Vertrag über 100'000 DosenBund sichert sich Affenpocken-Impfstoff
wk, sda
14.10.2022 - 13:51
Der Bund hat mit der Firma Bavarian Nordic einen Vertrag über die Lieferungen von 40'000 Impfstoff-Dosen gegen Affenpocken abgeschlossen. Weitere 60'000 Einheiten gehen an die Armee.
Keystone-SDA, wk, sda
14.10.2022, 13:51
14.10.2022, 14:09
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Die ersten 40'000 Impfdosen werden bis Anfang November geliefert, die restlichen bis Ende Jahr. Der Lebend-Impfstoff, der auf einem abgeschwächten Pockenvirus basiert, soll in erster Linie bei Personen mit einem erhöhten Risiko eingesetzt werden.
Weitere 60'000 Dosen wurden für die Armee beschafft. Die Lieferung dieser Dosen erfolgt im Jahr 2023.
Das BAG empfiehlt die Impfung gegen Affenpocken
Präventiv Männern, die Sex mit Männern haben, und Trans-Personen mit wechselnden Sexualpartnern,
Präventiv Personen, die aus beruflichen Gründen gegenüber Affenpockenviren exponiert sind (zum Beispiel medizinisches Personal oder Personal von Speziallaboren),
Kontaktpersonen von erkrankten Personen, um die Infektionsketten zu unterbrechen und auch Kinder, Schwangere und allfällige weitere Risikopersonen zu schützen.
Bisher sind in der Schweiz über 500 Fälle von Affenpocken registriert worden. Die meisten Infektionen verzeichnen die Kantone Waadt. Genf und Zürich. Angesteckt haben sich praktisch ausnahmslos Männer. Die gute Nachricht: In der Schweiz, wie auch im übrigen Europa nehmen die Ansteckungen ab.
WHO: Affenpocken können in Europa ausgerottet werden
Die Ausbreitung der Affenpocken hat sich laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Europa verlangsamt. Es besteht demnach die Chance, die Krankheit auf dem Kontinent auszurotten.