Erstmals seit Mitte April hat das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Freitag über 400 neue Corona-Fälle an einem Tag gemeldet. Stefan Kuster vom BAG zeigte sich trotz des Anstiegs nicht beunruhigt über den Anstieg.
Die Reproduktionszahl liege knapp unter 1, sagte der Leiter übertragbare Krankheiten im Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Freitag vor den Medien in Bern. Damit finde kein exponentielles Wachstum statt. Auch bei den Hospitalisationen und Todesfällen sei die Lage stabil.
«Wir sprechen im Moment nicht von einer zweiten Welle, wir sprechen von einem langsamen Anstieg der Infektionszahlen», sagte Kuster. Die Anstrengungen von Bevölkerung und Kantonen trügen Früchte.
Wie sich die Lage entwickelt, lässt sich laut Kuster aber nicht vorhersehen. Das hänge von Reiserückkehrern ab, von der Auswirkung der Zulassung von Grossanlässen, auch der Herbst könne einen Einfluss haben.
Alle sind gefordert
Um einen starken Anstieg der Fallzahlen zu vermeiden, seien alle gefordert: Bund, Kantone und jeder Einzelne, sagte Kuster. Das BAG arbeite daran, dass die Testresultate künftig 24 Stunden nach der Symptomerkennung bei den Betroffenen ankommen würden. Unter anderem hofft man dafür auf Schnelltests.
Virginie Masserey, Leiterin der Sektion Infektionskontrolle beim BAG, sagte, man werde die neuen Schnelltests, auch jene von Roche, genau überprüfen müssen, um zu sehen, wo sie eingesetzt werden könnten. Wie lange die Labore und Swissmedic dafür brauchten, sei unklar. Wahrscheinlich sei es eine Frage von Wochen.
Frankreich auf dem Prüfstand
Keine Neuigkeiten hatten die BAG-Verantwortlichen zur Frage, ob Frankreich auf die Quarantäneliste gesetzt wird oder nicht. Die Situation werde weiter geprüft, die Diskussion sei noch im Gang, sagte Masserey.
Eine Verkürzung der Quarantänedauer auf 5 Tage, wie sie derzeit in Deutschland diskutiert wird, ist in der Schweiz nach ihren Angaben vorläufig kein Thema. Eine Dauer von 10 Tagen sei wichtig, um die Ansteckungsketten unterbrechen zu können.
Das BAG hatte am Freitag 405 neue Fälle gemeldet. Die Zahl der Todesopfer im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung stieg um 2 auf 1732. Am Donnerstag waren 364 neue Fälle registriert worden, Mittwoch waren es 370, am Dienstag 216 und am Montag 163.
Im Lauf der Woche wurden rund 70'000 Tests durchgeführt. Insgesamt gab es seit Beginn der Pandemie 43'532 laborbestätigte Fälle. 4584 Personen mussten wegen einer Covid-19-Erkrankung im Spital behandelt werden.
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