22,8 Millionen Franken Bund zahlt Rekordsumme an Schützen

toko

23.5.2019

Das Stimmvolk sagte Ja zum neuen Waffenrecht – die Schützen waren zumeist dagegen.
Das Stimmvolk sagte Ja zum neuen Waffenrecht – die Schützen waren zumeist dagegen.
Bild: Keystone/Alexandra Wey (Symbolbild)

Der Bund zahlte Schützen im letzten Jahr so viel wie nie. Dabei positionierten sich diese mehrheitlich gegen die Änderung des Waffenrechts.

Dass der Bund Schützenvereine finanziell unterstützt, ist allgemein bekannt. Neue Zahlen zeigen nun jedoch, dass die Geldsummen steigen – obwohl die Profiteure sich zum Teil vehement gegen die Verschärfung des Waffenrechts stellten. 

Die Zahlen gehen auf die Antwort des Bundesrates auf eine Anfrage des Zürcher SP-Nationalrats Daniel Frei zurück. Dieser wollte wissen, ob der Bund Offiziere und Schützen finanziell unterstützt, wenngleich diese ihn politisch bekämpfen. Dies berichtet der Tages-Anzeiger.

Demnach flossen in den letzten fünf Jahren über 100 Millionen Franken in das Schiesswesen – im letzten Jahr sogar die neue Rekordsumme von 22,8 Millionen Franken. Wie es weiter heisst, half der Bund den Schützenvereinen bei der Sanierung von Kugelfängen mit 7,7 Millionen Franken.

Die Opposition der Schützen gegenüber der Änderung des Waffenrechts half am Ende nichts. 63,7 Prozent des Stimmvolks sagte Ja.


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