Corona-Überblick Testkonzert in Bern mit Patent Ochsner +++ Impfstoffproduktion in Afrika nun in Sicht

Agenturen/dor

21.6.2021

Agenturen/dor

21.6.2021

Laut Angaben der Johns-Hopkins-Universität liegt die Zahl der bestätigten Infektionen mit dem Coronavirus in der Schweiz bei bislang insgesamt 701’994 Personen. 10’875 Menschen sind in Verbindung mit Covid-19 verstorben. Weltweit stieg die Zahl der Infizierten auf 178’618’804, die Zahl der Toten auf 3’868’430.

Freizeitaktivitäten und erste Cluböffnungen unter Auflagen

Im Berner Konzertlokal Bierhübeli ist am Montagabend erstmals nach langen Corona-Monaten wieder ein grosses Konzert mit einem prominenten Headliner über die Bühne gegangen. Patent Ochsner spielt noch bis am Donnerstag mehrere Konzerte, die alle ausverkauft sind. Einlass erhielt nur, wer geimpft, genesen oder gültig getestet war.

Aufatmen für Frankreichs Clubszene: Nach 15 Monate langer Zwangspause können Diskotheken vom 9. Juli an wieder öffnen. Für den Eintritt sollen Gäste einen Test-, Impf- oder Genesungsnachweis vorzeigen. In Teilen Spaniens – etwa Madrid und Barcelona – sind die Nachtclubs bereits ab Montag wieder offen. Allerdings öffnen die Diskotheken nur für wenige Stunden und lassen nur eine begrenzte Zahl von Gästen zu.

Am Sonntag haben wieder Hunderte Menschen auf dem New Yorker Times Square Yoga gemacht. Vom frühen Morgen an versammelten sich Menschen zu einstündigen kostenlosen Kursen auf Verkehrsinseln des belebten Platzes in Manhattan.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Das BAG meldet vom Wochenende 367 neue Coronavirus-Ansteckungen bei 55'909 Tests. In diesem Zeitraum starben vier Personen an Covid-19, elf mussten hospitalisiert werden. 
  • Im Kanton Bern stehen diese Woche 58'000 neue Impftermine zur Verfügung.
  • Auch die Kantone Schwyz und Obwalden stellen nun Covid-Zertifikate aus.
  • Katar will nur gegen das Coronavirus geimpfte Zuschauer zur Fussball-Weltmeisterschaft 2022 zulassen.
  • In Russlands Hauptstadt Moskau haben sich innert 24 Stunden wieder 7580 Personen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert.
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  • 21.55 Uhr

    Wir beenden unseren heutigen Live-Ticker

  • 20.30 Uhr

    Drastischer Corona-Anstieg in Cornwall nicht wegen G7-Gipfels

    Die britische Regierung sieht nach eigenen Angaben keinen Zusammenhang zwischen dem G7-Gipfel in Cornwall in der vorvergangenen Woche und einem starken Anstieg von Corona-Fällen in der englischen Grafschaft. Das sagte ein Sprecher von Premierminister Boris Johnson am Montag im Gespräch mit Journalisten in London. Die Zahl der Neuinfektionen sei im Einklang mit denen in anderen Teilen des Landes. «G7-Teilnehmer wurden vor ihrer Ankunft getestet und fortlaufend während des gesamten Gipfels. Wir wissen nichts von Ansteckungen der örtlichen Bevölkerung (durch Gipfelteilnehmer)», so der Sprecher.

    NGO-Aktivisten in Falmouth, Cornwall, während des G7-Gipfels.
    NGO-Aktivisten in Falmouth, Cornwall, während des G7-Gipfels.
    Bild: KEYSTONE/KIRSTY WIGGLESWORTH

    Medien hatten zuvor von einem erheblichen Anstieg der Sieben-Tage-Inzidenz – also der Zahl der Neuinfektionen pro 100'000 Einwohner und Woche – in den Konferenzorten St Ives und Falmouth berichtet. So soll der Wert in Falmouth in den sieben Tagen bis zum 13. Juni auf 600 gestiegen sein. Das entspricht einem Anstieg um 2000 Prozent. Landesweit lag der Wert im gleichen Zeitraum bei rund 77.

  • 20.20 Uhr

    Bern: Corona-Testkonzert mit Patent Ochsner

    Voller Vorfreude stehen die ersten Konzertbesucher im Berner Bierhübeli und warten auf den Auftritt von Patent Ochsner.
    Voller Vorfreude stehen die ersten Konzertbesucher im Berner Bierhübeli und warten auf den Auftritt von Patent Ochsner.
    Bild: Keystone

    Im Berner Konzertlokal Bierhübeli ist am Montagabend erstmals nach langen Corona-Monaten wieder ein grosses Konzert mit einem prominenten Headliner über die Bühne gegangen. Patent Ochsner spielt noch bis am Donnerstag mehrere Konzerte, die alle ausverkauft sind. Vor dem Musiklokal wurden verschiedene Eingänge mit Absperrungen und Sicherheitspersonal aufgebaut. Einlass erhielt nur, wer geimpft, genesen oder gültig getestet war. Ein paar Schritte vom Bierhübeli entfernt stand ein temporäres Testzentrum zur Verfügung.

    Der Kanton Bern hat verschiedene Pilotanlässe bewilligt, für die unterschiedliche Schutzkonzepte gelten. Mit ihnen sollen Erfahrungen gesammelt werden für weitere Öffnungsschritte im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie.

  • 19.44 Uhr

    Türkei: Irritation über Musik-Sperrstunde

    In der Türkei werden die Corona-Beschränkungen weiter gelockert. Ab 1. Juli würden die Ausgangsbeschränkungen, die zurzeit noch abends und sonntags gelten, vollständig aufgehoben, kündigte Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan am Montag in Ankara an. Zudem würden Reisebeschränkungen entfallen.

    Für Irritation sorgte Erdogan mit einer Äusserung über das zurzeit bestehende Verbot von Musik bis 22 Uhr. Die Sperrstunde werde verschoben bis Mitternacht, aber nicht ganz aufgehoben, sagte der Präsident: «Nichts für ungut, niemand hat das Recht, jemanden nachts zu stören.» Auf Twitter wurden daraufhin kritische Stimmen laut, aus deren Sicht Erdogan damit zugegeben hatte, dass die Pandemie nur eine Ausrede für das Verbot sei. «Wir haben von Anfang an gesagt, dass die Verbote ideologisch motiviert sind», schrieb Oppositionsführer Kemal Kilicdaroglu auf Twitter.

    Während eines knapp dreiwöchigen Lockdowns im April und Mai hatte bereits für Unmut gesorgt, dass Supermärkte in der Zeit keinen Alkohol verkaufen durften und Spirituosenläden geschlossen blieben.

  • 19.09 Uhr

    Russischer Hersteller: Vakzin Sputnik V hilft auch gegen Corona-Variante Delta

    Der russische Anti-Covid-Impfstoff Sputnik V hilft nach Angaben seines Entwicklers selbst gegen die neue Delta-Variante des Coronavirus. Nach der zweiten Dosis schütze Sputnik V gegen alle derzeit bekannten Varianten des Coronavirus, sagte der Direktor des Gamaleja-Instituts, Alexander Ginzburg, am Montag.

    In Moskau und Umgebung wurden am Montag die höchsten Steigerungen der täglichen Fallzahlen seit Beginn der Pandemie registriert. Nach Angaben des Moskauer Bügermeisters Sergej Sobjanin sind rund 90 Prozent der Neu-Infektionen auf die zuerst in Indien aufgetretene Delta-Variante zurückzuführen.

    Laut Herstellerangaben soll der russische Anti-Covid-Impfstoff Sputnik V auch gegen die neue Delta-Variante schützen.
    Laut Herstellerangaben soll der russische Anti-Covid-Impfstoff Sputnik V auch gegen die neue Delta-Variante schützen.
    Bild: KEYSTONE/MAXIM SHIPENKOV

    Die russische Bevölkerung reagierte bislang extrem skeptisch auf zahlreiche Appelle der Regierung, sich impfen zu lassen. Dabei ist Russland das europäische Land, das am Ärgsten von der Corona-Pandemie betroffen wurde. Nach Regierungsangaben gab es dort fast 130'000 Tote. Die Statistik-Agentur Rosstat, die andere Maßstäbe anlegt, kommt auf eine Gesamtzahl der Corona-Toten von 270'000.

  • 18.37 Uhr

    Nachtclubs in Teilen Spaniens öffnen wieder

    In Teilen Spaniens sind die Nachtclubs ab Montag wieder offen. Wie die Behörden mitteilten, gilt dies unter anderem für die Hauptstadt Madrid und die zweitgrösste Stadt des Landes, Barcelona. Allerdings öffnen die Diskotheken nur für wenige Stunden und lassen nur eine begrenzte Zahl von Gästen zu. Die spanischen Nachtclubs waren wegen der Corona-Pandemie seit August 2020 geschlossen.

    Auf der vor allem bei Deutschen und Briten beliebten Urlauberinsel Mallorca bleiben die Clubs auch weiterhin geschlossen. Davon sind alle Baleareninseln betroffen, darunter das bei Partygängern besonders beliebte Ibiza.

    Ab Samstag muss in Spanien draussen in der Öffentlichkeit keine Maske mehr getragen werden. Wegen der Corona-Pandemie war das Maskentragen im Mai zunächst in Verkehrsmitteln zur Pflicht geworden, sechs Wochen später folgte ein allgemeiner Maskenzwang im Freien für alle über sechs Jahren.

  • 18.17 Uhr

    WHO: Corona-Impfstoffproduktion in Afrika nun in Sicht

    Die Pläne zur Herstellung von Corona-Impfstoffen in Afrika nehmen Gestalt an. In Südafrika werde mit Hilfe eines Konsortiums das erste Zentrum zur Herstellung von sogenannten mRNA-Impfstoffen entstehen, teilte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Montag in Genf mit. Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa sprach von einem «phänomenalen Schritt». Es gehe darum, Afrika von Impfstoffen unabhängiger zu machen, die aus dem Ausland geliefert würden.

    Ein Corona-Info-Mural mit den Worten «Stop Corona im Viertel» im Mathare Slum in Nairobi, Kenia. 
    Ein Corona-Info-Mural mit den Worten «Stop Corona im Viertel» im Mathare Slum in Nairobi, Kenia. 
    Bild: KEYSTONE/BRIAN INGANGA

    In Südafrika sollen auch Fachkräfte geschult werden, die für die Herstellung der Impfstoffe nötig seien. «Diese Initiative ist die erste von vielen, die wir unterstützen werden», erklärte Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron, der Südafrika kürzlich besucht hatte. «Dies ist eine grossartige Botschaft besonders für Afrika, das den geringsten Zugang zu Impfstoffen hat», sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus.

    Im günstigsten Fall sei damit zu rechnen, dass erste Corona-Impfstoffe in Südafrika in neun bis zwölf Monaten produziert werden könnten, meinte WHO-Expertin Soumya Swaminathan. Die Modalitäten müssten aber noch geklärt werden. Südafrika und Indien gehören zu den Ländern, besonders stark darauf dringen, dass der Patentschutz für solche Impfstoffe fällt.

    Tedros wies erneut auf dramatisch steigende Zahlen von Corona-Neuinfektionen in Teilen Afrikas hin. In einigen Ländern hätten sich die Zahlen binnen Wochenfrist verdreifacht oder gar vervierfacht – nach Einschätzung der WHO eine Folge der äusserst niedrigen Impfrate auf dem Kontinent.

  • 17.09 Uhr

    Indien impft 7,5 Millionen Menschen an einem Tag

    Am Montag hat Indien mehr als 7,5 Millionen Menschen gegen Corona geimpft – mehr als je zuvor an einem Tag. Das zeigen Zahlen des indischen Gesundheitsministeriums.

    In Indien leben insgesamt mehr als 1,3 Milliarden Menschen, es ist das Land mit der zweitgrössten Bevölkerung nach China. Am Montag gab es zusätzliche Impfzentren, die Impfungen für alle Erwachsenen anboten.

    In Indien kann sich seit diesem Montag jeder Erwachsene kostenlos gegen das Coronavirus impfen lassen.
    In Indien kann sich seit diesem Montag jeder Erwachsene kostenlos gegen das Coronavirus impfen lassen.
    KEYSTONE/MAHESH KUMAR A

    Bislang lief die Impfkampagne in Indien allerdings deutlich langsamer als zunächst geplant. Weniger als fünf Prozent der Bevölkerung sind vollständig geimpft. Ein Grund dafür ist Impfstoffknappheit – unter anderem da die Regierung zunächst nicht versucht hat, genügend Impfstoff für die grosse Bevölkerung zu kaufen.

    Inzwischen will die Regierung gegensteuern, etwa indem sie ein komplexes Impfstoffbeschaffungssystem vereinfacht hat. Davor kauften die Zentralregierung, die Regierungen der Bundesstaaten sowie Privatkrankenhäuser Impfstoffe zu verschiedenen Preisen. Ein anderer Grund für die bislang langsamere Impfkampagne ist eine besonders in gewissen ländlichen Regionen verbreitete Impfskepsis.

  • 16.55 Uhr

    Cassis besucht Hersteller von Beatmungsgeräten

    Bundesrat Ignazio Cassis hat am Montag die Firma Hamilton in Bonaduz (GR) besucht, die unter anderem Beatmungsgeräte produziert. Er dankte den Mitarbeitern für ihren Einsatz während der Corona-Pandemie. Das Unternehmen habe seit Beginn der Pandemie 320 neue Arbeitsplätze geschaffen, sagte Andreas Wieland, Geschäftsführer des Unternehmens. Das Bündner Unternehmen stellt seit 1983 Beatmungsgeräte her. Derzeit sind dort 1720 Mitarbeiter beschäftigt.

    Marcus Caduff, Regierungsratvizepräsident des Kantons Graubünden, Bundesrat Ignazio Cassis und Andreas Wieland, CEO Hamilton (von links), in Bonaduz.
    Marcus Caduff, Regierungsratvizepräsident des Kantons Graubünden, Bundesrat Ignazio Cassis und Andreas Wieland, CEO Hamilton (von links), in Bonaduz.
    Bild: Keystone
  • 16.33 Uhr

    Johnson beharrt auf Ende von Einschränkungen Mitte Juli

    Trotz steigender Fallzahlen gibt sich der britische Premierminister Boris Johnson zuversichtlich, dass die Corona-Massnahmen in England Mitte Juli komplett aufgehoben werden können. Johnson hatte den sogenannten «Freedom Day» («Tag der Freiheit») kürzlich um vier Wochen auf den 19. Juli verschoben. Eigentlich hätten an diesem Montag alle Einschränkungen im grössten britischen Landesteil beendet werden sollen. Für den neuen Termin sehe es aber gut aus, sagte Johnson am Montag.

    Grund für die Neubewertung waren die durch die Delta-Variante deutlich gestiegene Zahl an Neuinfektionen. Die zunächst in Indien nachgewiesene Mutante ist nach bisherigen Erkenntnissen deutlich ansteckender als alle anderen. In Grossbritannien ist sie bereits die dominierende Variante. Wer vollständig geimpft ist, ist nach derzeitigem Kenntnisstand auch bei Delta gut gegen einen schweren Covid-19-Verlauf geschützt.

    In Grossbritannien haben inzwischen mehr als 80 Prozent aller Erwachsenen eine erste Dosis erhalten. Rund 60 Prozent wurden bereits zweimal gespritzt. Darauf basiert auch Johnsons Zuversicht. «Ich glaube, es sieht gut dafür aus, dass der 19. Juli der Endpunkt sein wird», sagte der konservative Politiker. Er schloss jedoch nicht aus, dass es im Winter «aus allen möglichen Gründen» wieder zu Einschränkungen kommen könnte.

    Boris Johnson, Premierminister von Grossbritannien, will am Termin für die nächsten Öffnungsschritte festhalten – trotz derzeit steigender Fallzahlen. (Archiv)
    Boris Johnson, Premierminister von Grossbritannien, will am Termin für die nächsten Öffnungsschritte festhalten – trotz derzeit steigender Fallzahlen. (Archiv)
    Toby Melville/reuters pool/AP/dpa
  • 16.12 Uhr 

    Massnahmen-Gegnerin muss in Zürich vor Gericht

    Weil sie mit den Corona-Massnahmen des Bundesrates nicht einverstanden war, hat eine Frau aus dem Aargau am 23. Mai 2020 in Zürich an einer unbewilligten Corona-Demo auf dem Sechseläutenplatz teilgenommen. Nun muss sich die 42-Jährige Anfang Juli vor Gericht verantworten.

    Das absolute Demonstrationsverbot war am 23. Mai schon aufgehoben. Der Bundesrat überliess es damals den Kantonen und Städten, Ausnahmebewilligungen für Kundgebungen zu erteilen. Erlaubt waren allerdings nur Mini-Demos mit maximal fünf Personen pro Gruppe. Voraussetzung für eine Bewilligung war zudem ein Schutzkonzept.

    Die Lockdown-Gegner, wie die Massnahmen-Gegner kurz nach dem ersten Lockdown noch genannt wurden, hatten weder Schutzkonzept noch Bewilligung. Schon nach wenigen Minuten griff die Zürcher Stadtpolizei deshalb ein und rief die 60 bis 70 Teilnehmenden per Lautsprecher dazu auf, den Platz zu verlassen.

    Die 42-jährige weigerte sich jedoch aus Prinzip, auch nachdem sie von Polizisten persönlich zum Weggehen aufgefordert wurde. Die Polizisten mussten sie schliesslich festhalten und die Demo-Teilnahme auf diese Art beenden.

    Mit ihrem Verhalten habe die Beschuldigte die unbekannten Demo-Organisatoren massgeblich dabei unterstützt, dass der Anlass habe durchgeführt werden können, schreibt der Staatsanwalt in der Anklageschrift. Er fordert eine bedingte Geldstrafe von 15 Tagessätzen zu 100 Franken sowie eine Busse von 500 Franken. Der Prozess wegen Widerhandlung gegen die Covid-Verordnung findet am 5. Juli statt.

    Im Mai 2020 demonstrierten Lockdown-Gegner jeden Samstag gegen die Corona-Massnahmen des Bunderats. Nun muss sich eine Teilnehmerin vor Gericht verantworten. (Symbolbild)
    Im Mai 2020 demonstrierten Lockdown-Gegner jeden Samstag gegen die Corona-Massnahmen des Bunderats. Nun muss sich eine Teilnehmerin vor Gericht verantworten. (Symbolbild)
    Bild: Keystone
  • 15.25 Uhr 

    Trotz Corona viele Menschen in Stonehenge

    Zur Sommersonnenwende in Stonehenge haben Dutzende Menschen die Bitte der Behörden ignoriert, wegen der Corona-Pandemie dem Steinkreis fernzubleiben. English Heritage musste seinen Livestream am Montag zum Sonnenaufgang sogar zeitweise wegen Sicherheitsbedenken unterbrechen. Die Organisation, die die im Staatsbesitz befindlichen Denkmäler und archäologischen Stätten verwaltet, äusserte sich enttäuscht darüber, dass «eine Anzahl von Leuten sich entschieden hatte, unsere Bitte nicht zu beachten, an diesem Morgen nicht zu den Steinen zu reisen».

    Für Tausende, die den Sonnenaufgang am längsten Tag des Jahres per Livestream verfolgen wollten, kam es deshalb zu einer grossen Enttäuschung: Statt aktueller Bilder gab es vorproduzierte Aufnahmen zu sehen, erst um 05:00 Uhr Ortszeit gab es wieder Live-Bilder.

    Einige kletterten über einen niedrigen Zaun, um in den Steinkreis zu gelangen, wie Videoaufnahmen der britischen Nachrichtenagentur PA zeigten. English Heritage erklärte, es sei enttäuschend, «Menschen in einer Art und Weise handeln zu sehen, die unsere Belegschaft und die Polizei» während der Pandemie Gefahren aussetze.

  • 14.33 Uhr 

    Forschende testen Einsatz von Bandwurmmittel

    Die Berliner Charité prüft den Einsatz eines üblicherweise gegen Bandwürmer eingesetzten Mittels zur Behandlung von Corona-Infektionen. Wie das Universitätsspital am Montag mitteilte, wird zurzeit in einer klinischen Studie untersucht, ob sich das Bandwurmmittel Niclosamid als wirksam gegen Covid-19 erweist.

    Forschende des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung an der Charité und der Universität Bonn analysierten den Angaben zufolge, wie das Virus den Stoffwechsel der Wirtszelle zu seinen Gunsten umprogrammiert. Wie sie im Fachblatt Nature Communications berichteten, konnten sie vier Wirkstoffe identifizieren, die die Vermehrung des Virus in Zellen hemmen: die körpereigenen Stoffe Spermin und Spermidin, das experimentelle Krebsmedikament MK-2206 und das Bandwurmmittel Niclosamid. Letzteres habe die Produktion infektiöser Sars-CoV-2-Partikel um mehr als 99 Prozent gesenkt und damit den grössten antiviralen Effekt gezeigt.

    «Niclosamid hat in unseren Zellkultur-Untersuchungen den stärksten Effekt gezeigt und ist ausserdem ein seit Jahren für Bandwurm-Infektionen zugelassenes Medikament», erklärte Marcel Müller vom Institut für Virologie an der Charité. Es sei ausserdem bei potenziell wirksamen Dosierungen gut verträglich. «Wir halten es für den vielversprechendsten der vier neuen Wirkstoffkandidaten.»

  • 14.03 Uhr

    In Frankreich darf bald wieder gefeiert werden

    Aufatmen für Frankreichs Clubszene: Nach 15 Monate langer Zwangspause können Diskotheken vom 9. Juli an wieder öffnen.

    Für den Eintritt sollen Gäste einen Test-, Impf- oder Genesungsnachweis vorzeigen, wie der zuständige Minister für kleine und mittlere Unternehmen, Alain Griset, am Montag in Paris sagte. Die Clubs dürfen demnach drinnen vorerst nur eine begrenzte Zahl an Menschen empfangen. Maskenpflicht gelte aber nicht.

    Auch Kulturfans können bald auf mehr Abwechslung setzen. Ab dem 30. Juni sind Konzerte mit festem Sitzplatz wieder erlaubt. Drinnen gilt auch hier, dass nur eine begrenzte Zahl an Menschen teilnehmen dürfen, wie Kulturministerin Roselyne Bachelot-Narquin sagte.

    Frankreich war von der Corona-Pandemie schwer getroffen. Seit Wochen sinkt die Zahl der Neuinfektionen auf 100'000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen aber stark. Zuletzt lag der Wert landesweit bei rund 27.

  • 13.30 Uhr

    BAG meldet 367 neue Fälle innert 72 Stunden

    In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Montag innerhalb von 72 Stunden 367 neue Coronavirus-Ansteckungen bei insgesamt 55'909 Tests gemeldet worden. Im gleichen Zeitraum registrierte das BAG vier neue Todesfälle und elf Spitaleinweisungen.

    Am Montag vor einer Woche wurden 684 neue Coronavirus-Ansteckungen, drei Todesfälle und 19 Spitaleinweisungen gemeldet. Auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner wurden in den vergangenen zwei Wochen 40,72 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet. Die Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, lag vor rund zehn Tagen bei 0,53.

    Die Auslastung der Intensivstationen in den Spitälern beträgt zur Zeit 69,4 Prozent. 7,9 Prozent der verfügbaren Betten werden von Covid-19-Patienten besetzt. Insgesamt wurden bis Samstagabend 6'664'225 Impfdosen an die Kantone und Liechtenstein ausgeliefert. Davon wurden 6'433'922 Dosen verabreicht. 2'497'599 Personen sind bereits vollständig geimpft.

    Von den mutierten Varianten des Coronavirus betrafen 18'100 die Alpha-Variante (B.1.1.7), 17 die Delta-Variante (B.1.617.2), 249 die Beta-Variante (B.1.351) sowie 21 die Gamma-Variante (P.1).

    Die Corona-Lage entspannt sich weiter: Eine Schulklasse geniesst einen Hitzetag auf dem Vierwaldstättersee. (Archiv)
    Die Corona-Lage entspannt sich weiter: Eine Schulklasse geniesst einen Hitzetag auf dem Vierwaldstättersee. (Archiv)
    Bild: Keystone
  • 12.07 Uhr 

    Tausende neue Fälle in Moskau

    Am Montag meldeten die Behörden 7580 neue Fälle innerhalb von 24 Stunden. Das liegt unter dem Rekordwert vom vergangenen Samstag mit 9120 Neuinfektionen. Die Lage habe sich trotzdem nicht verbessert, sagte Vize-Bürgermeisterin Anastassija Rakowa der Agentur Interfax zufolge. Derzeit werden den Behörden zufolge mehr als 600 Menschen in Krankenhäusern künstlich beatmet.

    Seit mehr als einer Woche gelten in Europas grösster Metropole mit schätzungsweise zwölf Millionen Einwohnern einige Einschränkungen. So sind grössere Veranstaltungen mit mehr als 1000 Menschen verboten. Die Fanmeile zur Fussball-Europameisterschaft, die auf Anordnung der Stadt geschlossen wurde, werde abgebaut, schrieb die Zeitung «Kommersant».

    Nach früheren Angaben von Bürgermeister Sergej Sobjanin sind fast 90 Prozent der Covid-Erkrankungen auf die besonders ansteckende Delta-Variante des Virus zurückzuführen. Die Stadt verpflichtet nun eine Reihe an Unternehmen, eine Impfquote von 60 Prozent unter ihren Angestellten durchzusetzen. Am Wochenende bildeten sich in der Hauptstadt an einigen Impfstellen lange Warteschlangen.

    Mediziner kümmern sich am 17. Juni 2021 in einem Moskauer Spital um einen Covid-Patienten. 
    Mediziner kümmern sich am 17. Juni 2021 in einem Moskauer Spital um einen Covid-Patienten. 
    Bild: Keystone
  • 10.59 Uhr 

    Energieverbrauch im letzten Jahr um über zehn Prozent gesunken

    Wegen der Corona-Pandemie und der wärmeren Witterung ist der Energieverbrauch in der Schweiz im letzten Jahr deutlich um über zehn Prozent gesunken: Es wurde weniger gefahren, gereist und geheizt. Verschiedene Indikatoren, die für den Energieverbrauch bestimmend sind, waren durch die zwei Lockdowns stark betroffen. So verminderte sich allein der Flugverkehr um 64 Prozent, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag mitteilte.

    Auch beim Strassenverkehr habe es eine Abnahme gegeben. Definitive Werte liegen jedoch noch keine vor. Die Pandemie führte laut dem BFS vor allem zu einem Rückgang bei den fossilen Treibstoffen. Der Benzinverbrauch ging um über elf Prozent und der Dieselverbrauch um über fünf Prozent zurück.

    Insgesamt reduzierte sich der Treibstoffverbrauch damit um 23 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Es handelt sich, wie BFS mitteilte, um einen «historischen Einbruch». Die fossilen Treibstoffe machen ungefähr einen Drittel des gesamten Endenergieverbrauchs aus. Der Verbrauch der biogenen Treibstoffe reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr um knapp sieben Prozent, nachdem er seit 2014 stetig zugenommen hatte. Ihr am gesamten Absatz von Benzin und Diesel blieb jedoch unverändert bei 3,7 Prozent.

    Die verkehrsleere Badenerstrasse am 22. April 2020 in Zürich. (Archiv)
    Die verkehrsleere Badenerstrasse am 22. April 2020 in Zürich. (Archiv)
    Bild: Keystone
  • 10.50 Uhr 

    58'000 neue Impftermine im Kanton Bern

    Im Kanton Bern stehen diese Woche insgesamt 58'000 neue Corona-Impftermine zur Verfügung. Allein 45'000 Ersttermine können in den Impfzentren gebucht werden, der Rest geht an Arztpraxen und Apotheken. Die neuen Termine sollen ab Montagmittag buchbar sein, wie die bernische Gesundheitsdirektion mitteilte. Sie können aufgeschaltet werden, weil in der Schweiz eine neue Lieferung des Moderna-Impfstoffs eingetroffen ist.

    Mit dem Herannahen der Sommerferienzeit stellt sich immer mehr auch das Problem, dass Zweitimpfungen in allfällige Ferienabwesenheiten der Betroffenen fallen. Um dies möglichst zu verhindern, wird die Frist für den zweiten Impftermin auf maximal sechs Wochen nach der Erstimpfung verlängert.

    Diese Verlängerung kann jedoch nicht direkt bei der Terminbuchung berücksichtigt werden, wie der Kanton mitteilt. Vielmehr müssen Betroffene einen Ersttermin und einen regulären Zweittermin rund vier Wochen nach der Erstimpfung buchen. Erst nach Erhalt der ersten Impfdosis kann dann der Zweittermin umgebucht werden. Bereits nächste Woche erwartet der Kanton eine weitere Lieferung des Moderna-Impfstoffs und kann voraussichtlich weitere Impftermine aufschalten.

    Im Kanton Bern stehen diese Woche 58'000 neue Impftermine zur Verfügung.
    Im Kanton Bern stehen diese Woche 58'000 neue Impftermine zur Verfügung.
    Bild: Keystone
  • 10.15 Uhr 

    Impfung in Indien für alle Erwachsene nun kostenlos

    In Indien kann sich seit diesem Montag jeder Erwachsene kostenlos gegen das Coronavirus impfen lassen. Die indische Bundesregierung übernimmt die Kosten und bündelt damit auch Organisation und Verteilung der Impfstoffe, was bislang von den Einzelstaaten verantwortet wurde. Deren Verwaltungen waren damit überlastet, was zu Verzögerungen und Ungleichheiten dabei geführt hatte, wer eine Impfung bekam. Nur etwa fünf Prozent der knapp 1,4 Milliarden Menschen in Indien sind bisher vollständig geimpft worden.

    Die Neuinfektionen gehen seit einigen Tagen nach einem rasanten Anstieg in den Wochen davor weiter zurück. Die Behörden registrierten am Montag 53'256 neue Coronavirus-Fälle und 1422 Todesfälle mit dem Virus innerhalb von 24 Stunden. Das waren die wenigsten seit fast drei Monaten an einem Tag. Insgesamt wurden seit Beginn der Pandemie 29,8 Millionen Fälle gemeldet, 386'000 Menschen starben mit dem Virus.

    Corona-Test in Indien. (Symbolbild)
    Corona-Test in Indien. (Symbolbild)
    Bild: dpa
  • 9.51 Uhr

    Israel erlaubt Einreise von geimpften Individualtouristen

    Israel will ab 1. Juli die Einreise von geimpften Individualtouristen erlauben. Diese bräuchten dann keine Genehmigung im Vorfeld mehr, schrieb Innenministerin Ajelet Schaked von der ultrarechten Jamina-Partei am Sonntagabend auf Facebook. Welche Impfungen dabei akzeptiert würden, werde noch mitgeteilt.

    In einem ersten Öffnungsschritt hatte Israel Ende Mai wieder in begrenzter Anzahl die Einreise von Gruppen geimpfter Touristen erlaubt. Das Mittelmeerland hatte sich nach Beginn der Pandemie praktisch abgeschottet. Ausländern war die Einreise nur in Ausnahmefällen möglich. Die Tourismusindustrie ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor, sie hat stark unter den Folgen der Corona-Krise gelitten.

    Das Neun-Millionen-Einwohner-Land Israel setzt seit dem 19. Dezember erfolgreich eine Impfkampagne um. Fast 5,5 Millionen Menschen haben bereits eine Erstimpfung und mehr als 5,1 Millionen eine Zweitimpfung erhalten. Neuinfektionen und schwere Erkrankungen gingen in den vergangenen Monaten stark zurück. Am Montag teilte das Gesundheitsministerium mit, binnen 24 Stunden seien 48 neue Fälle registriert worden.

  • 9.19 Uhr

    Obwalden stellt ebenfalls Covid-Zertifikate aus

    In Obwalden erhalten Personen, die bis am 18. Juni vollständig geimpft wurden, in den nächsten Tagen einen Brief mit dem entsprechenden QR-Code, um das Zertifikat herunterzuladen, teilte die Staatskanzlei am Montag mit. Jene, die bis zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht vollständig geimpft wurden, erhalten die Bestätigung nach der zweiten Impfung.

    Wer eine Covid-19-Erkrankung durchgemacht hat, kann das Webformular des Bundes ausfüllen und ein Zertifikat beantragen. Und ab sofort erhalten auch alle Personen nach einem negativen PCR-Test oder einem Antigen-Schnelltest das Covid-Zertifikat direkt durch die Testinstitutionen ausgestellt.

    In den Kantonen Obwalden und Schwyz wird mit der Ausstellung erster Covid-Zertifikate begonnen. (Symbolbild)
    In den Kantonen Obwalden und Schwyz wird mit der Ausstellung erster Covid-Zertifikate begonnen. (Symbolbild)
    Bild: Keystone
  • 8.55 Uhr 

    Covid-Zertifikate jetzt auch im Kanton Schwyz

    Ab heute Montag werden im Kanton Schwyz die ersten Covid-Zertifikate ausgehändigt. Das Ausstellen der Zertifikate für genesene, geimpfte und getestete Personen erfolgt in unterschiedlichen Prozessen Personen mit einem positiven PCR-Test können das Zertifikat über ein Online-Formular beantragen, teilte das Schwyzer Departement des Innern am Montag mit. Die Auslieferung des Zertifikats per Post beansprucht rund eine Woche.

    Ab dieser Woche werden die Zertifikate für vollständig geimpfte Personen direkt nach der letzten Impfung im Impfzentrum, in der Apotheke oder in einer Arztpraxis abgegeben. Personen, welche bereits vorher vollständig geimpft worden sind, werden per SMS oder in Ausnahmefällen per Briefpost bis Ende Juni 2021 angeschrieben.

    Zudem besteht die Möglichkeit, ab Ende Juni ein Zertifikat nach einem negativen PCR-Test direkt auf die Covid-Zertifikat-App zu laden. Bei Antigen-Schnelltests können Testinstitutionen ebenfalls ab Ende Juni das entsprechende Zertifikat direkt vor Ort ausstellen.

  • 7.38 Uhr 

    Nur noch 346 Neuinfektionen in Deutschland

    Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Infektionen ist erneut zurückgegangen. Sie fiel auf 8,6 Corona-Neuinfektionen je 100'000 Einwohner, wie das Robert-Koch-Institut am Montagmorgen unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter meldete. Eine Woche zuvor hatte sie noch bei 16,6 gelegen.

    Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100'000 Einwohner innerhalb einer Woche an. Sie ist ein wesentlicher Massstab für die Verschärfung oder Lockerung von Corona-Auflagen. Seinen bislang höchsten Stand hatte der Wert mit 197,6 am 22. Dezember erreicht.

    Laut RKI wurden bis Montagfrüh innerhalb eines Tages 346 Corona-Neuinfektionen und zehn weitere Todesfälle registriert.

    Die Zahl der Neuinfektionen liegt in der Regel am Wochenende und am Montag niedriger als im Wochendurchschnitt, weil an den Wochenenden weniger getestet wird und weniger Testergebnisse übermittelt werden.

  • 6.15 Uhr

    Alain Berset trifft deutschen Amtskollegen in Berlin

    Gesundheitsminister Alain Berset und sein deutscher Amtskollege Jens Spahn kommen heute in Berlin zu einem Arbeitstreffen zusammen. Sie wollen sich unter anderem mit der Bekämpfung der Pandemie, der Impfstoffverteilung, dem Covid-Zertifikat und dem Umgang mit besorgniserregenden Virusvarianten beschäftigen. Thema ist auch die Stärkung der Weltgesundheitsorganisation (WHO), wie Bersets Departement im Vorfeld mitteilte. Berset und Spahn hatten sich das letzte Mal vor einem Jahr in Genf persönlich getroffen.

    Gesundheitsminister Alain Berset (l.) und sein deutscher Amtskollege Jens Spahn (r.) am 14. Juli 2020 in Paris, wo am französischen Nationalfeiertag mit einer Zeremonie Pflegekräften und anderen Arbeitenden für ihren Einsatz im Kampf gegen Corona gedankt wurde.
    Gesundheitsminister Alain Berset (l.) und sein deutscher Amtskollege Jens Spahn (r.) am 14. Juli 2020 in Paris, wo am französischen Nationalfeiertag mit einer Zeremonie Pflegekräften und anderen Arbeitenden für ihren Einsatz im Kampf gegen Corona gedankt wurde.
    Bild: Keystone/AP/Ludovic Marin
  • 2.35 Uhr

    Yoga auf New Yorks Times Square zurückgekehrt

    Nach einer Pandemie-Pause im vergangenen Jahr haben am Sonntag wieder Hunderte Menschen auf dem New Yorker Times Square Yoga gemacht. Bei hohen Temperaturen versammelten sich vom frühen Morgen an Menschen zu einstündigen kostenlosen Kursen auf Verkehrsinseln des belebten Platzes in Manhattan. In diesem Jahr gab es weniger Kurse als vor der Pandemie, dafür wurden sie auch live im Internet übertragen.

    Im vergangenen Jahr war das Spektakel, das jedes Jahr um den Weltyogatag (21. Juni) herum gezeigt wird, komplett ins Internet verlegt worden. «Finde dein inneres Zentrum an der Kreuzung der Welt», bewirbt der Nachbarschaftsverband Times Square Alliance die Veranstaltung, die bereits zum 19. Mal stattfand.

  • Katar will nur Geimpfte zur Fussball-WM 2022 zulassen

    Katar will nur gegen das Coronavirus geimpfte Zuschauer zur Fussball-Weltmeisterschaft 2022 zulassen. «Bis zur WM werden die meisten Länder der Welt ihre Bürger geimpft haben», wurde Premierminister Scheich Khalid bin Khalifa bin Abdulaziz Al Thani von staatlichen Medien am Sonntag zitiert. «Aufgrund der Möglichkeit, dass einige Länder nicht in der Lage sein werden, all ihre Bürger zu impfen, wird Katar den Fans, die keinen vollständigen Impfschutz gegen das Coronavirus haben, den Zutritt zu den Stadien verweigern.»

    Die erste Fussball-WM im Nahen Osten soll am 21. November 2022 beginnen. «Wir verhandeln derzeit mit einem Unternehmen über die Bereitstellung von einer Million Impfstoffdosen gegen das Coronavirus für die Immunisierung derjenigen, die zur Fussball-WM nach Katar kommen», sagte Scheich Khalid. «Unser primäres Ziel bei der Impfung der Ungeimpften ist es, die öffentliche Gesundheit der Bürger und Einwohner zu schützen.»

    Der Fussball-Weltverband FIFA und die katarischen WM-Organisatoren gaben bisher keine Kommentare zu den Aussagen des Premierministers ab.