Ruhig und bedacht legen Barbara Rieder, Pfarrerin der Kirchgemeinde Heiliggeist und Irene Neubauer, Projektleiterin der offenen kirche bern die Blumen auf dem Kreuz aus.
Weisse Tulpen sorgen für einen Hoffnungsschimmer.
Frisches Grün und Blütenzweige umfassen das Kreuz.
Aus der Mitte heraus entsteht ein Baum der Hoffnung.
Sorgsam werden Botschaften der Hoffnung an den Osterbaum gehängt.
Ein Symbol der Hoffnung in der Berner Heiliggeistkirche
Das geschmückte Kreuz soll in Zeiten der Corona-Epidemie ein lebendiger Platzhalter für Gemeinschaft sein. Wegen des Virus werden in den Kirchen keine Gottesdienste abgehalten.
Ein knorriges und doch fragiles Kreuz im Chor der Berner Heiliggeistkirche. Es trägt die Klagen und Sorgen, die Menschen auf Zettel geschrieben haben.
Berner Kirche lässt Hoffnung erblühen
Ruhig und bedacht legen Barbara Rieder, Pfarrerin der Kirchgemeinde Heiliggeist und Irene Neubauer, Projektleiterin der offenen kirche bern die Blumen auf dem Kreuz aus.
Weisse Tulpen sorgen für einen Hoffnungsschimmer.
Frisches Grün und Blütenzweige umfassen das Kreuz.
Aus der Mitte heraus entsteht ein Baum der Hoffnung.
Sorgsam werden Botschaften der Hoffnung an den Osterbaum gehängt.
Ein Symbol der Hoffnung in der Berner Heiliggeistkirche
Das geschmückte Kreuz soll in Zeiten der Corona-Epidemie ein lebendiger Platzhalter für Gemeinschaft sein. Wegen des Virus werden in den Kirchen keine Gottesdienste abgehalten.
Ein knorriges und doch fragiles Kreuz im Chor der Berner Heiliggeistkirche. Es trägt die Klagen und Sorgen, die Menschen auf Zettel geschrieben haben.
Wegen der Corona-Epidemie sind über die Ostertage sämtliche Gottesdienste in Kirchen abgesagt. Die Kirchen sind gefordert, die Menschen auf andere Art zu erreichen. In der Berner Heiliggeistkirche erblüht die Hoffnung – wortwörtlich.
Der grosse Kirchenbau direkt neben dem Berner Hauptbahnhof ist leer. Nur vorne im Chor ist aus Ästen und Holzstücken ein Kreuz ausgelegt. Kahl, knorrig und doch fragil, als könnten sie kein Gewicht tragen: so wirken die ausgelaugten Schwemmholzteile und dürren Äste.
Doch was sie zu tragen haben, wiegt schwer: Es sind Klagen und Sorgen, die Menschen auf Zettel geschrieben und auf das Kreuz gelegt haben. «Meine Enkelkinder drei Wochen nicht gesehen», steht auf einem Zettel. Aus anderen Zetteln spricht Ohnmacht und Wut oder Angst. Von schweren Krankheiten ist zu lesen, von Einsamkeit und Ungerechtigkeit. Es ist Karfreitag.
Hoffnungsschimmer
Wie überall sind auch in der Berner Heiliggeistkirche die Osterfeierlichkeiten wegen der Corona-Epidemie abgesagt. Die Kirche ist nur offen für Gebet und Seelsorge. Wie also zelebriert man als Kirche Gemeinschaft und Verbundenheit vor leeren Kirchenbänken.
«Wir haben nach einem lebendigen Symbol gesucht als Platzhalter für die kirchliche Gemeinschaft», sagt Barbara Rieder, Pfarrerin der Kirchgemeinde Heiliggeist. Mit «wir» meint Barbara Rieder auch die katholische Theologin Irene Neubauer von der Offenen Kirche Bern. Die Citykirche wirkt ebenfalls in der Heiliggeistkirche in Bern.
Die beiden Frauen beginnen mit Ruhe und Hingabe weisse Tulpen auf dem Kreuz anzuordnen. Die durch die schlichten Kirchenfenster einfallende Sonne lässt das Weiss der Blumen strahlen – ein Hoffnungsschimmer.
Wendepunkt
Nun legen die Frauen Zweige von frischem Grün im Kreis um das Kreuz aus. Frische Blütenzweiglein kommen dazu. Behutsam entfernt Irene Neubauer den grössten und knorrigsten Schwemmholzbrocken von der Mitte des Kreuzes und schafft etwas Platz.
Währenddessen holt Barbara Rieder ein grosses Gefäss und stellt Zweige einer Korkenzieherhasel ein. Das durchsichtige Gefäss mit den Zweigen kommt nun in den leeren Raum in der Mitte des Kreuzes.
Dazu stellt die Pfarrerin einen weiteren Zettel. Darauf hat jemand nur ein Wort geschrieben: Wendepunkt. Es ist der Tag vor Ostern.
Nährboden für Gutes
An den Osterbaum aus Haselzweigen binden die Frauen weitere Zettel. Sie sprechen von den Hoffnungen der Menschen. Etwa davon, dass die Flüchtlingslager in Griechenland und anderswo geschlossen werden können und die Flüchtlinge Aufnahme finden. Andere Menschen hoffen auf ein baldiges Ende der Corona-Epidemie oder auf Genesung.
Sie hätten zunächst noch darüber diskutiert, ob sie die Zettel mit dem Klagen nun wegnehmen sollten, sagt Irene Neubauer. Doch die Klagen bleiben wo sie sind. Denn oft bilde das Schwere ja den Nährboden für Gutes und Hoffnungsvolles. Schatten und Licht umfasst vom Lebenskreis: Es ist Ostern.
Der Schermen
Das Kreuz mit dem Osterbaum soll noch bis am kommenden Freitag in der Heiliggeistkirche bleiben und alle inspirieren, die in diesen Tagen die Kirche zur Andacht oder Seelsorge aufsuchen. Auch für Menschen am Rand der Gesellschaft ist sie offen.
Die Treppen der Heiliggeistkirche sind seit Jahren ein sozialer Brennpunkt in der Bundesstadt. Für Menschen am Rand der Gesellschaft ist die Situation während der Corona-Pandemie sehr schwierig geworden. Die Heiliggeistkirche ist für manche ein Schermen, wo sie der Gasse vorübergehend entfliehen und sich etwas sammeln können.
Zettel können im Übrigen noch bis am kommenden Freitag deponiert oder auf elektronischem Weg übermittelt werden.
Bilder des Tages
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
Fasnächtliche und farbenfrohe Puppen zieren das Dorf Seelisberg im Kanton Uri über die Fasnachtstage. Die Fasnacht 2021 ist im Kanton Uri aufgrund der Corona-Ppandemie praktisch verboten, es duerfen maximal nur 5 Personen unterwegs sein, aber als einer der wenigen Kantone ist in Uri das Spielen von Musikinstrumenten erlaubt. (13.02.2021)
Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
Eine Replik der Saffa-Schnecke fotografiert vor der Schweizer Nationalbank während einer Jubiläumsaktion organisiert von Bern Welcome, zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht. (06.02.2021)
Ein Porträt von Elisabeth Vischer-Alioth wartet darauf, an eine Hauswand geklebt zu werden, während der Vorbereitungen zur Ausstellung «Hommage 2021: Porträts von mutigen Frauen in der Berner Altstadt». (06.02.2021)
Abgeschirmte Speisekuppel. So geht es auch. Im israelischen Jerusalem speisen Restaurantbesucher abgeschirmt von anderen Gästen in einer Kuppel. Israel plant trotz anhaltend hoher Infektionszahlen erste Lockerungen einleiten. (06.02.2021)
Ein überfluteter Platz beim Flussufer in Saint-Ursanne. Der Fluss Doubs trat nach starken Regenfällen über die Ufer. (31.1.2021)
Während einer Demonstration gegen die Inhaftierung von Kremlkritiker Nawalny führen russische Polizisten einen Mann ab. (31.1.2021)
Imposante Kulisse: In Los Angeles können sich die Menschen unter anderem auf dem Parkplatz des Dodger Stadium gegen Corona impfen lassen. (31.1.2021)
Mehr als zwei Kilometer durch den eiskalten Bodensee: Der Extremschwimmer Paul Bieber hat mit seinem Versuch den deutschen Rekord im Distanz-Eisschwimmen gebrochen. Der 37-Jährige schwamm bei unter fünf Grad Wassertemperatur 2210 Meter weit. 43,03 Minuten brauchte er dafür. (30.1.2021)
Gleich zwei Mal binnen 48 Stunden gab es in Raron im Kanton Wallis infolge der Schlechtwettersituation in den letzten Tagen Felsstürze. (30.1.2021)
Vor einem pittoresken Wolkenhimmel zeigt Max Ross auf einer Slackline im Hillcrest Park im kalifornischen Fullerton sein Können. (30.1.2021)
Ein internationales Forscherteam hat auf Madagaskar eine neue Chamäleonart entdeckt, bei der das Männchen lediglich 13,5 Millimeter lang ist. Obwohl das männliche Tier das kleinste unter rund 11‘050 Reptilienarten ist, verfügt es in Relation zur Körpergrösse über die die grössten Genitalien. Der Grund: Eine erfolgreiche Paarung mit den bedeutend grösseren Weibchen wäre sonst nicht möglich. (28.1.2021)
Und dann hatte Hamburg eine Mülldeponie mehr: Im Stadtteil Norderstedt der Hansestadt türmt sich in einem Gewerbegebiet bis zu sechs Meter Müll wie Bauschutt, Teerpappe, Dämmstoffe, Asbest und anderes. Der Unternehmer, der dort bestimmte Stoffe nur zwischenlagern durfte, ist verschwunden. Die Staatsanwaltschaft sucht nun nach ihm. (27.1.2021)
«Minor Canyon»: Schwere Regenfälle haben im kalifornischen Monterey County zu Schlammlawinen, Überschwemmungen und zu dieser beeindruckenden Mini-Schlucht geführt. (28.1.2021)
Gedenken: Die New Yorker Verkehrsbetriebe ehren 136 Mitarbeiter, die am Coronavirus gestorben sind, mit einer digitalen Gedenkstätte an 107 U-Bahn-Stationen – wie hier in der Moynihan Train Hall im New Yorker Stadtteil Manhattan. (29.1.2021)
Schlange an der Notaufnahme: Rettungssanitäter warten vor dem Santa Maria Krankenhaus in Lissabon, um Covid-19-Patienten zu übergeben. Portugal gehört momentan zu den Ländern mit den weltweit höchsten Neuinfektionszahlen im Verhältnis zur Einwohnerzahl. (28.1.2021)
Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
Strand ohne Leben: Ein Bademeister arbeitet am leeren Strand von Palma auf Mallorca. Derzeit gibt es Corona-bedingt kaum Touristen auf der Ferieninsel. (28.1.2021)
Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
Phantompatienten: An der Universität Leipzig warten Dummys mit einem Metallkopf, in den künstliche Gebisse hineingeschraubt werden können, auf Zahnmedizinstudenten. (28.1.2021)
Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
Auf glühenden Kohlen: Ein Mann produziert im Gaza-Streifen beim dort grössten Produzenten Holzkohle. Als bestes und teuerstes Holz für diesen Zweck gilt das von Zitrusbäumen, aber auch das von Olivenbäumen wird gerne verwendet. (26.1.2021)
Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Winterfest: Stammrosen sind im Rosenpark Dräger in Steinfurth, Deutschland, mit Folie kältesicher verpackt. (25.1.2021)
Zurück zur Startseite