Fluggesellschaften und Reiseagenturen sollen ihren Kundinnen und Kunden offenlegen, wie viel CO2 durch die von ihnen gebuchten Flüge in die Umwelt gelangt. Der Nationalrat hat am Donnerstag eine Motion aus den Reihen der FDP mit 121 zu 63 Stimmen unterstützt.
Motionär Jacques Bourgeois (FDP/FR) begründete seinen Vorstoss damit, dass Flugreisende «in Kenntnis der Sachlage» über Massnahmen entscheiden könnten, den CO2-Ausstoss zu kompensieren. Der Bundesrat erklärte sich mit dem Anliegen einverstanden.
Emissionsrechner gebe es zwar bereits, aber mit unterschiedlicher Methodik, schrieb er in seiner Stellungnahme. Die Regierung sei dazu bereit, mit den Fluggesellschaften eine wissenschaftlich basierte Berechnungsgrundlage zu erarbeiten. «Transparenz wirkt immer», sagte Umweltministerin Simonetta Sommaruga.
Die Nein-Stimmen kamen von der SVP. Ihr Sprecher Thomas Hurter (SH), Präsident von Aerosuisse, lehnt die Motion ab. Man könne sich bereits über die Flug-Emissionen informieren, sagte er. Dabei erhalte man aber immer nur Annäherungswerte, die vom Flugzeugtyp oder dem Wetter abhingen.
Er forderte ein globales System, denn: «Wie wollen Sie die Amerikaner oder Chinesen zwingen, die Daten zu liefern, wenn Sie in die Schweiz fliegen?» Auch Umwegflüge erfasse das System nicht, und für das Klima bringe der Vorstoss gar nichts.
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