Corona-ÜberblickCovid-Testtermine für Silvester in Apotheken «fast ausgebucht» +++ über 5600 Flüge ausgefallen
Agenturen/tgab
25.12.2021
Agenturen/tgab
25.12.2021, 18:05
25.12.2021, 18:13
Laut Angaben der Johns-Hopkins-Universität liegt die Zahl der bestätigten Infektionen mit dem Coronavirus in der Schweiz bei bislang insgesamt 1’227’395 Personen. 12’064 Menschen sind in Verbindung mit Covid-19 verstorben. Weltweit stieg die Zahl der Infizierten auf 279’104’805, die Zahl der Toten auf 5’395’195.
Das Wichtigste in Kürze:
Für Silvester sind in den Schweizer Apotheken die Covid-Testtermine laut der obersten Apothekerin «praktisch ausgebucht».
Weltweit sind an den Weihnachtstagen schon mehr als 5600 Flüge ausgefallen, besonders stark betroffen sind die USA.
Der Pharmakonzern Roche hat von der amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA die Notfallzulassung für einen neuen Corona-Selbsttest erhalten.
China hat am Samstag 140 neue Corona-Fälle verzeichnet – so viele wie seit vier Monaten nicht mehr.
In Portugal hat sich die Omikron-Variante als vorherrschende Coronavirus-Variante durchgesetzt.
Graubünden entzieht wegen Bewilligung für Spengler Cup
Der Spengler Cup 2021 fällt wegen der Pandemie erneut aus. Der Kanton Graubünden hat dem HC Davos die gesundheitspolizeiliche Bewilligung für die Durchführung des diesjährigen Eishockey-Turniers in Davos entzogen.
Es sei eine Häufung von Ansteckungen mit dem Coronavirus im Umfeld des HCD-Teams entdeckt worden, teilte der Kanton am Samstag mit. «Wegen Fallhäufungen im Umfeld des HC Davos sind die epidemiologischen Voraussetzungen zur Durchführung des Grossanlasses nicht mehr gegeben», begründete Graubünden den Entscheid.
Bisher seien 17 Teammitglieder und Funktionäre positiv auf das Coronavirus getestet worden. Die Corona-Fälle seien entdeckt worden, weil der Club seine Mannschaft vorbeugend täglich teste.
Mit dem Entscheid solle ein möglicher Ausbruch der Omikron-Variante des Coronavirus verhindert und der volkswirtschaftlichen Bedeutung des Tourismus Rechnung getragen werden.
16.26 Uhr
Covid-Testtermine für Silvester in Apotheken «fast ausgebucht»
Für Silvester sind in den Schweizer Apotheken die Covid-Testtermine laut der obersten Apothekerin «praktisch ausgebucht». In einigen Apotheken könne man sich auch ohne Termin testen lassen, dort sei aber mit langen Wartezeiten zu rechnen.
«Ich weiss von Städten wie Genf, wo man schon vergangene Woche über eine Stunde anstehen musste», sagte die Präsidentin des Apothekerverbands Pharmasuisse, Martine Ruggli, in einem am Samstag vorab veröffentlichten Interview der «SonntagsZeitung».
Wer beim Besuch einer Party in einer Bar oder einem Club keine Auffrischungsimpfung aus den letzten vier Monaten vorweisen kann, muss sich testen lassen. Die Nachfrage nach Covid-Tests sei in der vergangenen Woche fast doppelt so hoch gewesen wie davor, sagte die Waadtländerin.
15.44 Uhr
Weltweit an Weihnachtstagen mehr als 5600 Flüge ausgefallen
Wie Daten der Website Flightaware.com vom Samstagmittag zeigten, wurden am ersten Weihnachtsfeiertag weltweit knapp 2500 Flüge storniert. Rund 850 der stornierten Flüge sollten demnach an US-Flughäfen starten oder landen. Mehr als 3500 Flüge waren verspätet. Fluggesellschaften begründeten die Ausfälle vor allem mit Krankmeldungen im Zusammenhang mit dem Coronavirus.
Am Heiligabend hatte Flightaware weltweit rund 2400 stornierte Flüge verzeichnet. Fast 11.000 weitere Flüge waren von Verspätungen betroffen. Auch für den zweiten Weihnachtsfeiertag wurden der Website zufolge bereits knapp 800 Flugausfälle angekündigt.
15.34 Uhr
Roche erhält US-Zulassung für neuen Corona-Selbsttest
Der Pharmakonzern Roche hat von der amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA die Notfallzulassung für einen neuen Corona-Selbsttest erhalten. Dieser sei in der Lage, genaue, zuverlässige und schnelle Ergebnisse in zwanzig Minuten für Sars-CoV-2 und alle bekannten Corona-Varianten, einschliesslich Omikron, zu liefern, teilte Roche mit.
Ab Januar werde der sogenannte Covid-19-At-Home-Test in den gesamten USA und in Übereinstimmung mit den lokalen Richtlinien und Teststrategien verfügbar sein, erklärte Roche. Zum Zeitpunkt der Markteinführung könnten monatlich mehrere zehn Millionen Tests produziert werden.
14.43 Uhr
Studien deuten auf milden Omikron-Verlauf
Eine neue Studie zeigt einen eher milden Krankheitsverlauf bei Infektionen mit der Coronavirus-Variante Omikron in Südafrika. Ein Forscherteam aus Grossbritannien war in Laborversuchen zu ähnlichen Ergebnissen gekommen. Beide Arbeiten wurden nur auf Preprint-Servern hochgeladen, das heisst, sie sind noch nicht von unabhängiger Seite begutachtet. Das Team in Südafrika hatte zum Nachweis von Omikron einen speziellen PCR-Test gemacht aber nicht eine Vollsequenzierung wie in Deutschland üblich.
Experten mahnen vor vorschnellen Schlüssen: «Aktuell erscheinen mir die Daten zur Krankheitsschwere von Omikron noch etwas zu dünn, um daraus allgemeingültige Aussagen zu treffen», sagte die Infektiologin Isabella Eckerle von der Universität Genf.
12.05 Uhr
Omikron nun auch in Portugal vorherrschend
Auch in Portugal hat sich die Omikron-Variante als vorherrschende Coronavirus-Variante durchgesetzt. Wie die portugiesische Gesundheitsbehörde am Samstag mitteilte, wurden 61,5 Prozent der am Mittwoch verzeichneten Infektionsfälle auf Omikron zurückgeführt. Die Zahl der Todesfälle und der Einweisungen auf Intensivstationen sei aber weiter «stabil» geblieben.
Am Freitag wurden in Portugal 12'943 Infektionsfälle verzeichnet. So viele Fälle waren zuletzt am 29. Januar auf dem Höhepunkt der bisher schlimmsten Corona-Welle in dem Land registriert worden. Trotz einer hohen Impfquote war die Zahl der Neuinfektionen in Portugal wegen der Omikron-Variante zuletzt wieder stark angestiegen.
10.43 Uhr
China: höchster Inzidenz-Wert seit vier Monaten
China hat am Samstag 140 neue Corona-Fälle verzeichnet – so viele wie seit vier Monaten nicht mehr. Von den 140 Neuinfektionen wurden nach Angaben der Nationalen Gesundheitskommission 87 im Inland übertragen. Die meisten neuen Fälle wurden in der Stadt Xi'an in der nordwestlichen Provinz Shaanxi registriert, wo für die 13 Millionen Einwohner seit Donnerstag ein strenger Lockdown gilt.
In Xi'an meldete das Gesundheitsamt am Samstag 75 lokal übertragene Fälle – die höchste Zahl seit einem Jahr. Aufnahmen des staatlichen Fernsehsenders CCTV zeigten lange Warteschlangen vor Testzentren in Xi'an. Der Infektionsherd in der ehemaligen Kaiserstadt hat sich laut staatlichen Medienberichten bisher auf fünf andere Städte ausgebreitet, darunter auch die Hauptstadt Peking.
Obwohl die Zahl der Infektionsfälle in China im Vergleich zu anderen Ländern immer noch verschwindend gering ist, gehen die Behörden rigoros gegen neue Ausbrüche vor. Üblich sind regionale Lockdowns, Massentests und Reisebeschränkungen. Die Behörden wollen das Virus unbedingt eindämmen, bevor im Februar die Olympischen Winterspiele in Peking beginnen.
9.56 Uhr
An Weihnachten mehr als 4500 Flüge ausgefallen
Weltweit sind an den Weihnachtstagen schon mehr als 4500 Flüge ausgefallen, besonders stark betroffen sind die USA. Wie Daten der Website Flightaware.com vom Samstagmorgen zeigten, wurden am ersten Weihnachtsfeiertag weltweit mindestens 2000 Flüge storniert.
Am Heiligabend hatte Flightaware weltweit rund 2400 stornierte Flüge verzeichnet. Fast 11'000 weitere Flüge waren von Verspätungen betroffen. Auch für den zweiten Weihnachtsfeiertag wurden der Website zufolge bereits 600 Flugausfälle angekündigt.
Die vielen Flugausfälle in einer der Hauptreisezeiten des Jahres sind nach Angaben der Fluggesellschaften darauf zurückzuführen, dass viele Piloten, Flugbegleiter und andere Mitarbeiter mit dem Coronavirus infiziert sind oder unter Quarantäne stehen.
9.12 Uhr
Britische Pubs leiden unter der Pandemie
Nach einem krisengeprägten Jahr haben britische Pubs trotz weitreichender Freiheiten in England noch immer mit wirtschaftlichen Sorgen zu kämpfen.
«Der Dezember ist ein entscheidender Monat für unsere Branche», sagte ein Sprecher der British Beer and Pub Association der Nachrichtenagentur DPA. Doch die Corona-Variante Omikron lasse viele am geselligen Abend im Pub zweifeln. «In vielen Betrieben wurden die Weihnachtsfeiern gestrichen oder deutlich verkleinert.»
Das mag für manche Gäste auch daran liegen, dass in britischen Pubs nicht sonderlich viel getan wird, um Corona-Ausbrüche zu verhindern. Von 3G oder gar 2G und ähnlichen Nachweispflichten wollen die Briten in der Gastronomie nichts wissen, und die kürzlich nachgeschärfte Maskenpflicht gilt weiterhin nicht in Pubs oder Restaurants.
9.02 Uhr
Patriarch Bartholomäus I. positiv auf Coronavirus getestet
Das Oberhaupt der orthodoxen Christen ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Dem 81-jährigen Patriarchen Bartholomäus I. gehe es trotz der Infektion «gut», teilte sein Büro am Freitag mit. Die Corona-Infektion bei Bartholomäus sei bei einer Routine-Untersuchung in Istanbul nachgewiesen worden, teilte das Patriarchat mit. Der Patriarch sei «vollständig» gegen Covid-19 geimpft und habe milde Symptome. «Sein allgemeiner Zustand ist aber gut», hiess es in der Mitteilung.
Bartholomäus hatte bereits in den vergangenen Wochen mit gesundheitlichen Problem zu kämpfen. Im November war ihm bei einem Besuch in den USA ein Stent eingesetzt worden.
8.50 Uhr
Weihnachten im Vatikan: «Hören wir auf zu jammern»
Bescheidenheit und die kleinen Dinge: Papst Franziskus hat die Menschen an Heiligabend aufgefordert, nicht nur nach Erfolg zu streben, sondern demütig zu sein. «Weinen wir nicht der Grösse nach, die wir nicht haben. Hören wir auf, zu jammern und lange Gesichter zu machen, und lassen wir ab von der Gier, die uns immer unbefriedigt lässt», sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche am Freitagabend in der Christmette im Petersdom. Die Menschen wollten auf ein Podest klettern und gross rauskommen, während sich Gott der Welt in Demut zeige, predigte der Pontifex.
Für den 85-Jährigen war es erneut ein Weihnachten unter Corona-Bedingungen. Im Petersdom in Rom sassen rund 2000 Gläubige und Kirchenvertreter um den zentralen Papstaltar, wie der Heilige Stuhl am Abend bestätigte. Vor der Basilika versammelten sich Dutzende Menschen auf dem Petersplatz.
Im vergangenen Jahr feierte Franziskus mit lediglich einigen Dutzend Menschen. Zwar waren in diesem Jahr deutlich mehr Leute zugelassen, allerdings mussten sie sich an den Mindestabstand halten und Masken tragen. Der Papst dürfte nach Ansicht von Vatikan-Experten wenig zufrieden mit den beschränkteren Feierlichkeiten sein. In den Jahren vor Corona feierte er den für praktizierende Katholiken wichtigen Tag im Kirchenjahr zu Jesu Christi Geburt mit Tausenden.