Corona-Überblick Demonstration für Liebe und gegen Corona-Massnahmen in Zürich

Agenturen/red

14.8.2021

Agenturen/red

Die Schweiz wird laut Gesundheitsminister Alain Berset eine vierte Corona-Welle nicht verhindern können. Aber es werde eine andere Welle sein als jene drei Wellen, die die Schweiz bereits durchlitten habe.

Die am meisten gefährdeten Personen der Bevölkerung, die ältere Generation, seien gut geimpft. Dort liege die Impfquote bei über 80 Prozent, sagte Bundesrat Berset in einem Interview mit der «Südostschweiz». Das sei eine andere Ausgangslage als zuvor.

Wichtig wäre, dass sich in der Schweiz noch deutlich mehr Personen impfen liessen. Speziell sprach Berset Personen unter 50 Jahren an. Aktuell sei die Situation unter Kontrolle. Aber die Ansteckungen würden in nächster Zeit weiter zunehmen.

Demonstration für Liebe und gegen Corona-Massnahmen

Mit einer «FreeParade» sind am Samstag gemäss Polizeiangaben rund 350 Personen in Zürich für «Liebe, Frieden und Freiheit» auf die Strasse gegangen. Mobilisiert hatte die Veranstaltung vor allem Gegner der Corona-Massnahmen.

Die Parade wurde bei der Stadt als Demo angemeldet. Wogegen allerdings demonstriert werden sollte, ging aus der Homepage der Veranstalter nicht hervor. Eine Sprecherin sagte gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA, man wolle positive Botschaften aussenden. Jeder sei willkommen, geimpft oder ungeimpft.

Wieder ein Tageshöchstwert: 819 Corona-Tote in Russland

Den dritten Tag infolge hat es in Russland einen Höchststand bei den Corona-Todesfällen gegeben. Am Samstag meldeten die Behörden 819 Tote innerhalb von 24 Stunden – so viele wie noch nie seit Beginn der Pandemie. Über Wochen hinweg lag dieser Wert knapp unter 800, obwohl die Zahl der Corona-Neuinfektionen gesunken war. Am Samstag wurden in der Statistik 22 144 neue Fälle erfasst. Auch in Russland mit seinen rund 146 Millionen Einwohnern breitet sich die Delta-Variante rasch aus, die als besonders ansteckend gilt.


Das Wichtigste im Überblick:

Das Wichtigste in Kürze:

  • Die Schweiz wird laut Gesundheitsminister Alain Berset eine vierte Corona-Welle nicht verhindern können.
  • Den dritten Tag infolge hat es in Russland einen Höchststand bei den Corona-Todesfällen gegeben.
  • Die Infektionszahlen mit dem Coronavirus sind in Dänemark zwar hoch, doch die Regierung verzichtet auf den Mundschutz.
  • Mehr als eine Million US-Bürger haben bereits vor der offiziellen Genehmigung für Menschen mit geschwächtem Immunsystem eine zusätzliche Dosis eines Corona-Impfstoffs erhalten.
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  • 17.50 Uhr

    Wir beenden unseren heutigen Live-Ticker

  • 17.49 Uhr

    Hier stecken wir uns am häufigsten mit Corona an

    Der Kanton Basel-Stadt macht seit Kurzem ein aufwendiges Backward Tracing, um Ausbruchsherde aufzuspüren. Auch Zürich will Infektionen genauer auf den Grund gehen – das hat aber Grenzen

    Wo ereignen sich die meisten Ansteckungen mit dem Coronavirus? Für die allermeisten von uns ist das auch nach eineinhalb Jahren Pandemie noch unklar. Der Kanton Basel-Stadt wollte der Sache genauer auf den Grund gehen und führt seit Kurzem ein sogenanntes Backward Tracing durch.

    Dieses wurde im Frühjahr aufgebaut und komme nun besonders zum Tragen, teilt das Gesundheitsdepartement auf Anfrage von «blue News» mit: «Durch das Backward Tracing konnten wir in den letzten Wochen bereits viele zusätzliche Informationen über Ausbruchsherde gewinnen.»

    Das Backward Tracing beinhaltet ein vertieftes Gespräch über die Aktivitäten der betroffenen Person in den 14 Tagen vor Symptombeginn respektive vor dem Testdatum bei Asymptomatischen. «Die Tätigkeit benötigt daher mehr Personal.» Dabei schaut man, bei wem sich eine Person angesteckt hat und ob sie weitere Personen hätte anstecken können.

    Mitarbeiter des Contact Tracing in Lausanne bei der Arbeit.
    Mitarbeiter des Contact Tracing in Lausanne bei der Arbeit.
    Bild: Keystone
  • 16.41 Uhr

    Demonstration für Liebe und gegen Corona-Massnahmen

    Mit einer «FreeParade» sind am Samstag gemäss Polizeiangaben rund 350 Personen in Zürich für «Liebe, Frieden und Freiheit» auf die Strasse gegangen. Mobilisiert hatte die Veranstaltung vor allem Gegner der Corona-Massnahmen.

    Die Parade wurde bei der Stadt als Demo angemeldet. Wogegen allerdings demonstriert werden sollte, ging aus der Homepage der Veranstalter nicht hervor. Eine Sprecherin sagte gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA, man wolle positive Botschaften aussenden. Jeder sei willkommen, geimpft oder ungeimpft.

    Angeführt von leicht bekleideten Frauen mit Herzchen-Luftballons und unter der Beschallung von Technomusik setzte sich der Zug am Turbinenplatz in Bewegung. Zu sehen war aber beispielsweise auch ein Schild «Stoppt den Wahnsinn». Auf die Frage, was er genau meine, antwortete der Träger: «den Corona-Wahnsinn». Mit dabei waren auch die Helvetia-Trychler.

    Rund 350 Personen sind am Samstag anlässlich einer «FreeParade» in Zürich für «Liebe, Frieden und Freiheit» auf die Strasse gegangen. Mobilisiert hatte die Veranstaltung vor allem Gegner der Corona-Massnahmen.
    Rund 350 Personen sind am Samstag anlässlich einer «FreeParade» in Zürich für «Liebe, Frieden und Freiheit» auf die Strasse gegangen. Mobilisiert hatte die Veranstaltung vor allem Gegner der Corona-Massnahmen.
    Bild: Keystome
  • 15.29 Uhr

    Erneute Demonstrationen gegen Corona-Regeln in Frankreich

    Der Unmut über verschärfte Corona-Regeln hat in Frankreich am fünften Wochenende in Folge wieder viele Menschen auf die Strassen getrieben. Die Behörden rechneten am Samstag mit einer Gesamtzahl von rund 250’000 Demonstranten im ganzen Land und damit mehr als doppelt so vielen wie zu Beginn der Proteste Mitte Juli. Die Wut der Teilnehmer richtet sich gegen die Impfpflicht für Gesundheitspersonal und jüngst auf fast alle Bereiche des öffentlichen Lebens ausgeweitete Nachweispflichten.

    Franzosen müssen etwa für Restaurant- oder Kinobesuche, Fernzugreisen und mancherorts bald auch fürs Shoppen in grossen Einkaufszentren einen sogenannten Gesundheitspass vorlegen. Dieser liefert den Beleg entweder über eine Corona-Impfung, eine überstandene Erkrankung oder einen aktuellen negativen Test. Da Corona-Tests ähnlich wie in Deutschland ab Mitte Oktober kostenpflichtig werden, prangern Kritiker eine Impfpflicht durch die Hintertür an.

    Demonstranten halten Fahnen und Schilder bei einem Protest gegen die Corona-Regeln. Der Unmut der Demonstranten richtet sich gegen die Impfpflicht für Gesundheitspersonal und gegen jüngst von der französischen Regierung beschlossene verschärfte Nachweispflichten.
    Demonstranten halten Fahnen und Schilder bei einem Protest gegen die Corona-Regeln. Der Unmut der Demonstranten richtet sich gegen die Impfpflicht für Gesundheitspersonal und gegen jüngst von der französischen Regierung beschlossene verschärfte Nachweispflichten.
    Bild: Keystone
  • 15.23 Uhr

    «Spiegel»: Auch neue Umfrage zu Corona-Impfungen zeigt andere Werte als RKI-Quote

    Auch eine neue Umfrage zu den Corona-Impfungen in Deutschland zeigt nach Informationen des «Spiegel» deutliche Differenzen zu den offiziellen Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI). In einer repräsentativen Befragung von Infratest dimap in Kooperation mit dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung sagten bis 13. Juli demnach 75 Prozent der 18- bis 59-Jährigen, sie hätten ihre erste Spritze erhalten. Dieser Wert lag 16 Prozentpunkte höher als in der offiziellen RKI-Statistik.

    Das RKI gab die Erstimpfungsquote der Altersgruppe zu diesem Zeitpunkt mit 59 Prozent an. Die Auswertung des «Corona Compass» von Infratest lag dem «Spiegel» laut Bericht vom Samstag vor.

    Das RKI hatte am Mittwoch selbst von einer Differenz zwischen offiziellen Meldezahlen und Umfrageangaben bei der Impfquote der unter 60-Jährigen berichtet. Das Institut veröffentlichte eine Umfrage, in der sogar 79 Prozent der 18- bis 59-Jährigen angaben, erstgeimpft zu sein. Dies wären 20 Prozentpunkte mehr, als das Impfquotenmonitoring zum selben Zeitpunkt auswies.

    Die Differenzen wiesen darauf hin, dass die tatsächliche Impfquote deutlich höher liegt als die Statistik ausweist, sagte der DIW-Forscher Mathias Huebener dem «Spiegel». (Symbolbild)
    Die Differenzen wiesen darauf hin, dass die tatsächliche Impfquote deutlich höher liegt als die Statistik ausweist, sagte der DIW-Forscher Mathias Huebener dem «Spiegel». (Symbolbild)
    Bild: Keystone
  • 14.12 Uhr

    Slowenien verlangt Immunitäts- und Testnachweise auch für Durchreise

    Angesichts zunehmender Infektionen mit der Delta-Variante in den EU-Staaten verschärft Slowenien die Corona-Massnahmen. Wie die Regierung in Ljubljana nach Angaben der slowenischen Nachrichtenagentur STA am Samstag mitteilte, befürchtet man «eine Verschlechterung der epidemiologischen Lage». Vom 23. August an dürfen deshalb auch Durchreisende nur noch gegen Vorlage eines Immunitäts- oder Testnachweises einreisen. Derzeit gilt dies nur für Touristen, die länger als zwölf Stunden im Land bleiben.

    Zugleich werden Mitarbeiter bestimmter Branchen, die nicht gegen Corona geimpft sind, zu häufigeren Corona-Tests verpflichtet: Alle 48 Stunden bei Schnelltests und alle 72 Stunden bei PCR-Tests. Derzeit besteht eine wöchentliche Testpflicht. Betroffen sind unter anderem Mitarbeiter in Gastronomie, Hotellerie, Pflege- und Gesundheitswesen sowie Taxifahrer.

  • 14.10 Uhr

    Jeder fünfte Urlauber laut deutscher Studie nicht gut erholt

    Abstand zum Alltag finden – das erhoffen sich viele Menschen in ihrem Urlaub. Die Corona-Pandemie macht es mit der Erholung aber schwierig, wie eine deutsche Studie belegt.

    Urlaub in Zeiten der Corona-Pandemie: Jeder fünfte Deutsche hat sich in diesem Sommer nicht gut oder überhaupt nicht erholt. Das ist das Ergebnis des Urlaubsreports 2021 der Krankenkasse DAK-Gesundheit.

    Damit bleibe der Anteil der Urlauberinnen und Urlauber, die sich in den Ferien nicht entspannen konnten, im Vergleich zum Vorjahr konstant hoch. Vor allem Frauen hätten sich schlecht entspannen können, teilte die DAK-Gesundheit in Hamburg mit. Acht Prozent der weiblichen Befragten klagten darüber, im Urlaub gar keine Erholung gefunden zu haben. Bei den Männern waren es drei Prozent.

    Urlaub in Zeiten der Corona-Pandemie: Jeder fünfte Urlauber aus Deutschland hat sich in diesem Sommer nicht gut oder überhaupt nicht erholt.
    Urlaub in Zeiten der Corona-Pandemie: Jeder fünfte Urlauber aus Deutschland hat sich in diesem Sommer nicht gut oder überhaupt nicht erholt.
    Bild: dpa
  • 13.29 Uhr

    Guatemalas Präsident verhängt wegen Corona Ausnahmezustand

    Guatemalas Präsident Alejandro Giammattei hat wegen der Corona-Pandemie einen 30-tägigen Ausnahmezustand verhängt. Giammattei begründete dies in einer am Freitag im Fernsehen ausgestrahlten Ansprache mit der «Aggressivität» der Delta-Variante des Coronavirus. Zahlreiche Regierungen hätten bereits Einschränkungen für die Bevölkerung verhängen müssen, sagte der Staatschef. «Guatemala kann nicht die Ausnahme sein.»

    In Guatemala mit seinen 17 Millionen Einwohnern wurden bislang mehr als 400’000 Corona-Fälle und mehr als 11’000 Todesfälle registriert. Der Ausnahmezustand muss noch vom Parlament bestätigt werden. Ab Sonntag würde dann unter anderem eine nächtliche Ausgangssperre gelten.

  • 12.31 Uhr

    Sechstägiger Corona-Lockdown in Iran wegen Delta-Variante

    Nach einem Anstieg der Todes- und Infektionszahlen in Zusammenhang mit der Delta-Variante des Coronavirus hat der iranische Corona-Krisenstab einen landesweiten Lockdown verhängt. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Isna vom Samstag ist der am Montag beginnende Lockdown aber nicht – wie vom Gesundheitsminister beantragt – für zwei Wochen, sondern nur für sechs Tage angesetzt.

    Aus wirtschaftlichen Erwägungen war ein Lockdown vergangene Woche noch abgelehnt worden. Wegen der zuletzt extrem hohen Corona-Zahlen – im Durchschnitt gibt es rund alle drei Minuten einen Toten, und etwa alle drei Sekunden eine Neuinfektion – wurde diese Entscheidung jedoch revidiert.

    Die Delta-Variante hatte in den vergangenen Wochen für eine deutliche Zunahme der Corona-Zahlen in Iran gesorgt. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums vom Samstag gab es zuletzt binnen 24 Stunden mehr als 460 Tote und fast 30’000 Neuinfektionen. Seit Ausbruch der Pandemie im Februar 2020 wurden im Iran mehr als 97’000 Todesfälle und fast 4,4 Millionen Infektionen registriert.

    Die Impfkampagne für die mehr als 83 Millionen Menschen im Iran kommt nur schleppend voran. Bislang wurden nur vier Prozent der Iraner doppelt geimpft. (Symbolbild)
    Die Impfkampagne für die mehr als 83 Millionen Menschen im Iran kommt nur schleppend voran. Bislang wurden nur vier Prozent der Iraner doppelt geimpft. (Symbolbild)
    Bild: AFP via Getty Images
  • 12.01 Uhr

    Nach Kritik: Grossbritannien reduziert Preis für Corona-Tests

    Nach Kritik an überzogenen Preisen für verpflichtende Corona-Tests hat die britische Regierung die Kosten für die Angebote des Nationalen Gesundheitsdiensts NHS reduziert. Ein einzelner Test für Reiserückkehrer soll demnach statt 88 Pfund (etwa 111 Franken) künftig 68 Pfund (rund 86 Euro) kosten, wie das Gesundheitsministerium in der Nacht zum Samstag mitteilte.

    Ähnlich niedriger fallen die Kosten für Tests im Doppelpack für ungeimpfte Rückkehrer aus. Die Tests müssen vor der Einreise je nach Status des Ausgangspunkts und der Reisenden gebucht werden. Auswählen kann man neben dem Angebot des NHS auch von einer Liste zertifizierter privater Anbieter.

  • 11.37 Uhr

    Anti-Covid-Massnahmen in Sydney nochmals verschärft

    Die Massnahmen gegen die Corona-Pandemie sind in Sydney nochmals verschärft worden. Die mehr als fünf Millionen Einwohner der grössten Stadt Australiens dürfen nun ihre Wohnungen nur noch verlassen, um Sport zu treiben, zur Arbeit oder einkaufen zu gehen, wie am Samstag offiziell mitgeteilt wurde. Auch die Regelungen zum Verlassen der Stadt wurden verschärft, um eine Ausbreitung der Corona-Epidemie zu verhindern.

    Der bereits seit Wochen bestehende Lockdown in Sydney wurde am Samstag auf den gesamten Bundesstaat New South Wales ausgeweitet. Zuvor war bekannt geworden, dass auf dem Gebiet an einem Tag 466 Corona-Fälle registriert wurden.

  • 11.14 Uhr

    Weiterer Negativrekord: 819 Corona-Tote in Russland

    Den dritten Tag infolge hat es in Russland einen Höchststand bei den Corona-Todesfällen gegeben. Am Samstag meldeten die Behörden 819 Tote innerhalb von 24 Stunden – so viele wie noch nie seit Beginn der Pandemie. Über Wochen hinweg lag dieser Wert knapp unter 800, obwohl die Zahl der Corona-Neuinfektionen gesunken war. Am Samstag wurden in der Statistik 22 144 neue Fälle erfasst. Auch in Russland mit seinen rund 146 Millionen Einwohnern breitet sich die Delta-Variante rasch aus, die als besonders ansteckend gilt.

    Die Millionenmetropole Moskau hatte erst am Freitag weitere Corona-Beschränkungen aufgehoben. In fünf Wochen wird ein neues Parlament in Russland gewählt. Die Impfungen kommen nur schleppend voran. Knapp 27 Prozent der Menschen in dem Riesenreich haben sich mindestens eine Impfspritze verabreichen lassen. Die Skepsis gegen russische Impfstoffe ist in der Bevölkerung gross. Moskau lässt keine ausländischen Impfmittel im eigenen Land zu.

    In Russland sind innerhalb von 24 Stunden mehr als 800 Menschen an Corona gestorben. (Symbolbild)
    In Russland sind innerhalb von 24 Stunden mehr als 800 Menschen an Corona gestorben. (Symbolbild)
    Bild: AFP via Getty Images
  • 11.02 Uhr

    Chinas Corona-Zahlen sinken den vierten Tag in Folge

    China hat am Freitag nur noch 30 Infektionen mit dem Virus Sars-CoV-2 registriert, wie die Gesundheitskommission am Samstag bekanntgab. Damit sind die täglichen Corona-Zahlen den vierten Tag in Folge gesunken, was auf eine Eindämmung des bisher grössten Infektionsstrangs seit über einem Jahr hindeutet.

    Seit dem 20. Juli registrierten die Behörden gut 1300 Fälle in 18 Provinzen und Regionen. Der Ausbruch der hochinfektiösen Delta-Variante hatte die strikte Null-Covid-Strategie des Landes auf die Probe gestellt. Die Behörden reagierten mit strikten Ausgangssperren, der Unterbrechung von Transportverbindungen, Reisebeschränkungen, Massentests und Quarantäne. Nach der Infektion eines Arbeiters im Hafen von Ningbo in der Provinz Zhejiang wurde ein ganzes Terminal geschlossen, was die Befürchtung weiterer Verzögerungen im weltweiten Containerverkehr auslöste.

  • 10.50 Uhr

    WHO: Suche nach Corona-Ursprung muss entpolitisiert werden

    Wie hat sich das Coronavirus auf den Menschen übertragen? Das ist auch mehr als anderthalb Jahre nach Pandemiebeginn ungeklärt. Neue Aussagen werfen erneute Fragen auf statt Antworten zu liefern.

    Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die internationale Gemeinschaft aufgefordert, die Suche nach dem Ursprung des Coronavirus nicht zu politischen Zwecken zu missbrauchen.

    Es komme auf rasche internationale Kooperation an, um künftig bei Krankheitserregern mit pandemischem Potenzial besser reagieren zu können, teilte die WHO am Donnerstagabend mit. Die Suche nach den Ursprüngen des Erregers sollte keine Übung in Schuldzuweisungen oder Fingerzeigen sein. Die WHO macht dabei Druck auf China, für weitere Forschungen Zugang zu den wichtigen Daten der ersten Corona-Fälle von 2019 zu gewähren.

    In diesem Zusammenhang gehe Italien als eines der ersten und am schwersten betroffenen Länder vorbildlich vor, erklärte die WHO. «Der Austausch von Rohdaten und die Erlaubnis zur erneuten Untersuchung von Proben in Labors ausserhalb Italiens spiegeln beste wissenschaftliche Solidarität wider und unterscheiden sich nicht von dem, was wir alle Länder, einschliesslich China, ermutigen, zu unterstützen, damit wir die Studien zu den Ursprüngen schnell vorantreiben können und effektiv.»

    Die WHO hat die internationale Gemeinschaft aufgefordert, die Suche nach dem Ursprung des Coronavirus nicht zu politischen Zwecken zu missbrauchen.
    Die WHO hat die internationale Gemeinschaft aufgefordert, die Suche nach dem Ursprung des Coronavirus nicht zu politischen Zwecken zu missbrauchen.
    Bild: dpa
  • 10.14 Uhr

    Dänemark schafft Maskenpflicht ab

    Die Infektionszahlen mit dem Coronavirus sind in Dänemark zwar hoch, doch die Regierung verzichtet auf den Mundschutz. Die Maskenpflicht gibt es nun nicht mehr.

    Auch die letzten Masken in Dänemark fallen: Ab Samstag muss man im nördlichsten deutschen Nachbarland auch dann keinen Mund-Nasen-Schutz mehr tragen, wenn man in Bus, Bahn oder Fähre steht.

    Die Maskenpflicht für stehende Passagiere im öffentlichen Nahverkehr sollte ursprünglich am 1. September aufgehoben werden, fällt nun aber bereits jetzt, wie das dänische Verkehrsministerium am Freitag mitteilte.

    Grund dafür ist, dass die Empfehlung der Gesundheitsbehörden zum Einhalten eines Ein-Meter-Abstandes im öffentlichen Raum gestrichen worden ist. Dass auch die Pflicht zum Maskentragen abgeschafft wird, sei «eine natürliche Folge» davon, erklärte das Ministerium.

    Bereits seit Mitte Juni müssen die Däninnen und Dänen kaum noch Maske tragen. Einzige Ausnahme bleibt nun der Luftverkehr. (Symbolbild)
    Bereits seit Mitte Juni müssen die Däninnen und Dänen kaum noch Maske tragen. Einzige Ausnahme bleibt nun der Luftverkehr. (Symbolbild)
    Bild: dpa
  • 9.47 Uhr

    Deutschland stuft Türkei und USA als Corona-Hochrisikogebiete ein

    Spanien, Frankreich und Zypern hat es bereits erwischt. Jetzt landet mit der Türkei ein weiteres beliebtes Urlaubsland der Deutschen auf der Liste der Corona-Hochrisikogebiete. Und auch die USA.

    Wegen steigender Corona-Infektionszahlen stuft die Bundesregierung die Türkei als Hochrisikogebiet ein. Ab Dienstag müssen Einreisende aus dem beliebten Urlaubsland, die nicht geimpft oder genesen sind, für fünf bis zehn Tage in Quarantäne, wie das Robert Koch-Institut am Freitag mitteilte.

    Ebenfalls als Hochrisikogebiete eingestuft werden bereits am Sonntag die USA, Israel, Kenia, Montenegro, Vietnam sowie zwei französische Überseegebiete. Portugal wird dagegen mit Ausnahme der bei Touristen besonders beliebten Küstenregion Algarve und der Hauptstadt Lissabon von der Risikoliste gestrichen.

    Der kleine Hafen des Touristenorts in der Provinz Mugla. Die Corona-Fallzahlen in der Türkei sind Ende Juli rasant angestiegen, täglich werden derzeit teilweise weit über 20’000 neue Fälle registriert.
    Der kleine Hafen des Touristenorts in der Provinz Mugla. Die Corona-Fallzahlen in der Türkei sind Ende Juli rasant angestiegen, täglich werden derzeit teilweise weit über 20’000 neue Fälle registriert.
    Bild: dpa
  • 7.12 Uhr

    Eine Million Menschen in USA schon zum dritten Mal geimpft

    Mehr als eine Million US-Bürger haben bereits vor der offiziellen Genehmigung für Menschen mit geschwächtem Immunsystem eine zusätzliche Dosis eines Corona-Impfstoffs erhalten. Das räumte die US-Gesundheitsbehörde CDC am Freitag ein. Etwa 1,1 Millionen Menschen, die jeweils zwei Dosen eines Vakzins von Biontech und Pfizer oder von Moderna erhalten hatten, erhielten demnach mindestens eine weitere Dosis. Auch etwa 90’000 Menschen, die mit dem Präparat von Johnson & Johnson, von dem nur eine Dosis nötig ist, geimpft worden waren, seien jeweils mindestens ein weiteres Mal immunisiert worden.

    Wie viele der Betroffenen ein geschwächtes Immunsystem hatten, ist nicht bekannt. Die Arzneimittelbehörde FDA genehmigte in dieser Woche für solche Personen die Impfung mit einer zusätzlichen Dosis, um sie besser vor dem Virus zu schützen.

  • 5.27 Uhr

    Berset rechnet mit vierter Corona-Welle

    Die Schweiz wird laut Gesundheitsminister Alain Berset eine vierte Corona-Welle nicht verhindern können. Aber es werde eine andere Welle sein als jene drei Wellen, die die Schweiz bereits durchlitten habe.

    Die am meisten gefährdeten Personen der Bevölkerung, die ältere Generation, seien gut geimpft. Dort liege die Impfquote bei über 80 Prozent, sagte Bundesrat Berset in einem Interview mit der «Südostschweiz». Das sei eine andere Ausgangslage als zuvor.

    Wichtig wäre, dass sich in der Schweiz noch deutlich mehr Personen impfen liessen. Speziell sprach Berset Personen unter 50 Jahren an. Aktuell sei die Situation unter Kontrolle. Aber die Ansteckungen würden in nächster Zeit weiter zunehmen.

    Ob es bei Geimpften einen dritte Pieks zur Auffrischung des Schutzes brauche, sei schwierig zu sagen. Sicher sei, dass dieser Entscheid nicht von den Pharmafirmen getroffen werde. Der Bundesrat werde dies mit den Spezialisten genau prüfen. Es sei denkbar, dass eine dritte Impfung insbesondere für ältere Menschen einen Nutzen bringe.

    Laut Bundesrat Alain Berset wird die Schweiz eine vierte Corona-Welle nicht verhindern können. (Archivbild)
    Laut Bundesrat Alain Berset wird die Schweiz eine vierte Corona-Welle nicht verhindern können. (Archivbild)
    Bild: Keystone
  • 4.20 Uhr

    Deutsche Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Fälle steigt auf 32,7

    Die Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland bei den Corona-Neuinfektionen ist weiter gestiegen und liegt nun bei 32,7. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) am Samstagmorgen unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter mitteilte, wurden binnen 24 Stunden 5644 Neuinfektionen sowie elf weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert.

    Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt die Zahl der Neuinfektionen pro 100’000 Einwohner innerhalb einer Woche an. Der Wert steigt in Deutschland seit Wochen wieder kontinuierlich an. Am Freitag hatte die Inzidenz 30,1 betragen, am Samstag vergangener Woche lag sie noch bei 21,2.

  • 2.32 Uhr

    Gut 150’000 Verstösse in Deutschland gegen Meldepflicht bei Einreisen aus Risikogebieten

    Die deutsche Polizei hat seit Mitte Januar etwas mehr als 150’000 Verstöße gegen die Pflicht zur Einreiseanmeldung bei Einreisen aus Corona-Risikogebieten festgestellt. Das teilte die Behörde dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (Samstagsausgaben) auf Anfrage mit. Fast 132’000 dieser Verstösse seien bei Kontrollen bei Einreisen auf dem Landweg festgestellt worden.

    Auch an den Flughäfen kontrolliert die Bundespolizei seit Einführung der Anmeldepflicht im November 2020 stichprobenartig deren Einhaltung. Wie das RND berichtete, wurden bei fast 186’000 Kontrollen rund 24’500 Mängel festgestellt – also fehlende oder fehlerhafte Anmeldungen.

  • 1.46 Uhr

    Kanada führt Impfpflicht für Mitarbeitende der Bundesbehörden ein

    Angesichts zunehmender Corona-Infektionen mit der hochansteckenden Delta-Variante hat die kanadische Regierung eine Impfpflicht für alle Mitarbeiter der Bundesbehörden angekündigt.

    «Wir wissen, dass Impfstoffe der beste Weg sind, diese Pandemie zu beenden», sagte der Minister für Regierungskoordination, Dominic LeBlanc, am Freitag in Ottawa. Die Regierung erwarte daher, dass die Staatsbediensteten sich an die Impfpflicht hielten.

    Der Zeitpunkt des Inkrafttretens der Impfpflicht für die rund 300'000 Mitarbeiter der Bundesbehörden soll in den kommenden Wochen bekanntgegeben werden. Im Verkehrssektor soll sie spätestens ab Oktober gelten. Auch bei Staatsunternehmen wie der Post soll die Impfpflicht gelten. Zu möglichen Strafen für nicht geimpfte Staatsbedienstete machte LeBlanc keine Angaben.