusammen.
Die Kantone Bern, Thurgau, Aargau und Zürich haben für die Behandlung des Wassers logistische Unterstützung zur Verfügung gestellt. Die Feuerwehr der Logistikbasis der Armee in Grolley wurde ebenfalls angefordert.
Die Gewässerverschmutzung konnte nach Angaben des Kantons eingedämmt werden. Bis jetzt konnten etwa 25'000 Liter Diesel aus den betroffenen Gewässern entnommen werden. Die Anlagen, um den Treibstoff aufzufangen sind nach wie vor in Betrieb. Die Arbeiten zur Entgiftung von Gewässern und Böden wurden aufgenommen.
Trinkwassernetz nicht betroffen
Für die Bevölkerung besteht nach Angaben der Behörden weiterhin keine Gefahr. Die städtischen Wassernetze in den Gebieten Belfaux, La Sonnaz und Pensier sind vom Vorfall nicht betroffen. Stromabwärts der Gewässerverschmutzung befinden sich keine öffentlichen Quellen oder Grundwasser.
Die direkten Auswirkungen auf die Tierwelt halten sich bisher in Grenzen. Fünf Enten und ein Fisch starben. Zahlreiche Fische konnten den betroffenen Gewässern entnommen und in klares Wasser überführt werden. Eine Analyse der langfristigen Auswirkungen auf Böden und Ufer ist nach wie vor im Gang.
Der Kanton Freiburg schätzt, dass eine Renaturierung des Bachs Tiguelet mehrere Monate dauern dürfte. Dank schwimmender Dämme ist der Bach La Sonnaz nur wenig betroffen, der Schiffenensee gar nicht. Die Staatsanwaltschaft hat inzwischen ein Strafverfahren eingeleitet.
Am vergangenen Mittwoch liefen auf dem Gelände der Freiburger Transportbetriebe TPF in Givisiez über 45'000 Liter Diesel in die Kanalisation. Eine unbestimmte Menge gelangte in das Rückhaltebecken von Givisiez sowie in die Bäche Tiguelet und La Sonnaz.
Armeechef Süssli: «Wir können alle Rechnungen bezahlen»
Wegen des langsameren Anstiegs des Bundesbudgets fehlen der Armee insgesamt 11,7 Milliarden Franken. Das sagte Armeechef Thomas Süssli am Donnerstag in Bern vor den Medien. Er äusserte sich zu Berichten über ein Milliardenloch im Armeebudget.
01.02.2024
Gegen Rechtsextremismus: Zehntausende Menschen bei Demo in Hannover
Bundesweit demonstrieren Menschen gegen Rechtsextremismus und für Demokratie. Allein in Hannover sind am Samstag Zehntausende Menschen auf die Strasse gegangen.
20.01.2024
Rund 350 Demonstrierende fordern Ende des WEF
Rund 350 Demonstrierende haben am Sonntag auf dem Postplatz in Davos Klimagerechtigkeit und das Ende des Weltwirtschaftsforums (WEF) gefordert. Die Demonstrantinnen und Demonstranten forderten das Ende des WEF, Klimagerechtigkeit und einen Stopp der Macht von Grosskonzernen. Juso Schweiz Präsident Nicola Siegrist gab in seiner Rede den «Reichen und Mächtigen» ausserdem die Schuld an dem letztjährigen wärmsten Jahr seit Messbeginn. Die Klimaproblematik geriet aber kurzerhand in den Hintergrund als Siegrist im Nahost-Konflikt klar Stellung bezog und die Protestierenden zu «Free-Palästina»- Rufen aufforderte. Nicht alle riefen mit.
14.01.2024
Armeechef Süssli: «Wir können alle Rechnungen bezahlen»
Gegen Rechtsextremismus: Zehntausende Menschen bei Demo in Hannover