Die vier Nordwestschweizer Kantone Basel-Stadt, Basel-Landschaft, Aargau und Solothurn verschärfen die Corona-Schutzmassnahmen: In Club- und Barbetrieben sowie an Veranstaltungen sind nur noch 100 Personen statt wie bisher 300 Personen zugelassen.
Die Kantone begründeten die Einschränkungen am Mittwoch als Massnahme, um einen weiteren Wiederanstieg der Corona-Fallzahlen zu verhindern. Die Massnahmen treten am (morgigen) Donnerstag in Kraft.
Sie gelten im Kanton Basel-Stadt bis Ende dieses Jahres. Im Kanton Aargau sind die Einschränkungen zunächst bis Mitte August und im Kanton Solothurn bis Ende August befristet. Die Massnahmen wurden nach Behördenangaben mit den Betrieben vorgängig besprochen.
Der Aargauer Gesundheitsdirektor Jean-Pierre Gallati (SVP) sagte vor den Medien in Aarau, die vier Nordwestschweizer Kantone hätten sich in den letzten Tagen koordiniert und abgesprochen. Es sei jedoch nicht die Idee, dass jeder der Kantone genau gleich handeln müsse. Die Situation in Basel sei anders als in den ländlichen Kantonen Aargau und Solothurn.
Die maximale Anzahl von 100 Gästen gilt insbesondere in Restaurations-, Club- und Barbetrieben, in denen weder der Sicherheitsabstand noch Schutzmassnahmen wie das Tragen einer Maske ergriffen werden können. Mehrere räumlich getrennte Sektoren mit 100 Gästen seien allerdings möglich, hiess es. Im Kanton Aargau sind davon Club- und Barbetriebe betroffen, die Restaurationsbetriebe aber nicht.
Die Betreibenden müssen die Kontaktdaten der Besuchenden aufnehmen und durch ID-Kontrollen verifizieren. Dies soll ein Contact Tracing ermöglichen und gleichzeitig dessen Überlastung verhindern. Es gehe darum, dass man nach der Ansteckung einer Person höchstens 100 Personen in eine Quarantäne setzen müsse, hielt Gesundheitsdirektor Gallati fest.
Einschränkungen für private Veranstaltungen
Ähnliche Spielregeln gelten auch für öffentliche und private Veranstaltungen mit mehr als 100 Teilnehmenden. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Veranstaltungen wie Konzerte, Theater, Kinos oder Gottesdienste innen oder aussen stattfinden.
Diese Veranstaltungen müssen in räumlich getrennte Steh- und Sitzplatzsektoren unterteilt werden. Deren Kapazität darf die Grenze von 100 Teilnehmen nicht überschreiten. Dies gilt für Veranstaltungen mit bis zu 1’000 Teilnehmenden.
Eine Ausnahme bilden Veranstaltungen mit mehr als 100 mitwirkenden Personen, zum Beispiel Künstler oder Tänzer. Die Veranstalter müssen die Kontaktdaten der Teilnehmenden aufnehmen und im Fall einer Infektion an die Kantonsbehörden weiterleiten.
Der Kanton Basel-Stadt weist darauf hin, dass Demonstrationen mit mehr als 1’000 Personen durchgeführt werden dürfen. Es gelte jedoch eine Maskenpflicht für Teilnehmenden.
Armeechef Süssli: «Wir können alle Rechnungen bezahlen»
Wegen des langsameren Anstiegs des Bundesbudgets fehlen der Armee insgesamt 11,7 Milliarden Franken. Das sagte Armeechef Thomas Süssli am Donnerstag in Bern vor den Medien. Er äusserte sich zu Berichten über ein Milliardenloch im Armeebudget.
01.02.2024
Gegen Rechtsextremismus: Zehntausende Menschen bei Demo in Hannover
Bundesweit demonstrieren Menschen gegen Rechtsextremismus und für Demokratie. Allein in Hannover sind am Samstag Zehntausende Menschen auf die Strasse gegangen.
20.01.2024
Rund 350 Demonstrierende fordern Ende des WEF
Rund 350 Demonstrierende haben am Sonntag auf dem Postplatz in Davos Klimagerechtigkeit und das Ende des Weltwirtschaftsforums (WEF) gefordert. Die Demonstrantinnen und Demonstranten forderten das Ende des WEF, Klimagerechtigkeit und einen Stopp der Macht von Grosskonzernen. Juso Schweiz Präsident Nicola Siegrist gab in seiner Rede den «Reichen und Mächtigen» ausserdem die Schuld an dem letztjährigen wärmsten Jahr seit Messbeginn. Die Klimaproblematik geriet aber kurzerhand in den Hintergrund als Siegrist im Nahost-Konflikt klar Stellung bezog und die Protestierenden zu «Free-Palästina»- Rufen aufforderte. Nicht alle riefen mit.
14.01.2024
Armeechef Süssli: «Wir können alle Rechnungen bezahlen»
Gegen Rechtsextremismus: Zehntausende Menschen bei Demo in Hannover