Klimakonferenz COP27Ignazio Cassis: «Kein Land ist im Moment wirklich glaubwürdig»
sda/uri
8.11.2022 - 06:41
«Highway in die Klimahölle»: Dramatischer Appell auf der COP27
UN-Generalsekretär António Guterres sieht die Erde auf einem «Highway in die Klimahölle»: Mit einem dramatischen Appell fordert der UN-Generalsekretär auf der Weltklimakonferenz in Scharm el Scheich ein sofortiges Umsteuern in der Klimakrise.
07.11.2022
Bundespräsident Ignazio Cassis kritisiert, dass die Welt beim Klimaschutz nicht auf Kurs ist. Die Weltklimakonferenz in Scharm el Scheich wäre für ihn schon ein Erfolg, wenn man sich auf konkrete Deadlines einigen könnte.
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08.11.2022, 06:41
08.11.2022, 07:47
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Bundespräsident Ignazio Cassisbemängelte gegenüber Radio SRF, in Sachen des 1,5-Grad-Ziels zum Klimaschutz: «Kein Land ist im Moment wirklich glaubwürdig, da die ganze Welt nicht auf Kurs ist, das Ziel zu erreichen.» Das allerdings müsse nicht bedeuten, «dass wir vom Ziel abweichen sollen». Nun gelte es, weitere Male nach dem richtigen Weg zu suchen.
Für Cassis ist die Uno-Klimakonferenz COP27 in Scharm el Scheich dann ein Erfolg, wenn nach deren Abschluss ein Aktionsplan mit konkreten Messgrössen und Deadlines feststehe. «Dann wäre ich sehr zufrieden», sagte er.
«Wir dürfen nicht untätig bleiben»
Die Klimakrise werde nicht von einem auf das andere Jahr gelöst, sagte Cassis. Finanzielles Engagement wie solches der Schweiz im Ausland sei dennoch wichtig.
Die Bedürfnisse seien zwar derart immens, dass die Frage aufkomme, ob Auslandshilfen überhaupt etwas brächten, so Cassis. Die Antwort steht für ihn allerdings fest: «Ja, es nützt – es nützt und wie.»
Der Einsatz gegen die Klimaerwärmung helfe auch als Zeichen dafür, dass das Thema weiter beachtet werde. «Wir dürfen nicht untätig bleiben», sagte der Bundespräsident.