Corona-ÜberblickWeiterhin Ausnahmezustand in Kanada +++ Taskforce informiert nur noch «bei Bedarf»
Agenturen/dor
21.2.2022
Agenturen/dor
21.02.2022, 19:45
21.02.2022, 22:23
Agenturen/dor
Das Wichtigste im Überblick
Das BAG meldet 32’317 Neuinfektionen, 164 Spitaleintritte und 18 Tote über das Wochenende.
Die nächste Medieninformation der Corona-Expert*innen des Bundes finde «voraussichtlich am 8. oder 15. März statt». Das könnte auch ihr vorerst letzter Auftritt sein.
Premierminister Boris Johnson will die Pflicht zur Isolation von Corona-Infizierten aufheben.
Slowenien hat am Montag die meisten Corona-Massnahmen aufgehoben. Für den Besuch von Gaststätten, Hotels und Veranstaltungen gilt keine 3G-Regel mehr,
Der wegen Blockaden und massiver Demonstrationen gegen die Corona-Politik verhängte Ausnahmezustand in Kanada bleibt vorerst bestehen.
Trudeau: Ausnahmezustand wegen massiver Corona-Proteste bleibt bestehen
Der wegen Blockaden und massiver Demonstrationen gegen die Corona-Politik verhängte Ausnahmezustand in Kanada bleibt vorerst bestehen. Die Strassenblockaden landesweit seien zwar beseitigt, die Grenzen wieder offen und die Lage in der Hauptstadt Ottawa bessere sich stark, sagte Regierungschef Justin Trudeau am Montag. Er habe aber noch «echte Sorge für die kommenden Tage».
Trudeau hatte sich vergangenen Montag auf Notstandsbefugnisse berufen, um stärker gegen die Proteste vorgehen zu können. Es war das erste Mal seit 50 Jahren, dass die kanadische Regierung von diesen Befugnissen Gebrauch machte. Von der Opposition wurde der Premier für den Schritt scharf kritisiert.
Im kanadischen Parlament hatte am Donnerstag eine Debatte über die Entscheidung begonnen. Sie wurde aber wegen des massiven Polizeieinsatzes gegen die Demonstranten im Regierungsviertel von Ottawa unterbrochen. Hunderte schwer bewaffnete Beamte gingen gegen die Lkw-Fahrer und ihre Unterstützer vor, welche die Hauptstadt seit knapp einem Monat blockiert hatten. Es gab zahlreiche Festnahmen.
Trudeau verteidigte seine Entscheidung: Seine Regierung habe sich damit sehr schwer getan, am Ende aber keine Wahl gehabt. Er verwies auf «wochenlange gefährliche und rechtswidrige Aktionen» und Hinweise «auf zunehmende ideologisch motivierte gewalttätige Extremismus-Aktivitäten im ganzen Land». Die Behörden hätten Mittel gebraucht, «um die Ordnung wiederherzustellen», sagte Trudeau.
Die Blockaden und Demonstrationen hatten als Proteste von Lkw-Fahrern gegen die Impfpflicht bei Grenzübertritten begonnen. Später richteten sich die Proteste allgemeiner gegen die Corona-Regeln und die Trudeau-Regierung. Auf dem Höhepunkt der Aktionen blockierten die Trucker zeitweise mehrere wichtige Grenzübergänge zu den USA.
15.45 Uhr
Die Corona-Experten des Bundes informieren nur noch bei Bedarf
Mit dem Ende der meisten Corona-Massnahmen sind auch die Tage der Wissenschaftlichen Taskforce gezählt. Diese bestehe nur noch bis Ende März, wenn die besondere wieder zur normalen Lage werde, meldete sie vergangene Woche.
Die nächste Medienkonferenz der Expert*innen finde «voraussichtlich» am 8. März oder am 15. März statt. Der «Austausch auf Fachebene» finde nur noch «bei Bedarf» statt, informierte Andreas Leuenberger. Sprecher der Bundeskanzlei heute. In welcher Situation Bedarf gegeben ist, präzisierte er nicht.
15.29 Uhr
Schweizer Tourismus schöpft Hoffnung nach Aufhebung der Massnahmen
«Dass die Schweiz als eines der ersten europäischen Länder die Massnahmen aufgibt, lässt auf eine Zunahme ausländischer Gäste von nah und fern hoffen», sagte eine Sprecherin von Wallis Promotion. Die Wintersaison sei aber bisher schon gut gelaufen.
Neben den Schweizer Gästen seien vermehrt wieder Touristen aus den Nachbarländern Frankreich und Deutschland sowie den Benelux-Staaten und Grossbritannien ins Wallis gekommen. Die Winterumsätze im Wallis hätten sich gegenüber dem Vorjahr bisher somit fast verdoppelt.
Grosse Hoffnungen weckt das Massnahmen-Ende in der Schweizer Hotellerie. «Die wiedererlangte Reisefreiheit ist für die gesamte Branche wichtig», sagte ein Sprecher von Hotelleriesuisse. Es sei davon auszugehen, dass die Nachfrage nun steige. Quantifizieren könne man den Effekt aber noch nicht.
Mit einer Rückkehr auf Vorkrisenniveau rechnet der Hotelverband aber für 2022 noch nicht. Denn gerade in den weit entfernten Märkten - allen voran China - dürfte eine vollständige Erholung weiter auf sich warten lassen.
14.44
Boris Johnson will die Pflicht zur Isolation Corona-Infizierter aufheben
Der britische Premierminister Boris Johnson will das Coronavirus künftig anderen Infektionskrankheiten gleichstellen und auch die letzten staatlichen Maßnahmen aufheben. Corona-Infizierte sollen sich in England nicht mehr selbst isolieren müssen, wie britische Medien berichteten.
Johnson hatte sein Vorhaben am Wochenende verteidigt. Man habe einen Punkt erreicht, an dem man statt staatlicher Regeln an die Eigenverantwortung der Bürger appellieren könne, sagte der Premier der BBC. Nun verwies Johnson erneut auf den Erfolg der Impfkampagne. Mehr als 81 Prozent der Erwachsenen hätten bereits eine Auffrischungsimpfung erhalten.
«Die Pandemie ist noch nicht vorbei», betonte Johnson zwar. Vor allem für Ungeimpfte bleibe Covid eine gefährliche Krankheit. «Aber dank der unglaublichen Impfkampagne sind wir der Rückkehr zur Normalität jetzt einen Schritt näher gekommen und geben den Menschen endlich ihre Freiheit zurück, während wir uns und andere weiterhin schützen», sagte Johnson.
Unter Experten stießen Johnsons Pläne auf Kritik. «Ich denke nicht, dass das eine gute Idee ist», sagte der Experte für öffentliche Gesundheit, Azeem Majeed, «Aber wenn die Leute weiterhin vernünftig sind und sich weiter isolieren, wenn sie Symptome haben, werden die Auswirkungen erstmal überschaubar sein.» Größere Sorgen macht sich der Mediziner mit Blick auf den nächsten Herbst und Winter, wenn nicht nur Viren Hochsaison haben, sondern auch die Immunität vieler Menschen durch Impfungen oder vorherige Infektionen abnimmt und dann Infizierte «frei zirkulieren».
14.30 Uhr
GPK kritisiert Mängel bei Maskenbeschaffung zu Beginn der Pandemie
Die Beschaffung von Schutzmasken in der ersten Phase der Corona-Pandemie durch die Armeeapotheke war mangelhaft. Das schreibt die Geschäftsprüfungskommission des Nationalrats (GPK-N) in einem Bericht.
Zum einen sei die Armeeapotheke mit der Beschaffung von Masken beauftragt worden, ohne dass sie zusätzliche Ressourcen dafür erhalten habe, schrieb die GDK-N in einer Mitteilung vom Montag. Dadurch sei die Qualitätskontrolle vernachlässigt worden.
Zum anderen habe es das Verteidigungsministerium bis heute nicht geschafft, für genügende Transparenz bei der Maskenbeschaffung zu sorgen, damit «die seit längerem» kursierenden Vorwürfe und Fragen geklärt würden. Die GPK-N gehe davon aus, dass die laufenden Strafuntersuchungen noch offene Fragen – insbesondere zur Angemessenheit der Preise – klären werden.
13.33 Uhr
Die neusten Zahlen
Das BAG meldet 32’317 Neuinfektionen, 164 Spitaleintritte und 18 Tote über das Wochenende. Am gleichen Tag vor einer Woche hatte das BAG noch Meldungen über 48'969 bestätigte Neuinfektionen, 175 Spitaleintritte und 36 Todesfälle erhalten. Damit sind die Fallzahlen innert Wochenfrist um 34 Prozent gesunken. Die Spitaleintritte nahmen im Vergleich zur Vorwoche um 6,3 Prozent ab.
Aktuell befinden sich in den Spitälern 624 Personen in Intensivpflege, 165 mit Covid-19. Die Auslastung der Intensivstationen beträgt zurzeit 74 Prozent. 19,60 Prozent der verfügbaren Betten werden von Covidpatient*nnen belegt.
Auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner wurden in den vergangenen zwei Wochen 3674,98 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet. Die Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, lag bezogen auf den 11. Februar bei 0,78. Bei einem R-Wert unter 1 nimmt die Anzahl Infizierter ab.
#CoronaInfoCH Stand: 21.02. 164 Hospitalisationen mehr als am Freitag, 931 Hospitalisationen in den letzten 14 Tagen. Auslastung der IS: 74% 32 317 laborbestätigte Fälle mehr als am Freitag. Reproduktionszahl Re (11.02.2022): 0,78https://t.co/vMBPcGwAPOpic.twitter.com/tA8rEas64l
Keine Freigabe von Ivermectin zur Corona-Behandlung im Kanton Bern
Der Berner Regierungsrat will nichts davon wissen, dass Covid-Kranke künftig in eigener Verantwortung das Entwurmungsmittel Ivermectin zu sich nehmen können. Das macht er in seiner Antwort auf eine Motion von Samuel Kullmann (EDU) deutlich.
Gemäss Motionär Kullmann sollen Interessierte das Mittel im Kanton Bern legal besorgen können, wenn sie dies für eine eigenverantwortliche Off-Label-Behandlung gegen Covid tun möchten. Idealerweise sollten sie Ivermectin vorrätig haben für den Fall eines positiven Corona-Tests.
Eine Off-Label-Behandlung ist laut Regierung schon heute möglich – vorausgesetzt, es finde sich ein Arzt, der dafür ein Rezept ausstelle. Die eigenverantwortliche Einnahme von Ivermectin zur Covid-Therapie sei hingegen rechtlich nicht zulässig; dafür müsste der Bund das Heilmittelgesetz ändern.
11 Uhr
Slowenien hebt meiste Corona-Maßnahmen auf
Slowenien hat am Montag die meisten Corona-Massnahmen aufgehoben. Für den Besuch von Gaststätten, Hotels und Veranstaltungen gilt keine 3G-Regel mehr, berichtete die Nachrichtenagentur STA am Montag unter Berufung auf einen Beschluss der Regierung vom Wochenende. Auch Reisende, die in das EU-Land zwischen Alpen und Adria kommen, müssen keinen 3G-Nachweis erbringen. Ausserdem werden die verhängten Sperrstunden aufgehoben. Die Nachtgastronomie kann wieder öffnen.
Gültig bleiben die Maskenpflicht in öffentlich zugänglichen Innenräumen sowie die 3G-Regel für Gesundheitseinrichtungen, Altenheime und Justizvollzugsanstalten. In dem Zwei-Millionen-Einwohner-Land gehen die Ansteckungszahlen seit einiger Zeit zurück, sind aber immer noch sehr hoch. Die Sieben-Tage-Inzidenz – die Zahl der Neuinfektionen pro 100'000 Einwohner binnen einer Woche – lag am Wochenende bei 4248.
9.31 Uhr
Über 40 Personen wegen abgelaufenen Impfdosen in Schwyz nachgeimpft
Die Patientinnen und Patienten, denen eine Ärztin in Ibach SZ einen abgelaufenen Impfstoff verabreicht hat, sind nun dank Nachimpfungen gegen das Coronavirus geschützt. Die Arztpraxis ist weiterhin geschlossen, wie das Amt für Gesundheit und Soziales am Montag mitteilte.
Wie das Amt für Gesundheit und Soziales mitteilte, meldeten sich bei der Behörde 202 Personen, denen die Ärztin ein Covid-Zertifikat ausgestellt hatte. Fast alle, nämlich 197, hatten von ihr ein Impfzertifikat erhalten, 5 ein Zertifikat für Genesene.
Das Gesundheitsamt klärte zusammen mit dem Impfstoffhersteller Moderna ab, wer von den Geimpften keinen vollen Impfschutz hat. 46 Personen sei eine Nachimpfung empfohlen worden, teilte das Amt für Gesundheit und Soziales mit.
Die Praxis ist weiterhin geschlossen. Das Amt weist deren Patientinnen und Patienten darauf hin, dass sie ein Recht hätten, die Herausgabe ihrer Akten zu verlangen. Dies solle schriftlich gemacht werden, allenfalls seien auch rechtliche Schritte in Erwägung zu ziehen.
9.24 Uhr
Ab dem 1. März dürfen Ungeimpfte wieder nach Israel einreisen
Israel gestattet ab dem 1. März 2022 allen Touristen die Einreise unabhängig davon, ob sie gegen COVID-19 geimpft wurden. Dies haben Premierminister Naftali Bennett und Gesundheitsminister Nitzan Horowitz unter Beteiligung von Tourismusminister Yoel Razvozov am gestrigen Sonntag, den 20. Februar 2022 beschlossen.
Nach den neuen Richtlinien dürfen Touristen jeden Alters, sowohl geimpft als auch ungeimpft, nach Israel einreisen, sofern sie vor Anreise einen negativen PCR-Test vorlegen und nach Landung in Israel einen weiteren PCR-Test machen. Das bedeutet: Ab sofort können auch Familien mit ungeimpften Kindern wieder in Israel Urlaub machen. Bislang dürfen nur gegen COVID-19 Geimpfte nach Israel einreisen, nachdem das Land im März 2020 erstmals seine Grenzen für Ausländer geschlossen hat.
8.21 Uhr
Zahl der Coronavirus-Fälle in den USA nimmt stetig ab
In den USA stabilisiert sich der Trend zu rückläufigen täglichen Coronavirus-Infektionen und Krankenhauseinweisungen wegen Covid-19. Am Samstag lag die amtlich bestätigte Zahl der Coronavirus-Fälle noch knapp über 100'000, nachdem sie am 16. Januar noch nach Daten der Johns-Hopkins-Universität bei 800'850 gelegen hatte. In New York gingen die Infektionen in den vergangenen zwei Wochen um mehr als 50 Prozent zurück.
Die Zahl der Krankenhauseinweisungen wegen der vom Coronavirus ausgelösten Krankheit Covid-19 ging US-weit von 146'534 am 20. Januar auf 80'185 in der Woche bis 13. Februar zurück.
5.30 Uhr
Keine Corona-Fälle zum Abschluss der Winterspiele
Zum Abschluss der Olympischen Winterspiele in Peking hat es erneut keine neuen Coronavirus-Infektionen gegeben. Wie die Organisatoren heute mitteilten, wurden bei den gut 65'000 Corona-Tests, die am Sonntag in der abgeschlossenen Blase genommen wurden, keine neuen Infektionen entdeckt. Während der Spiele, die am Sonntag mit der Abschlussfeier im Pekinger Vogelnest-Stadion endeten, waren demnach unter allen Beteiligten mehr als 1,8 Millionen Tests durchgeführt worden. Die Gesamtzahl der Infektionen im geschlossenen System seit dem 23. Januar lag bei 437, am Flughafen wurden bei den Ankommenden 265 Corona-Infektionen festgestellt.
Während zum Beginn der Spiele zeitweise mehr als 30 Infektionen pro Tag registriert worden waren, lag die Zahl neuer Fälle zuletzt in der Regel im niedrigen einstelligen Bereich. An mehreren Tagen wurden auch überhaupt keine Fälle gemeldet. Die Organisatoren werteten dies als Erfolg für die strikten Schutzmassnahmen.
Bei den Winterspielen galten strenge Vorsichtsmassnahmen. Alle Teilnehmer, von Athleten über Betreuer bis hin zu Journalisten, durften sich nur innerhalb der Olympia-Blase bewegen und waren vom Rest des Landes komplett abgetrennt. Wer sich mit dem Virus ansteckte, wurde in einem eigens dafür vorgesehenen Hotel isoliert.
5.26 Uhr
Finanzexperten erwarten Euro-Inflation von 3,8 Prozent
Finanzexperten erwarten gemäss einer Umfrage in diesem Jahr keine durchgreifende Entspannung an der Preisfront im Euroraum. Im Durchschnitt rechnen sie mit einer Jahresinflationsrate von 3,8 Prozent, wie aus einer Sonderbefragung des Mannheimer Forschungsinstituts ZEW hervorgeht. Haupttreiber sind aus Sicht der Finanzmarktexpertinnen und -experten steigende Energiepreise, knappe Rohstoffe sowie internationale Versorgungsengpässe im Zuge der weltweiten Konjunkturerholung nach der Corona-Krise 2020. «Weitgehend unabhängig von der Pandemie ist der Einfluss der grünen Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft, die an vierter Stelle steht, aber langfristig ebenfalls als grosse inflationäre Kraft gesehen wird», sagte ZEW-Experte Frank Brückbauer.
Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt für den Währungsraum der 19 Euro-Länder eine jährliche Teuerungsrate von 2 Prozent an und ist zumindest zeitweise bereit, ein moderates Über- oder Unterschreiten dieser Marke zu akzeptieren.
Die EZB hält bisher an ihrem Kurs mit Zinsen auf Rekordtief und milliardenschweren Anleihenkäufen fest. Nach der jüngsten geldpolitischen Sitzung Anfang Februar hatte EZB-Präsidentin Christine Lagarde aber eingeräumt, dass auch bei den Notenbankern die Sorge angesichts der unerwartet hohen Teuerungsraten wächst.
Anhand neuer Daten will der EZB-Rat die Lage bei seiner nächsten Sitzung am 10. März neu beurteilen. Im Rahmen seiner monatlichen Konjunkturumfrage befragte das ZEW im Februar 173 Finanzmarktexpertinnen und -experten auch zur Einschätzung der Inflationsentwicklung.
4.14 Uhr
Australien öffnet nach zwei Jahren Grenzen für geimpfte Touristen
Australien öffnet nach fast zwei Jahren wieder seine Grenzen für internationale Touristen. Einreisen darf ab diesem Montag jeder, der ein gültiges Visum und einen vollständigen Impfschutz gegen das Corona-Virus hat. Das Land hatte im März 2020 zur Abschottung vor Infektionen seine Grenzen vollständig geschlossen, ausser für Bürger und Menschen mit Aufenthaltsberechtigung. Im vergangenen Jahr gab es dann erste Lockerungen, unter anderem für ausländische Studenten und Menschen mit Arbeits-Visa.
«Das Warten hat ein Ende», sagte nun am Sonntag Premierminister Scott Morrison am Flughafen von Melbourne. Es gebe weltweit mehr als 1,2 Millionen Menschen mit gültigen Visa, die nun kommen könnten. Seine Botschaft an alle Menschen weltweit sei: «Packen Sie ihre Sachen, kommen Sie.»
4 Uhr
Corona-Pechsträhne der ARD
Dem Olympia-Team der ARD haben die Corona-Ausfälle während der rund zweiwöchigen Winterspiele in Peking zugesetzt. «Es waren alles Einzelfälle, aber in der Summe ist das natürlich schon eine echte Herausforderung», sagte ARD-Teamchef Christoph Netzel der Deutschen Presse-Agentur. «Unser Team hat klasse reagiert und die Ausfälle gut kompensiert.»
«Es ist also nicht so, dass alle zusammen an einem Olympia-Stammtisch gesessen haben», kommentierte Netzel die Häufung der positiven Tests bei Mitarbeitern des Ersten. Der TV-Sender hatte nach seinen Angaben «sehr strikte Hygiene-Massnahmen, denn die Sendesicherheit ist ein sehr hohes Gut».
Die Pechsträhne des TV-Senders begann schon vor den Spielen mit der Infektion des Doping-Experten Hajo Seppelt, der trotz Genesung nicht mehr nach Peking reiste. Weitere prominente Corona-Fälle waren Lea Wagner, Michael Antwerpes und Claus Lufen aus dem Reporter-Team sowie die Experten Arnd Peiffer und Felix Neureuther.
Das ZDF kam glimpflicher davon. Nach Angaben von Sportchef Thomas Fuhrmann hatte das Zweite bei den Mitarbeitern, die vor der Kamera stehen, mit dem Alpin-Experten Marco Büchel und Reporter Markus Harm nur zwei Corona-Ausfälle.