Alain Berset lanciert AbstimmungskampfInitiative gegen Tierversuche geht dem Bundesrat zu weit
tl, sda
16.12.2021 - 14:25
Der Bundesrat legt seine Argumente gegen die Volksinitiative zum Verbot von Tier- und Menschenversuchen dar: Die Schweiz würde vom medizinischen Fortschritt abgeschnitten, Forschung und Entwicklung wären eingeschränkt, der Wirtschaftsstandort geschwächt.
16.12.2021 - 14:25
Am 13. Februar 2022 entscheiden die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger über die Volksinitiative «Ja zum Tier- und Menschenversuchsverbot – Ja zu Forschungswegen mit Impulsen für Sicherheit und Fortschritt». Die Volksinitiative fordert ein bedingungsloses Verbot von Tierversuchen und Forschung am Menschen in der Schweiz.
Der Bundesrat sei schon heute bestrebt, Tierversuche wenn immer möglich zu vermeiden, heisst es in einer Mitteilung des Bundesrates zur Medienkonferenz am Donnerstag. Die Initiative mit ihrem absoluten Verbot von Tierversuchen gehe aber zu weit und hätte schwerwiegende Auswirkungen, wie Gesundheitsminister Alain Berset erklärte. Derselben Meinung waren schon National- und Ständerat.
Initiativ-Komitee: Quälerei und Verbrechen
Nach dem Willen des Initiativ-Komitees sollen Tierversuche in der Verfassung als Quälerei und Verbrechen eingestuft und bestraft werden. Bestehende oder neue Produkte, für die Tierversuche durchgeführt werden müssten, dürften weder gehandelt noch ein- oder ausgeführt werden.
Das Initiativkomitee argumentiert, es sei nicht entschuldbar, wenn nicht-zustimmungsfähige Tiere und Menschen für Experimente missbraucht würden. Kein Tier oder Mensch könne verlässliche Vorhersagen für ein anderes Lebewesen liefern. Die Forscherinnen und Forscher könnten ihre Erkenntnisse auch mit leidfreien Ansätzen erreichen.
Berset: Schon heute strenges Gesetz
Dem hält Bundesrat Berset entgegen, dass die Schweiz schon heute eines der strengsten Gesetze für Tierversuche habe. Ein Tierversuch werde nur bewilligt, wenn die Ergebnisse nicht auf anderem Weg erzielt werden können. Zudem müsse der Nutzen für die Gesellschaft die Belastung der Tiere rechtfertigen, schreibt der Bundesrat.
Ausserdem dürften die Forscherinnen und Forscher in ihren Versuchen nur mit so vielen Tieren arbeiten wie unbedingt nötig, und sie müssten deren Belastungen so gering wie möglich halten.
Zudem will der Bundesrat Tierversuche mit einem neuen Forschungsprogramm reduzieren. Anfang Februar lancierte die Landesregierung das neue Nationale Forschungsprogramm «Advancing 3R – Tiere, Forschung und Gesellschaft» (NFP 79). 3R steht dabei für Replacement, Reduction und Refinement. Das Programm ist auf fünf Jahre angelegt und mit 20 Millionen Franken dotiert.
Massenzucht in Island // Diese isländischen Lachse sind der Horror
In den Sozialen Medien kursieren Videos von Lachsen mit vernarbten Körpern, zerfetzten Flossen und teilweise von Seeläusen zerfressen. Im Video erfährst du, wieso die Zuchttiere in einem solchen Zustand sind.
02.05.2024
Kuriose Eurovision Song Contest-Momente // Dieser Flitzer stürmt während dem ESC-Finale die Bühne
Hast du gewusst, dass bei einer Eurovision-Song-Contest-Kandidatin das Alter absichtlich verheimlicht wurde? Im 2010 stürmte zudem ein Flitzer auf die Bühne. Im Video siehst du fünf einzigartige ESC-Ereignisse.
30.04.2024
Schock-Moment // Dieses Baby steckt auf dem Rande eines Daches fest
Ein indisches Baby soll vom Balkon der vierten Etage heruntergefallen und auf einem Blechdach gelandet sein. Dort bleibt das Baby dann stecken. Können die Nachbar*innen es retten? Schau dir das Video an.
02.05.2024
Massenzucht in Island // Diese isländischen Lachse sind der Horror
Kuriose Eurovision Song Contest-Momente // Dieser Flitzer stürmt während dem ESC-Finale die Bühne
Schock-Moment // Dieses Baby steckt auf dem Rande eines Daches fest