Parteien Bundesrats-Formel: SP fühlt sich «verdammt», SVP ist zufrieden

SDA/sob

7.1.2019 - 05:20

Linke und rechte Politiker loben die 2-2-2-1-Einsitznahme der Parteien in den Bundesrat. (Archivbild)
Linke und rechte Politiker loben die 2-2-2-1-Einsitznahme der Parteien in den Bundesrat. (Archivbild)
Source: Keystone

Die SP und die SVP bekennen sich zur sogenannten Zauberformel bei einer Bundesratswahl. Die SVP ist zufrieden, die SP fühlt sich zur Konkordanz in der Landesregierung «verdammt».

Politische Vertreter von links und rechts bekunden Wohlwollen mit dem aktuellen Sitzverhältnis der Parteien im Bundesrat. Die Wahl von je zwei SVP-, SP- und FDP sowie einem CVP-Vertreter in die Landesregierung wird seit der Wahl von Guy Parmelin sowohl bei der SP als auch bei der SVP akzeptiert – wenn auch aus unterschiedlicher Perspektive.

«Wir bekennen uns heute klar zur Zauberformel», sagt etwa der Zuger SVP-Nationalrat und Fraktionschef Thomas Aeschi in einem Gespräch mit dem «Tages-Anzeiger».

Von der SP pflichtet ihm die Zürcher Nationalrätin Jacqueline Badran bei. «Wir sind zur Konkordanz verdammt. Es bleibt uns nichts anderes übrig, als die Zauberformel gutzuheissen», betont sie. Badran erklärt zudem, dass ihr dieses Vorgehen nicht leichtfalle, schliesslich sei die Sozialdemokratie 70 Jahre lang die stärkste Partei im Lande gewesen, aber habe «jahrzehntelang nicht im Bundesrat» gesessen.

Aeschi führte weiter aus: «Wir haben die offiziellen Kandidaten von CVP und FDP unterstützt» und keine Hand für Spielchen geboten.

Zurück zur Startseite