Graubünden Vereint gegen die Mafia

sda/phi

24.1.2020

Nicoletta della Valle will die Bündner im Kampf gegen die Mafia unterstützen.
Nicoletta della Valle will die Bündner im Kampf gegen die Mafia unterstützen.
Bild: Keystone

Im Tal Misox beim San-Bernardino-Pass leben 8'300 Personen – und es gibt 2'000 Briefkastenfirmen. Die Kantonsregierung Graubünden und fedpol wollen nun durchgreifen.

Der Bündner Regierungsrat Peter Peyer und die Direktorin des Bundesamtes für Polizei (fedpol), Nicoletta della Valle, haben am WEF in Davos ein gemeinsames Engagement im Kampf gegen die Mafia bekräftigt.

Das Gespräch zwischen Peyer und della Valle drehte sich unter anderem um das Countering-Organised-Crime-Konzept sowie den dazu gehörenden Aktionsplan Anti-Mafia, wie das Bündner Justizdepartement am Freitag vermeldete. Regierungsrat Peyer habe namens des Kantons unterstrichen, beim Konzept von Beginn an mitzuarbeiten.

Laut Mitteilung sei man seitens des fedpol überzeugt, von den Erfahrungen Graubündens aus dem Vorgehen im Misox profitieren zu können. Dort herrscht seit Jahren Verwunderung über die vielen Briefkastenfirmen. Deren Zahl wird auf etwa 2'000 geschätzt bei einer Einwohnerzahl von rund 8'300.

Die Bekämpfung der italienischen Mafia ist ein Schwerpunkt der bundesrätlichen Kriminalitätsbekämpfung in den nächsten vier Jahren.

Kampf gergen die Mafia

Zurück zur Startseite